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Aktuelles November 2007

11. Internationale Franchise-Symposium in Wien

Franchising ist die passende Antwort auf marktwirtschaftliche Herausforderungen. Einen aktuellen Überblick über die Franchise-Szene zu verschaffen, ist das Ziel des 11. Internationalen Franchise-Symposiums in Wien. Schwerpunkt des Franchise-Symposiums sind erfolgreiche Konzepte von nationalen und internationalen Franchise-Systemen, denen es gelingt, die verschiedenartigen Bindungen zu Partnern, Kunden und Mitarbeiterin im Innen- und Außenverhältnis zu gestalten.

Die Veranstaltung findet am 4. Dezember 2007 im Hilten Vienna Plaza in Wien statt. Sie richtet sich an Franchise-Geber, Mitglieder des ÖFV und Abonnenten der Zeitschrift Gewinn.
Referenten sind u.a. Joseph Einhell von der Datac, Franchise-Geber des Jahres 2007 in Deutschland, Peter Nickel von den olina Küchenstudios und Staffan Jönsson, Lac & Montagne, dem neuen Franchise-Konzept der Hotelgruppe Accor.

Die österreichische Fachzeitschrift Gewinn, das als „Wirtschaftsmagazin für den persönlichen Vorteil“ regelmäßig über die neuesten Franchise-Entwicklungen berichtet, wird auch diesmal als langjähriger Medienpartner des Veranstalters – des Österreichischen Franchise-Verbandes – dabei sein.

Selbstständigkeit in Österreich: gute Rahmenbedingungen

Die Selbstständigkeit boomt. Mehr als 30.000 Österreicherinnen und Österreicher pro Jahr machen sich zu ihrem eigenen Chef. Das liege vor allem an den guten Rahmenbedingungen, so das Internetportal Tirol.com. Vor der Gründung sollten angehende Unternehmer jedoch professionellen Rat einholen. Einer der Adressen in Österreich ist der Gründer-Service der Wirtschaftskammer in den jeweiligen Bundesländern. Dort erhalten Existenzgründer individuelle Beratung, konkrete Tipps und fundierte Informationen für das Umsetzen der Geschäftsidee. Auch Themen wie Unternehmensnachfolge oder Gründen mit Franchising sind dort gut aufgehoben. Darüber hinaus erfahren die Besucher, wie sie dank des Neugründungsförderungsgesetz (NEUFÖG) Gründungskosten sparen können.

Mit 160.000 Info-Kontakten und 40.000 fundierten Gründungsberatungen pro Jahr ist das Gründer-Service der Wirtschaftskammern Österreichs Kompetenzzentrum in Sachen Selbstständigkeit. (Quelle: Tirol.com)

KfW-Bank: Gründercoaching wird ersetzt

Das KfW-Gründercoaching wird seit dem 1. Oktober 2007 nicht mehr angeboten. Das Förderprogramm wurde aber durch das bereits erwartete Gründercoaching Deutschland ersetzt.

Im Rahmen des Gründercoachings Deutschland können Gründer nun Förderungen für Beratungsleistungen innerhalb der ersten fünf Jahre nach Gründung in Anspruch nehmen. Die Vorgründungsphase ist allerdings ausgeschlossen - dafür gilt das Programm aber deutschlandweit. In den neuen Bundesländern erhalten Gründer einen Zuschuss von 75 Prozent der Beratungskosten - in den alten Bundesländern erhalten Gründer einen Zuschuss von 50 Prozent der Beratungskosten. Neu für Berlin ist, dass nicht mehr zwischen Ost- und Westberlin unterschieden wird - Berlin wird dem Gebiet "Deutschland West" zugeordnet und hat sich damit in Sachen Förderung verschlechtert.

Insgesamt handelt es sich aber um eine attraktive Förderung, in deren Rahmen wirtschaftliche, organisatorische und finanzielle Beratungen bezuschusst werden können. Gründer profitieren von einem weiteren Vorteil: Im Gegensatz zu manch anderem Coaching wird eine Qualitätskontrolle durch die KfW-Mittelstandsbank vorgenommen. Wer als Berater das Gründercoaching Deutschland anbieten will, muss zunächst Referenzen bei der KfW-Mittelstandsbank nachweisen. Im weiteren Verlauf werden die gecoachten Gründer befragt und die Befragungsergebnisse fliessen in eine Qualitätskontrolle ein. Damit können sich Gründer auf die kompetente und seriöse Beratung durch die Coaches oder Berater des Gründercoaching Deutschlands verlassen und kommen dem erfolgreichen Aufbau einer Existenz einen grossen Schritt näher. Auch das amaveo innovationsmanagement wird im Rahmen des Gründercoachings Deutschland ein neues Konzept anbieten. Weitere Informationen dazu finden Interessierte unter http://www.amaveo.de/coaching.html .

Nähere Informationen über das Förderprogramm sind auf der Webseite der KfW-Mittelstandsbank erhältlich.
www.kfw-mittelstandsbank.de/DE_Home/Beratungsangebot/Beratungsfoerderung/Junge_Unternehmen_-_Arbeitstitel/Gruendercoaching/Allgemeine_Informationen.jsp .

