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Aktuelles aus dem Monat Februar 2003

Bitte beachten Sie Internationale Franchise Messe,Frankfurt findet nicht statt! Weiter Informationen finden Sie unter:
Franchise Messen national / international.

1. Arbeitslosenzahl drastisch gestiegen
2. Studie belegt: Angst hält von Existenzgründung ab

3. Existenzgründerpass vom Arbeitsamt
4. Gemeinsamer Kreditantrag der DtA und der KfW
5. Einigung über Existenzgründer-Entlastung
6. Ich-AG“ Unwort des Jahres
7. Informationspool für Spezialisten im Rechnungswesen und Controlling

Arbeitslosenzahl drastisch gestiegen

Die Arbeitslosenzahl in Deutschland ist im Januar auf den höchsten Stand seit fünf Jahren gestiegen: Mit 4,6 Millionen gab es fast 400.000 mehr Menschen ohne Job als im Dezember. Im Januar waren genau 4.623.100 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet, wie die Bundesanstalt für Arbeit in Nürnberg mitteilte. Die Quote stieg im Vergleich zum Dezember um einen Prozentpunkt auf 11,1 Prozent. Die Entwicklung war damit deutlich schlechter als erwartet. Die Bundesanstalt für Arbeit geht davon aus, dass es im Februar noch schlimmer kommt. Die Arbeitsämter registrierten im Januar 398.000 Arbeitslose mehr als noch im Dezember und 333.200 mehr als im Januar des vergangenen Jahres. Saisonbereinigt ergab sich bundesweit eine Zunahme um 62.000 Menschen, 46.000 im Westen und 16.000 im Osten.

Studie belegt: Angst hält von Existenzgründung ab

Die Zeiten für Existenzgründer in Deutschland sind härter geworden. Im letzten Jahr wagten nach Angaben der Deutschen Ausgleichsbank nur noch 1,6 Millionen Personen den Schritt in die Selbstständigkeit, als Vollerwerb oder Nebenerwerb. Im Jahr zuvor waren es noch 1,7 Millionen. An öffentlichen Finanzierungen kann es nicht liegen, denn hier liegt Deutschland im Vergleich mit anderen Ländern weit vorne. Nach einer Studie, unter der Leitung von Professor Rolf Sternberg der Uni Köln, über das Gründungsgeschehen in 37 ausgewählten Ländern rangiert Deutschland hier auf dem dritten Platz. Wichtig neben dem Geld sind auch gesellschaftliche Werte und Normen, Ausbildungsmöglichkeiten, Schulen, Hochschulen sowie Bürokratievorschriften. Hier weist Deutschland Negativwerte auf. Laut Studie hält vor allem die Angst vorm Scheitern von der Existenzgründung ab. Fast die Hälfte der 15.000 befragten Deutschen gab dies als Grund an. Nur in Thailand ist die Angst größer. Es wurden auch regional große Unterschiede festgestellt. Nachholbedarf besteht in Baden-Württemberg, das hinter Bayern, Niedersachsen und Hessen liegt.

Existenzgründerpass vom Arbeitsamt

Selbständigkeit stellt für qualifizierte Arbeitslose eine gute Alternative zur Tätigkeit als Arbeitnehmer dar. Mit Marktgespür und Weitblick geplante Firmengründungen tragen zur regionalen Entwicklung bei und können den Arbeitsmarkt entlasten. Aus diesen Gründen unterstützt das Arbeitsamt schon seit Jahren arbeitslose Existenzgründer mit Überbrückungsgeld. Mit einem eigenen „Existenzgründerpass“ fördert das Arbeitsamt Göppingen seit über einem Jahr die ersten Schritte in die Selbstständigkeit. Der „Pass“ enthält sechs bis acht „Schecks“ im Gesamtwert von mehreren hundert Euro, mit denen Beratungsdienstleistungen und Seminare bezahlt werden können. Ein Scheck beispielsweise im Wert von bis zu 250 Euro ist zur anteiligen Finanzierung einer Grundberatung durch einen Steuerberater, Rechtsanwalt oder Notar zu der Existenzgründung gedacht. Bei innovativen Projekten beträgt die Fördersumme sogar weit über 2.500 Euro. Auch bei anderen Arbeitsämtern im Bundesgebiet, wie beispielsweise in Thüringen gibt es solche Gründerpässe

