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Aktuelles Dezember 2009

 
Allen Geschäftspartnern und Franchise-Interessierten
eine frohe Weihnacht und ein erfolgreiches 2010.
 

1. Studie: Marketing-Verantwortliche haben zu wenige Kompetenzen
2. BGH: Websitebetreiber haftet für Besucher und deren Postings
3. Studie: "Innovative Sonderwerbeformen 3.0 “
4. Deutsche Wirtschaft verbucht starkes Wachstum
5. Existenzgründer-Statistik: Gründungstätigkeit in Deutschland geht zurück
6. Zahl der Online-Käufer steigt um mehr als eine Million
7. Online-Shops: Nur wenige überzeugen
8. Einfacher gründen: Sparkassen setzten auf neues Franchise-Informationssystem
9. Steuerstrategien zum Jahresende
10. Kundenrückgewinnung per Kündigungsbestätigung
11. Studie: Online-Markenführung ist möglich – und nötig
12. Gelebte Werte – Zukunft für Unternehmen
13. Organisation 2015
14. 14 Millionen Deutsche wollen Geschenke im Web kaufen
15. Studie: B2B-Entscheider wenden sich sozialen Medien zu
16. Welche Bedeutung hat Twitter für Unternehmen?
17. Deutscher Franchise-Verband begrüßt geplante
Gründerförderung der Regierungskoalition

18. Soziales Engagement zahlt sich für Unternehmen aus
19. Delphi-Studie 2030: Das mobile Netz wird Treiber der Medienentwicklung
20. Deutsche Post: Briefbereich weiter rückläufig
21. Viele Unternehmen differenzieren ihre Kunden nicht
22. GmbH-Gesellschafterliste: Aktuelle Eintragungen sind Pflicht
23. NRW: 2009 mehr Selbstständige in Franchise-Partnerschaften
24. Zahl der sozialen Netzwerker steigt weiter
25. Soziale Netzwerke frustrieren viele Nutzer
26. Neue Europa-Norm für Customer Care
27. Gfk-Studie: Die lokale Suche wird mobil

Studie: Marketing-Verantwortliche haben zu wenige Kompetenzen

Marketing-Verantwortliche haben zu wenig Einfluss auf strategische Themen wie Kundenbindung und -gewinnung. zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung aus der Schweiz.

Marketingentscheider sehen bei Kundenbindung und Kundengewinnung gute Ansatzpunkte zur Effizienz- und Effektivitätssteigerung im Marketing. Allerdings haben sie kaum Einfluss darauf, weil sie hauptsächlich mit Kommunikation und Markenführung beauftragt sind. Das ist das Ergebnis der Studie "Marketing Efficiency Survey 2009" der Marketinghub AG. Nur 27 Prozent der Befragten der nicht repräsentativen Studie haben Einfluss auf die Kundensegmentierung. Auch die Pflege der Kundendaten fällt nur bei 23 Prozent in den Verantwortungsbereich des Marketing, so die Studie. Noch geringer ist der Einfluss auf die Preisgestaltung, hier geben nur 19 Prozent an, das Marketing sei an verantwortlicher Stelle beteiligt.

BGH: Websitebetreiber haftet für Besucher und deren Postings

Wer eine Website anbietet, haftet dafür, wenn Besucher Inhalte rechtswidrig hochladen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden.

Auf der Plattform www.marions-kochbuch.de hatten Besucher Kochrezepte eingestellt und zur Illustration des fertigen gerichts Fotos genutzt, die sie zuvor von der Website www.chefkoch.de kopiert hatten. Die Betreiber von chefkoch.de hatten dagegen geklagt, die Nutzungsrechte lägen allein bei ihnen. Der Bundesgerichtshof sieht das genauso. das alleinige Recht auf das öffentliche Zugänglichmachen der Fotos liege bei chefkoch.de, heißt es in der Entscheidung. Die Betreiber von marions-kochbuch.de hatten argumentiert, sie stellten allein die Plattform zur Verfügung und könnten nicht dafür haftbar gemacht werden, was die Nutzer auf der Plattform einstellen. Dem widerspricht der BGH eindeutig: Die Haftung der Beklagten werde auch nicht dadurch beschränkt, dass Diensteanbieter im Falle der Durchleitung und Speicherung fremder Informationen für Rechtsverletzungen nur eingeschränkt haften. Denn die Beklagte habe sich die von ihren Nutzern hochgeladenen Inhalte zu eigen gemacht. Für diese Inhalte müsse sie daher wie für eigene Inhalte einstehen (Az I ZR 166/07).

