Aktuelles Februar 2016

Diese sieben Medientrends sollte jeder Marketer 2016 kennen

Erst mittelfristig werden sich On-Demand-Inhalte und damit werbefreie Plattformen auf das TV-Nutzungsverhalten auswirken.

Mehr Unternehmen werden zu Content-Entwicklern, die Customer Journey geht in die zweite Runde und Programmatic Advertising überrascht mit neuer Technologie. Millward Brown hat insgesamt sieben Medientrends für das Jahr 2016 identifiziert, die wir für Sie zusammengefasst haben.

#1 Mehr Unternehmen werden zu Content-Entwicklern
Content Marketing könnte der heilige Gral der Kommunikationsbranche werden, solange der ROI stimmt. Umringt von Adblockern wird das Marketing 2016 verstärkt kreativen Content produzieren. Nur so treten Unternehmen in Echtzeit mit ihren Kunden in Kontakt, verbessern gleichzeitig die Markenwahrnehmung und können letztendlich auch Neukunden gewinnen.

#2 Customer Journey geht in die zweite Runde
Vorgaben zu Marken- und Absatzwachstum werden 2016 aus einer Hand kommen. Denn Marketingentscheider werden das Silo-Denken aufbrechen: Media- und Vertriebsteams werden zusammengelegt. Erst dann können Marketer über sämtliche Touchpoints hinweg detaillierte Pfade der Customer Journey entwickeln und nachverfolgen. Damit reagieren die Führungskräfte auf das
veränderte Konsumverhalten der Kunden, verändert durch digitale Technologien und Plattformen.

#3 An Online und Mobile führt kein Weg vorbei
Schrotflinten-Marketing war gestern. Mit Online und Mobile kommen zwei neue und zielgenaue Kanäle hinzu. Für Marketingentscheider gilt jetzt zu wissen: Wo und wie konsumieren die Verbraucher den Content? Soll Content zur Steigerung der Aufmerksamkeit oder für den Verkauf produziert werden? Mittlerweile gehören zu einem optimalen Media-Mix neben TV, Hörfunk, Print, Online, Mobile auch noch Online-Videoinhalte, Nachrichten- und Informationsseiten, Content-Hubs, Social Media, Gaming-Elemente und Online-Handel.

#4 Online-Videos werde immer attraktiver
Online-Videos sind das wachstumsstärkste Werbeformat. Damit sind Online-Ads für Unternehmen ein kosteneffizienter Weg, um Reichweite und Wirksamkeit der eigenen Marke abseits von TV zu steigern. 2016 wird der Großteil des Online-Video-Traffics mobil generiert werden. Damit verändern sich die Werbevideoformate, aber auch bestehende Geschäftsmodelle müssen angepasst werden. Bildschirmübergreifende Formate früh mit einzubeziehen, lohnt sich für die Marketingentscheider. Denn Non-Skippable Videos stoßen beim Großteil der Verbraucher auf Abneigung und verbrennen nur unnötig Geld.

#5 Werbeinhalte müssen auf Akzeptanz stoßen
Die Verbraucher verbringen viel Zeit an mobilen Endgeräten. Damit steht außer Frage: mobile Werbeinhalte sind ein effektives Mittel, um Kunden zu erreichen. Gleichzeitig ergibt sich daraus die Herausforderung, Kunden zur Akzeptanz der Werbeinhalte zu bewegen. Ein hohes Maß an Kreativität ist dafür gefordert.

#6 Smart-TV behält 2016 noch die Kinderschuhe an
Kurzfristig sollen Smart-TVs keine Auswirkungen auf den Konsum traditioneller TV-Spots haben. Erst mittelfristig werden sich On-Demand-Inhalte und damit werbefreie Plattformen auf das TV-Nutzungsverhalten auswirken. Für kleine und mittelständische Unternehmen stellt Smart-TV die Eintrittskarte in die TV-Werbung dar. Denn personalisiertes Advertising verringert die Streuverluste, sodass sich die Werbekosten auf ein Minimum reduzieren lassen.