Gemeinsamer Kreditantrag der DtA und der KfW

Die Mittelstandsbank bietet als Förderinitiative von KfW und DtA seit 1.1.2003 alle bestehenden Förderkreditprogramme der beiden Institute für mittelständische Unternehmen und Gründer an. Darlehen der Mittelstandsbank können Sie ab sofort mit dem gemeinsamen Antragsformular von KfW und DtA beantragen. Dieses Antragsformular halten Banken und Sparkassen als Vordruck für Sie bereit. Wenn Sie Ihren Kreditantrag online oder offline ausfüllen wollen, bitten wir Sie um folgendes Vorgehen:
- für Kreditprogramme, die die KfW bisher betreut: Auf der Homepage der KfW können Sie den Antrag online oder offline ausfüllen
- für Kreditprogramme, die die DtA bisher betreut: Auf der Homepage der DtA können Sie den Antrag online oder offline ausfüllen

Einigung über Existenzgründer-Entlastung

Die Bundesregierung http://www.bundesregierung.de hat Details zur geplanten Entlastung von Existenzgründern vorgelegt. Betriebe mit einem Jahresumsatz von höchstens 17.500 Euro sollen pauschal 50 Prozent des Umsatzes als Ausgaben verbuchen können. Sie sind damit von der Umsatz- und Gewerbesteuerpflicht und, sofern der Unternehmen keine weiteren Einnahmen hat, auch von der Einkommenssteuer befreit. Darauf habe er sich mit Finanzminister Hans Eichel geeinigt, teilte Wirtschaftsminister Wolfgang Clement am Mittwoch mit. Existenzgründer sollen zudem in den ersten vier Jahren von den Beitragszahlungen an die Industrie- und Handelskammern http://www.ihk.de oder die Handwerkskammern befreit werden. Dafür wird die Obergrenze für die Beitragsbefreiung auf 25.000 Euro Gewinn im Jahr erhöht. Vom 1. Januar 2004 an soll die Obergrenze für die Befreiung auf 35.000 Euro angehoben werden. Diesem Vorhaben müsse aber erst die EU zustimmen, teilte das Wirtschaftsministerium mit. Die Neuregelung ist Bestandteil der „Offensive pro Mittelstand“. Sie hat zum Ziel, Bürokratie abzubauen und die Eigenkapitalausstattung der Unternehmen zu verbessern.

„Ich-AG“ Unwort des Jahres

Der Terminus „Ich-AG“ aus den Papieren der Harz-Kommission ist zum Unwort des Jahres 2002 gewählt worden. Prof. Dr. Horst D. Schlösser als Sprecher der Jury begründete die Wahl damit, dass diese Wortbildung bereits sachlich unter „lächerlicher Unlogik“leide, da ein Individuum keine Aktiengesellschaft sein könne. Selbst als ironisches Bild sei das Wort nicht hinzunehmen, da sich die aktuelle Arbeitslosigkeit mit solcher Art von Humor kaum noch vertrage. Ausschlaggebend für die Wahl sei die Herabstufung von menschlichen Schicksalen auf ein sprachliches Börsenniveau gewesen. „Ich-AG“ sei damit einer der zunehmenden Belege, schwierige soziale und sozialpolitische Sachverhalte mit sprachlicher Kosmetik schönzureden. Seit 1991 wird das „Unwort des Jahres“ jährlich gewählt. Eine unabhängige Jury, zu der Sprachwissenschaftler verschiedener deutschen Hochschulen gehören, trifft die Entscheidung und wählt sprachliche Begriffe aus, die im jeweiligen Jahr besonders negativ aufgefallen sind. Gesucht werden Wörter und Formulierungen aus der öffentlichen Sprache, die sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen. Unter den Vorschlägen, war auch die Formulierung „Achse des Bösen“ von US-Präsident George W. Bush zu finden.