Studie: "Innovative Sonderwerbeformen 3.0 “

Ob auf der Popcorn-Tüte oder im Sportstudio – Sonderwerbeformen nimmt der Verbraucher sympathischer wahr als andere Werbeformen. Dies ergab eine aktuelle Studie von JOM Jäschke Operational Media.

Die JOM-Studie befasst sich allgemein mit Sonderwerbeformen der Out-of-Home-Medien und schafft dabei eine klare und eindeutige Abgrenzung des Begriffs Ambient-Medium zu anderen Werbeformen im Out-of-Home-Bereich. Insgesamt beziffert die JOM-Analyse das Werbevolumen für Sonderwerbeformen deutschlandweit auf ca. 330 Millionen Euro, womit dieser Bereich eine relevante Größe für die Out-of-Home-Medien ist. Zurzeit liegt die Investitionsbereitschaft in alternative Werbeformen bei rund 10 Prozent des Marketingbudgets.

Die Entwicklung im Bereich der Ambient-Medien ist gleichwohl dynamisch: Neue Werbeformen (z. B. AdChalks), neue Darstellungsarten (z. B. Videoboards) oder die crossmediale Verknüpfung durch Mobile Marketing sind nur eine kleine Auswahl und verdeutlichen zugleich, wie wichtig die Berücksichtigung verschiedenster quantitativer und qualitativer Parameter bei der Planung ist.

Die Management Summary der Studie „Innovative Sonderwerbeformen 3.0“ steht unter www.jomhh.de zum Download bereit.

Deutsche Wirtschaft verbucht starkes Wachstum

Steigende Investitionen haben der deutschen Wirtschaft im dritten Quartal das stärkste Wachstum seit eineinhalb Jahren beschert. Die schwerste Rezession seit Beginn der Bundesrepublik scheint endgültig überwunden.

Steigende Investitionen haben der deutschen Wirtschaft im dritten Quartal das stärkste Wachstum seit eineinhalb Jahren beschert. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,7 Prozent zum Vorquartal zu. Dieses Plus war das stärkste Wachstum seit Anfang 2008.

Der leichte Aufwärtstrend aus dem zweiten Quartal mit einem Plus von 0,4 Prozent scheine sich somit fortzusetzen. Damit sei die schwerste Rezession seit Beginn der Bundesrepublik endgültig überwunden. Gestützt wurde die Wirtschaftsentwicklung im dritten Quartal den Angaben zufolge vor allem von den Investitionen. In Bauten sei 1,5 Prozent mehr investiert worden als im Vorquartal, in Ausrüstungen um 0,8 Prozent mehr.

Positive Impulse seien außerdem von den Warenexporten gekommen, die um 4,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal gestiegen seien. Allerdings seien gleichzeitig auch die Warenimporte mit einer Zunahme von 6,5 Prozent wieder angestiegen. Der daraus resultierende Außenbeitrag habe das Wirtschaftswachstum ebenfalls geschwächt. Durch den gleichzeitigen Aufbau von Lagerbeständen sei dieser Effekt jedoch mehr als kompensiert worden.

Als Hemmnis erwiesen sich auch die privaten Konsumausgaben, die um 0,9 Prozent schrumpften. Die staatlichen Konsumausgaben erhöhten sich dagegen um 0,1 Prozent. Die Unternehmen stockten ihre Lager auf - das allein trug 1,5 Prozent zum Wachstum bei. Experten werten das als Hinweis darauf, dass sich die Firmen auf eine steigende Nachfrage vorbereiten. Wie stark die Wirtschaft trotz der Erholung immer noch unter den Folgen der weltweiten Finanzkrise leidet, zeigt der Vergleich mit dem dritten Quartal 2008: Hier brach das Bruttoinlandsprodukt um 4,7 Prozent ein. Das Minus fiel damit etwas schwächer aus als noch im zweiten Quartal, als ein Rückgang von 7,0 Prozent verzeichnet worden war.

Existenzgründer-Statistik: Gründungstätigkeit in Deutschland geht zurück

Die Anzahl der Unternehmensgründungen in Deutschland ist im Jahr 2008 bereits im vierten Jahr in Folge gesunken. Mit einem Rückgang um rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr wurden nur noch 206.000 Unternehmensgründungen erreicht. Das ist der niedrigste Wert seit der Wiedervereinigung. Von den großen Wirtschaftsbereichen waren der Bausektor und der Handel am stärksten betroffen. Dagegen war in den Wirtschaftszweigen Maschinenbau sowie Mess- und Steuerungstechnik noch eine positive Entwicklung der Gründungstätigkeit zu verzeichnen. Zu diesen Ergebnissen kommen aktuelle Auswertungen des Mannheimer Unternehmenspanels durch das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim.