2012: 1,4 Milliarden Euro für E-Mail-Werbung

In Großbritannien, Frankreich und Deutschland werden im Jahr 2012 mehr als 1,4 Milliarden Euro allein für E-Mail-Werbung ausgeben, da es in diesen Länder künftig die Hälfte aller Breitbandanschlüsse in Europa gibt. Dies ist ein Ergebnis einer Forrester-Studie.

Die einzelnen Untersuchungen folgen der bereits im Sommer veröffentlichten Studie zu den Online-Marketing-Ausgaben, die bis zum Jahr 2012 ein Wachstum auf 16 Milliarden Euro prognostiziert.Für Deutschland erwarten die Analystinnen ein Wachstum der Online-Werbung auf mehr als drei Milliarden Euro. Weitere Highlights der Studien für Deutschland sind: Die Ausgaben für E-Mail-Marketing werden sich in den untersuchten europäischen Ländern auf insgesamt 2,25 Milliarden Euro summieren. Allein für Deutschland prognostizieren die Analystinnen ein Wachstum auf 617 Millionen Euro, was verglichen zu den erwarteten Ausgaben 2007 (3,76 Millionen Euro) nahezu einer Verdoppelung entspricht.

Im europäischen Vergleich auf Rang zwei werden die Ausgaben in Deutschland für Suchmaschinen-Marketing mit fast 2 Milliarden Euro prognostiziert. Hier sehen die Forscher mit einem 2,5-fachen Zuwachs verglichen zum Jahr 2007 den größten Wachstumsmarkt.

Der Markt für Bildschirmwerbung wie beispielsweise Banner, Buttons, Pop-ups etc. wird sich in Deutschland bis ins Jahr 2012 auf 1,3 Milliarden Euro verdreifachen. Die Popularität der Breitbandanschlüsse für den Kunden wird in den kommenden Jahren in Deutschland steigen, die Marketer werden diesem Trend in Scharen folgen. Das prognostizierte E-Commerce-Wachstum wie zum Beispiel von Otto Group Shopping 24 und Neckermann.de wird den Bedarf an Bildschirmwerbung weiterhin steigern.

Rebecca Jennings und Mary Beth Kemp gehören zu den Referenten auf dem Forrester Consumer Marketing Forum EMEA, das am 15. und 16. November 2007 in Barcelona stattfindet. Auf der Veranstaltung werden sowohl Forrester-Analysten als auch Referenten aus der Industrie unter anderem von Wundermann, Lancôme, Blast Radius, Bang & Olufsen sowie Walt Disney vertreten sein. Mehr Informationen finden Sie unter http://www.forrester.com/marketing2007

 

Kundenmonitor Deutschland 2007: Unternehmen müssen sich auf zunehmende Wechselbereitschaft ihrer Kunden einstellen

Trotz gleichbleibend hohem Niveau der Kundenzufriedenheit geht der Anteil loyaler Kunden bei Dienstleistern und vor allem im Handel deutlich zurück: Nur noch 76 Prozent der Kunden eines Lebensmittelmarktes geben dieses Jahr an, dass sie ihrer Haupteinkaufsstätte treu bleiben werden. Im vergangenen Jahr lag diese Quote bei 89 Prozent — ein Rückgang um 13 Prozentpunkte. Bei Stromversorgungsunternehmen geht der Anteil loyaler Kunden von 58 Prozent auf 50 Prozent zurück. Banken bzw. Sparkassen haben mit 51 Prozent über sechs Prozent weniger Kunden, die ihre Hauptbank aufgrund der gemachten Erfahrungen heute bestimmt wieder wählen würden.

Nur Mobilfunkanbieter und Fondsgesellschaften können die Kundenloyalität dieses Jahr steigern. Diese Branchen haben jedoch ebenso wie Internetanbieter immer noch eine vergleichsweise geringe Kundenbindung.

Dies sind die zentralen Ergebnisse des Kundenmonitor Deutschland 2007, der umfassendsten Langzeitstudie zur Kundenorientierung. Die Studie misst seit 1992 jährlich die Kundenzufriedenheit bei privaten Verbrauchern in Deutschland und wird von der ServiceBarometer AG in München herausgegeben. In diesem Jahr standen 21 Dienstleistungsbranchen auf dem Prüfstand der Zufriedenheitsforscher. Insgesamt 21.026 Kunden wurden vom 2. April bis zum 3. September 2007 repräsentativ für die deutsche Bevölkerung telefonisch befragt.

Auf Top-Niveau der Kundenzufriedenheit liegen neben Reiseveranstaltern dieses Jahr zwei Branchen, die in dieser Form erstmals untersucht worden sind: Die Kfz-Prüfstellen und die Hörgeräteakustiker. „Der Kundenmonitor Deutschland zeigt damit wieder eindrucksvoll, dass gerade Branchen des Handwerks mit der Individualität ihrer Leistungserbringung eine hohe Kundenzufriedenheit erzeugen“, kommentiert Matthias Metje, Studienleiter Kundenmonitor Deutschland, dieses Ergebnis.