Informationspool für Spezialisten im Rechnungswesen und Controlling

90 Prozent der Unternehmen leiden unter dem Überfluss an Informationen. Das ergab eine Befragung des renommierten IT-Marktforschungsinstituts Gartner Group von 300 Firmen. Gartner-Analyst Alexander Linden: „Die Firmen glauben, dass sich durch die zunehmende Informationsflut ihre Wettbewerbsfähigkeit verschlechtert.“ Das neue Internet-Portal http://www.rechnungswesen-office.de der Haufe Mediengruppe kanalisiert die Informationsflut und stellt Spezialisten im Rechnungswesen und Controlling das benötige Wissen praxisgerecht zur Verfügung. Es ermöglicht den gezielten Zugang zu allen relevanten Informationen und Online-Produkten der Haufe-Mediengruppe. Das Angebot reicht von aktuellen News und Tipps zur neuesten Rechtsprechung, über Informationen zu relevanten Änderungen im Wirtschaft- und Steuerrecht mit Gestaltungshinweisen und direkten Buchungstipps, Arbeitshilfen für die tägliche Praxis bis zu Trendthemen des Controlling. Uwe Renald Müller, Geschäftsführer der Haufe Mediengruppe: „Das Internet-Portal filtert die Informationen im Hinblick auf die Bedürfnisse der Zielgruppe. Professionelle Recherchemöglichkeiten, intelligente Verknüpfung der Informationen und jederzeitiger, ortsunabhängiger Zugriff auf den umfassenden und aktuellen Wissenspool erlauben die Konzentration auf das Wesentliche und machen die Arbeit effizienter.“ Neben kostenfreien Inhalten, wie z.B. fachspezifischen Newslettern oder Arbeitshilfen zum Download, können Anwender über die Internet-Plattform auch auf Produkte zugreifen, die ihnen bisher auf CD-ROM bereitgestellt wurden. Die Leiter Rechnungswesen und Controlling und ihre Mitarbeiter können sich so ihre individuelle Arbeits- und Informationsplattform im Internet zusammenstellen und diese mit einem einzigen Zugang nutzen. Folgende Online-Produkte stehen zur Verfügung:Haufe Rechnungswesen Office, Haufe Controlling Office, Haufe Steuer Office, Haufe GmbH Office, BFH/NV (Entscheidungen des Bundesfinanzhofs)und Haufe Lohn & Gehalt Office. Zum Leistungsspektrum von Haufe Rechnungswesen Office gehören zum Beispiel: Lexikon zum Rechnungswesen mit allen wichtigen Informationen zu den Themenbereichen Bilanzen, Buchführung, Jahresabschluss nach HGB und International Accounting Standards (IAS), Kostenrechnung, operatives und strategisches Controlling, Rating. Praktische Hinweise mit Fallbeispielen zu Kostenrechnungssystemen für den Mittelstand, Reporting mit Balanced Scorecard, Gesetze, Richtlinien, Verwaltungsanweisungen und BFH-Entscheidungen. Arbeitshilfen mit Mustertexten, Analyseinstrumenten, Checklisten, Tabellen, Adressen, Buchungshilfen, Afa-Tabellen, Zins- und Tilgungsrechner, Kontierungs-ABC. Interessenten können die vielfältigen Online-Produkte vier Wochen lang unentgeltlich testen. Die monatlichen Kosten für ein Online-Abonnement beginnen je nach Produkt bei 14 Euro. Das Internetportal http://www.rechnungswesen-office.de steht seit dem 15. Januar 2003 zur Verfügung.