#7 Programmatic Advertising mit neuer Technologie
Im Programmatic Advertising könnte sich für die Marketing-Branche ein Traum erfüllen. Das im automatisierten Mediahandel etablierte Wasserfall-Prinzip, könnte schon bald durch das neue Header-Bidding-System ersetzt werden. Dort profitieren Mediabuyer von mehr Transparenz: Noch vor der Gebotsabgabe bekommen sie Platzierung als auch Zielgruppe der Webseite angezeigt. Publisher sind die zweiten Nutznießer dieses Systems. Sie können ihr Werbeinventar besser kontrollieren und somit mehr Umsatz generieren.
(Quelle: haufe.de)

Die 10 erfolgreichsten Online-Shops Deutschlands

Auf welchen Internet-Plattformen kaufen die Deutschen am liebsten ein? Die Top Ten 2015 zeigen die üblichen Verdächtigen aus den USA an der Spitze. Aber auch einen  Überraschungskandidaten aus Bayern. Wie hat er das geschafft?

Zwar hinken die Deutschen beim Thema Online-Shopping noch immer hoffnungslos hinter anderen Nationen her, doch auch bei uns verbreitet sich das Klicken des "Buy Buttons" immer rasanter. Fast fünf Milliarden Mal wurden die zehn beliebtesten Portale im letzten Jahr heimgesucht. Immerhin! Die IT-Profis von "Similar Web" aus London breiten dankenswerter Weise jedes Jahr die Weltlage in Sachen Online-Nutzung vor uns aus.

Hängt Amazon eBay langsam ab?
Wen wundert's? "Amazon" ist noch immer mit knapp über zwei Milliarden Besuchen der Deutschen liebstes Kaufhaus im Netz. Der frühere Web-King „eBay“ liegt allerdings nur knapp dahinter. In der Tendenz ist aber interessant, dass Amazon übers Jahr an Traffic zulegte, während eBay an Zugriffen verlor. Zeichnet sich da eine eindeutige Schere zwischen den Giganten ab? eBay hat bereits seit langem Panik, dass gerade die Deutschen keine Lust mehr auf das Ersteigern haben. Auch sind die positiven Werte bei Amazon trotz eindeutig höherer Gebühren mehr als erstaunlich.

Eine ganze Weile kommt danach nix mehr, bis zum deutschen Branchenprimus "Otto". Rund 215 Millionen Leute finden ihn gut. Der Hamburger kann aber dank etlicher Neuerungen und gutem Kundendienst seinen dritten Platz behaupten. Der schon mehrfach totgesagte einzige deutsche Vollsortimenter hat seine teuren Investitionen also nicht umsonst getätigt. Chapeau!

Schuhe und Toaster laufen gut
Die deutschen Surfer kaufen ansonsten immer mehr Klamotten und Schuhe im Netz. "Zalando" und die DIY Plattform"DaWanda" sind hierzulande vorne. Die beiden Berliner Anbieter sind voll etabliert und werden uns noch länger mit ihren schicken Paketen begleiten. Auch der Online-Klassiker Elektronik ist natürlich stark vertreten. "Media-Markt" steht auf Platz sechs. Da der Deutsche sich gerne erst die Produkte vom Krawattenträger im Laden zeigen lässt, bevor er woanders billiger online kauft, ist die zweigleisige Taktik, beides anzubieten, aufgegangen. Das gilt übrigens auch für den kleineren Konkurrenten "Conrad".

Kennen Sie "Groupon"?
Viele nämlich nicht! Das US-amerikanische Unternehmen betreibt Webeiten mit Rabatt-Angeboten weltweit. Unter den mehr als 50 Millionen aktiven Nutzern finden sich inzwischen ganz klammheimlich auch viele Deutsche Schnäppchenjäger. Immerhin steht der Anbieter auf Platz Sieben.

Für Marketer ebenso wichtig wie das Best Practice, ist zu wissen wie der Kunde überhaupt zum Shop gefunden hat. Immerhin rund zwanzig Prozent der User klicken sich aktuell über externe Seiten zum Kauf-Anbieter. Ganz vorne sind dabei Test- und Infoseiten. Zumindest offiziell unabhängige Preisvergleichsportale und Profi-Ratgeber werden in der Regel als erstes angesteuert. Der einflussreichste unter ihnen ist noch immer der Berliner Fabian Spielberger. Sein Portal mit dem unschönen Namen "Mydealz" bevorzugten fast 90 Millionen Menschen 2105. Knapp dahinter kommt der Konkurrent und Nachbar "Idealo".