Der deutliche Rückgang der Unternehmensgründungen in Deutschland im vergangenen Jahr ist im Wesentlichen auf zwei Entwicklungen zurückzuführen. So hat die zunehmende Verschlechterung des konjunkturellen Umfelds im Jahr 2008 die Anzahl der so genannten "chancenorientierten" Gründungen erheblich reduziert. Sie werden vor allem in einem konjunkturell positiven Umfeld umgesetzt, da dieses bessere Erfolgsaussichten für ein neu gegründetes Unternehmen bietet. Auch vermehrte Gründungen "aus der Not" heraus sind im Jahr 2008 nicht erfolgt. Denn erst im Lauf des Jahres 2009 hat die Krise auch auf den Arbeitsmarkt durchgeschlagen, sodass die normalerweise bei steigenden Arbeitslosenzahlen zu beobachtende, stärkere Gründungsdynamik noch nicht eingesetzt hat.

Von dem Rückgang der Gründungstätigkeit sind nahezu alle Branchen betroffen. Im produzierenden Gewerbe sank die Anzahl der Gründungen um zehn Prozent. Dies ist vor allem auf die Entwicklung des Bausektors zurückzuführen, der die Anzahl der Gründungen im produzierenden Gewerbe dominiert. Gegenüber dem Vorjahr wurden im Jahr 2008 im Bausektor 15 Prozent weniger Unternehmen gegründet. Unter den größten Wirtschaftsbereichen verzeichnete der Handel, mit einem Rückgang von elf Prozent, den zweitstärksten Einbruch bei den Gründungen. Dagegen war der Rückgang der Gründungen im Dienstleistungssektor vergleichsweise gering. Unter den wenigen Branchen mit einer positiven Entwicklung der Gründungstätigkeit waren der Maschinenbau sowie die Mess- und Steuerungstechnik.

Zahl der Online-Käufer steigt um mehr als eine Million

Der Trend zum Online-Kauf hält ungebrochen an. Die Zahl der deutschen Internet-Käufer ist laut Bundesverband des Deutschen Versandhandels in diesem Jahr um 1,1 Millionen auf 32,5 Millionen gestiegen.

Damit kaufen mehr Deutsche Waren und digitale Dienstleistungen (Downloads, Online-Tickets, etc.) im Internet ein als jemals zuvor. Unter den Online-Käufern sind 17,5 Millionen Männer und 15 Millionen Frauen. Die Zahlen beruhen auf der diesjährigen Allensbacher Computer- und Technik-Analyse (ACTA 2009).

Online-Shops: Nur wenige überzeugen

Drei von zehn getesteten Online-Shops arbeiten gut, bei den anderen sieben liegt einiges im Argen. Vor allem die Geldrückgabe bei Nichtgefallen fällt manchem Anbieter schwer.

Das geht aus einem Test der Stiftung Warentest hervor. Drei Unternehmen erhielten das Urteil "Gut": Computeruniverse, T-online.de Shop und Cyberport. Ein wenig überrascht, dass Amazon nur ein "Befriedigend" erhält. Bestellt wurden ausschließlich Fernseher, nicht jeder Online-Shop hielt die versprochene Lieferfrist von sieben Tagen ein.

Einfacher gründen: Sparkassen setzten auf neues Franchise-Informationssystem

Der deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) setzt seit Juli 2009 auf ein neues Informationssystem zur besseren Beurteilung und Unterstützung von Franchise-Gründungen. Dies berichtet die Franchise-Depeche des Deutschen Franchise-Verbands in der aktuellen Ausgabe.

Das System, das erstmals auf dem BranchenTag 2009 vorgestellt wurde, steht allen Sparkassen kostenlos zur Verfügung und soll deren Mitarbeitern die Finanzierungsentscheidung und Betreuung von Franchise-Systemen erleichtern.

Gegenwärtig sind bereits Informationen zu über 100 Franchiseunternehmen im System hinterlegt, weitere sollen folgen. Auch künftig wird jedoch jede einzelne Franchise-Gründung von der beratenden Sparkasse vor Ort individuell geprüft.

Steuerstrategien zum Jahresende

In wenigen Wochen beginnt das neue Steuerjahr und Selbständige sollten in der verbleibenden Zeit gezielte Steuersparstrategien fahren. Wir bieten Ihnen die drei wichtigtsen Strategien, auf die geachtet werden sollte, im Überblick. 