Die Finanzämter sind ebenfalls neu auf der Branchenliste des Kundenmonitor Deutschland. Im Branchenvergleich schneiden sie mit einem Zufriedenheitswert von 2,71 zwar weniger gut ab, jedoch ist die große Mehrheit der Bevölkerung zumindest zufrieden mit den Leistungen ihres Finanzamtes (88 Prozent). Nur 12 Prozent äußern sich weniger zufrieden oder unzufrieden mit ihrem Finanzamt. Diesjähriges Schlusslicht der 21 untersuchten Branchen sind die Stromversorgungsunternehmen. Mit 2,73 rutschen sie auf ihren niedrigsten Zufriedenheitswert der letzten zehn Jahre.

Mehr als 100.000 Franchise-Jobs in Österreich

Laut einer aktuellen Statistik des Österreichischen Franchise-Verbandes (ÖFV) sind in Österreich erstmals über 100.000 Menschen in Franchise-Unternehmen beschäftigt. Wie der ÖFV mitteilt, werden in Österreich derzeit über 6.900 Franchise-Standorte mit durchschnittlich sechs Mitarbeitern betrieben. Zudem arbeiten in den Zentralen der großen Systeme durchschnittlich 470 Mitarbeiter.

Dem ÖFV zufolge verzeichnet der österreichische Franchise-Markt ein starkes Wachstum. Seit Mitte der Achtziger hat sich die Zahl der Franchise-Systeme verzehnfacht. Ende 2006 wurden 390 Systeme registriert. Das sind rund fünf Prozent mehr als noch 2004. Auch die Zahl der Existenzgründer, die sich mittels Franchising selbstständig gemacht haben, ist in den letzten zwei Jahren um sechs Prozent auf österreichweit 5.950 gestiegen. Insgesamt schätzt der ÖFV den österreichischen Franchise-Gesamtumsatz auf rund 4,5 Milliarden Euro.

Die meisten Franchise-Partner haben in Österreich das Allianz Agentur-System, die Raiffeisen Lagerhäuser und Viva. McDonald´s ist der größte Arbeitgeber in der Gastronomie, Palmers das älteste Franchise-System in Österreich. Ein weiterer Franchise-Erfolg: Die Schließungsquote der Unternehmen, die in Franchise-Systemen arbeiten, hat einen historischen Tiefstand erreicht. Im Jahr 2006 mussten nur 2,9 Prozent der österreichischen Franchise-Unternehmen ihr Geschäft beenden. Weitere Informationen übers Franchising in Österreich stehen auf der Website des ÖFV unter www.franchise.at bereit.

Seminar zum Thema Franchise-Verträge

Am 24. November 2007 veranstaltet das Deutsche Franchise-Institut (DFI) gemeinsam mit der Deutschen-Anwalt-Akademie in Köln ein Seminar mit dem Titel „Optimale Franchise-Verträge - Rechtsrahmen und Gestaltung".

Wie die Veranstalter mitteilen, erörtert das Seminar die typischen Klauseln eines FranchiseVertrages anhand des aktuellen Franchise-Rechts. Ausgehend von dem üblichen Aufbau eines Franchise-Vertrags werden dabei alle wichtigen Teilgebiete des Franchiserechts dargestellt. Auch Entwicklungen des internationalen Franchise-Rechts werden aufgezeigt.

Laut DFI richtet sich das Seminar primär an alle Rechtsanwälte und Firmenjuristen, die Franchise-Verträge erstellen und Franchise-Systeme rechtlich betreuen. Referenten sind die Rechtsanwälte Prof. Dr. Eckhard Flohr und Dr. Karsten Metzlaff. Flohr ist seit 1994 Dozent für Wirtschaftsrecht an der Fachhochschule Dortmund und seit 2005 Dozent für Internationale Wirtschaftsrecht an der FH München. Zu seinen Fachgebieten zählen nationales und internationales Franchiserecht mit Bezügen zum Wettbewerbs-, Handels-, Gesellschafts-, Kartell- und Arbeitsrecht. Dr. Karsten Metzlaff ist seit mehr als 10 Jahren im Franchising tätig und betreut sowohl nationale als auch internationale Franchise-Systeme beim Aufbau und der Expansion. Weitere Informationen zum Seminar stehen unter www.franchise-institut.de bereit

Mai 2008: Franchise-Messe in Saudi-Arabien

Vom 25. bis 27. Mai 2008 findet in Jeddah die erste "Saudi Franchise Show" statt. Wie die Veranstalter mitteilen, soll die Messe  unter anderem die Möglichkeit bieten, potenzielle Franchise-Partner in Saudi-Arabien zu treffen. Weitere Informationen stehen unter www.saudifranchiseshow.com bereit.

Saudi-Arabien zählt neben Dubai zu den finanzkräftigsten Märkten im Mittleren Osten. Zahlreiche Franchise-Unternehmen sind dort bereits aktiv. In der jüngeren Vergangenheit starteten u. a. die Möbelhaus-Kette Kika, der Dessous-Spezialist Palmers und die Imbiß-Kette Mr. Clou mit Franchise-Standorten in Saudi-Arabien.