Treppendorf erobert die Welt
Und jetzt noch zum Überraschungsgast in der Top Ten: In Sachen Musikalienhandel ist das Familienunternehmen "Thomann", das 1954 in Treppendorf bei Bamberg gegründet wurde, langsam aber stetig zur Spitze aufgestiegen. Platz vier in Deutschland mit über 100 Millionen Besuchern! Der "Thomann Cyberstore" ist nach eigener Aussage der umsatzstärkste Musikalienhändler weltweit. Nischen können also gigantisch groß sein, wenn man sie nur rechtzeitig entdeckt.
(Quele: marketingfish.de)

Social Media Marketing: 5 wichtige Dos und Don‘ts für 2016

Social Media ist 2015 gereift und hat sich einen festen Platz im Online-Marketingmix erkämpft. Die Weiterentwicklung der einzelnen Plattformen stellt Social-Media-Manager aber immer wieder vor neue Herausforderungen. Die wichtigsten Tipps, um 2016 trotzdem die Oberhand zu behalten, hat nun Socialmediatoday zusammengetragen.

Do: Social-Media-Kalender
Mit steigender Komplexität steigt auch der Bedarf einer besseren Organisation. Ein Social-Media-Kalender kann in vielen Bereichen helfen: Er strukturiert und belegt eine konsistente Strategie, er regelt die Content-Erstellung und Distribution oder er überwacht einzelne soziale Kanäle. Nie gab es so viel Möglichkeiten in diesem Bereich – es ist Zeit, davon Gebrauch zu machen.

Don’t: Neue Plattformen ignorieren
Bei Social Media geht es um ständige Bewegung und Veränderung. Einer der größten Fehler ist deswegen Stillstand. Verharren Sie nicht in derselben Routine, die vielleicht letztes Jahr noch erfolgreich war. Neue Plattformen wie Snapchat steigen schneller auf, als Sie denken und führen auch schneller interessante Marketing-Möglichkeiten ein. Aber es geht hier nicht nur um Netzwerke. Auch im Software-Bereich tut sich eine Menge. Schrecken Sie nicht davor zurück, neue Software zu testen, die Ihren Arbeitsalltag bereichern und effizienter gestalten könnte.

Do: Visueller werden
Es ist kein Geheimnis: Visueller Content wirkt. Er vermittelt Informationen schneller, wird eher geteilt und wirkt in der Regel vertrauenswürdig. Visuelle Inhalte wie Infografiken sind 2016 Ihre Chance, das Social-Media-Engagement zu steigern. Bilder-Netzwerke wie Instagram und Pinterest haben 2015 ein sehr erfolgreiches Jahr gehabt. 2016 wird das nicht anders werden. Zu mehr Visualität gehört auch, dass Sie Bewegtbild nicht aus den Augen verlieren.

Don’t: Kein Budget für Social Media Advertising haben
Weniger als zehn Prozent Ihrer Facebook-Fans sehen Ihre Beiträge. Um das zu ändern, müssen Sie gelegentlich nachhelfen. Firmen wie Facebook lassen sich eine höhere Reichweite und mehr Engagement fürstlich bezahlen. Das heißt nicht, dass Sie fortan gänzlich auf organische Wege verzichten sollen. Einsehen müssen Sie aber: Ganz ohne Geld wird der große Wurf auf vielen Netzwerken 2016 schwierig werden.

Do: Live-Streaming testen
2015 (hier im digitalen Jahresrückblick inklusive Infografik) haben wir erste große Erfolge für Live-Streaming-Apps gesehen. Meerkat stieg auf und wurde schnell von Twitter und Facebook beschnitten. Beide Firmen sind mittlerweile selbst im Live-Streaming involviert und haben eigene Dienste präsentiert. Zeit für Sie, die neuen Möglichkeiten zu testen. 2016 könnte das Jahr werden, in dem Live-Streaming endgültig den Durchbruch feiert. Und wie bei allen Trends, die letzten Endes erfolgreich sind, gewinnt derjenige, der es als erstes richtig macht.