Was zum Jahresende zu beachten ist

Geschenke: Geschenke an Geschäftspartner dürfen den Gewinn nur mindern, wenn die Ausgaben netto pro Empfänger und Jahr nicht mehr als 35 Euro betragen. Ausnahme: Unabhängig vom Wert des Geschenks ist der Betriebsausgabenabzug zulässig, wenn das Geschenk vom Empfänger (Werkzeug für Handwerker, Notfallkoffer für Arzt) ausschließlich betrieblich genutzt werden kann.

Betriebsaufgabe: Bei Beachtung einiger Voraussetzungen wird bei Betriebsaufgabe nur ein ermäßigter Steuersatz fällig und es winkt ein Steuerfreibetrag von bis zu 45.000 Euro. Dazu muss der scheidende Unternehmer bei Aufgabe bzw. Veräußerung bereits sein 55. Lebensjahr vollendet haben oder aber es liegt eine im sozialversicherungstechnischem Sinn eine dauernde Berufsunfähigkeit vor. Es sollte deshalb bei Aufgabe oder Veräußerung des Betriebs darauf geachtet werden, dass die tatsächliche Aufgabe bzw. Übergabe des Betriebs erst nach dem 55. Geburtstag erfolgt.

Verschmelzungsstichtag: Sollen zwei Firmen mit steuerlicher Wirkung in 2010 miteinander verschmolzen werden, darf das im Notarvertrag ausgewiesene Datum nicht der 1.1.2010 sein. Denn steuerlich gilt die Verschmelzung immer einen Tag davor als durchgeführt. Soll die Verschmelzung also mit steuerlicher Wirkung in 2010 stattfinden, darf der Verschmelzungsstichtag frühestens am 2.1.2010 festgelegt werden.

Kundenrückgewinnung per Kündigungsbestätigung

Burda Direct hat eine neue Form der Kündigerrückgewinnung gestestet. Das Unternehmen nutzt die Kündigungsbestätigung, um die Kunden mit speziell auf ihre Interessen zugeschnittenen Angeboten wieder ins Boot zu holen.

Dazu arbeitet das Unternehmen mit dem Dienstleister Drescher Full Service Versand, Offenburg, zusammen. Aus rund 200 Zeitschriftentiteln werden diejenigen gewählt, die voraussichtlich am besten auf die Interessen der Leser passen, und mit einer von der 100 verschiedenen Prämien kombiniert. Diese Angebote werden dann zusammen mit der Kündigungsbestätigung an die Kunden geschickt. Laut Burda Direct hat der Test gezeigt, dass auf diese Weise 20 Prozent der Kündiger gehalten werden konnten.

Studie: Online-Markenführung ist möglich – und nötig

Das Internet ist unverzichtbar, nicht nur für transaktionsbasierte Werbung, sondern auch für das Branding. Dabei geht es weniger um Aufmerksamkeit für die Marke, sondern darum, digitale Erlebniswelten zu schaffen.

In der digitalen Welt müssen Marketer ihre Anstrengungen dahingehend steigern, Kunden und Markeninteressierte aktiv einzubeziehen, über Feedback-Möglichkeiten, Bewertungsportale, Blogs oder gebrandete Online-Spiele. Zu diesem Ergebnis kommt der "Digital Brand Experience Report 2009" von Razorfish, für den 1.000 Onliner in den USA befragt wurden. 65 Prozent der Befragten hatten bereits digitale Markenerlebnisse, die ihr Bild von der Marke positiv oder negativ beeinflusst haben. Und 97 Prozent dieser Gruppe geben an, ihr Kaufverhalten in Folge dieser Erlebnisse zugunsten oder zuungunsten der Marke verändert zu haben. Für Markenimage und Markenführung spielt das Internet eine entscheidende Rolle. der Studie zufolge verbringen die Unter-45-Jährigen in den USA bereits mehr Zeit online als mit fernsehen. 97 Prozent haben bereits online nach Marken gesucht, 70 Prozent ein Unternehmens-Blog gelesen, fast zwei Drittel ein gebrandetes Online-Spiel gespielt. Und auch die werbefreien Social Networks sind der Studie zufolge ein Mythos: 40 Prozent folgen als Fan einer Marke auf Facebook und oder Myspace, 26 Prozent tun dies bei Twitter. Und was erwarten sich die Nutzer davon? Es geht nicht um Konversation, es geht um Transaktion. Fast die Hälfte derer, die einer Marke bei Twitter folgen, wollen vom Unternehmen exklusive Angebote. Dell hat es mit seinem Twitter-Store erfolgreich vorgemacht.

Gelebte Werte – Zukunft für Unternehmen

Identität stiften und Zusammenhalt fördern

Werte sind mit der (Erfolgs-)Geschichte von Unternehmen untrennbar verbunden. Sie bilden den Kitt zwischen der Gesellschaft , den Markterwartungen und den Menschen - von der Geschäftsleitung bis zum Angestellten. Damit bieten sie das Potenzial, eine Firma tiefgreifend und nachhaltig zu verändern. Ein Praxisbeispiel.

Werte sind Grundsätze innerhalb einer Gruppe von Menschen, an denen sich die Menschen bewusst aber auch unbewusst ausrichten. Jede Gruppe hat ihr eigenes Wertesystem. Dieses ist unabdingbar mit der Identität der Gruppe verbunden. Damit sind Werte handlungsleitend (bewusst oder auch unbewusst) und beeinflussen so die Wechselbeziehungen zwischen Gruppen (Abteilungen) innerhalb einer Organisation und anderen relevanten Umwelten. Je größer die Schnittmenge der individuellen Werte der einzelnen Personen und der gelebten Werte der Gruppe ist, desto stärker ist der Zusammenhalt, die Gruppenkohäsion.

Wenn Unternehmen durch Werte eine hohe Gruppenkohäsion erreichen wollen, müssen die Werte stimmig und lebendig intern und extern wahrgenommen werden. Differenzen zwischen Versprechungen und tatsächlich gezeigtem Verhalten wirken sofort unglaubwürdig. Das kann Unternehmen im Kern gefährden. Z.B. die bekannt gewordenen Betrugs- und Bespitzelungsaffären in DAX Unternehmen machen deutlich, welche Folgen eine Divergenz zwischen gelebten und proklamierten Werten hat. Die Unternehmenswerte wurden sicher kostenintensiv in Szene gesetzt. Werte lassen sich nicht verordnen. Werte sind nicht statisch, sondern unterliegen einem ständigen Wandel. Klassische Beratungsansätze stoßen hier an die Grenze. Systemische Prozessberatung trägt dem Gedanken Rechnung: Unternehmen sind "lebende" Systeme, mit Eigenheiten, Eigenlogiken und Eigensinn, die sich in den gelebten Werten widerspiegeln.

Am Anfang des Projektstarts haben sich Berater und Auftraggeber auf Metawerte als Basis der Zusammenarbeit verständigt. Nur wenn diese im Berater-Klienten System sichtbar gelebt werden, hat die Werteentwicklung im Unternehmen eine reelle Chance. Die Werte waren: Vertrauen, Ehrlichkeit, Offenheit und Lernbereitschaft.

In der Analyse zeigte sich, dass sich in dem schnell expandierten Unternehmen der Finanzindustrie verschiedene Subidentitäten mit teilweise ganz unterschiedlichen Wertvorstellungen und Teamkulturen gebildet haben. Das ergab in der Folge viele Konflikte an den Schnittstellen. Auch waren die Werte teils kontraproduktiv zum Bedarf am Markt, zum Produkt und Aussendarstellung.
Nach dem dialogorientierten Prozess auf verschiedenen Ebenen (Topmanagement, Führung skräfte, Teams, Gesamtorganisation, Unternehmenskommunikation ) zeigt sich deutlich, dass Werte Werte schaffen. Sie sind gerade in Krisenzeiten gestärkter und zielorientierter.
Wertearbeit braucht Kontinuität. Märkte, Unternehmen, Menschen verändern sich und daher bedarf es einer kontinuierlichen Anstrengung und eines langfristigem Fokus.  

Organisation 2015

Wie werden die organisatorischen Herausforderungen während der derzeitigen Krise und in der Zukunft bewältigt?

Die Studie "Organisation 2015" basiert auf einer Befragung von mehr als 1000 Führung skräften und Organisationsexperten in D/A/CH zum Thema "Organisationsoptimierung". Ergänzt wurde die Studie mit Interviews von Topmanagern.

Es waren mehr oder weniger alle Branchen und Verwaltungen vertreten. Die Studie wurde durchgeführt von der BCG, gfo, ÖVO und SGO und beschäftigt sich mit den Perspektiven zu folgenden Fragen:
Was wird die Organisationsentwicklung in Zukunft prägen? Wo zeigen sich – innerhalb der Vielzahl der Einzelthemen – übergeordnete Trends? Wie steht es um die Kompetenzen der Unternehmen in den unterschiedlichen Bereichen? Welche Erfahrungen haben Unternehmen mit ihren Maßnahmen in den verschiedenen Bereichen der Organisationsoptimierung gemacht? Was hat sich gelohnt und was weniger?

Ergebnisse der Studie: Die weichen Themen werden wichtiger. Die aktuellen Brennpunkte – effiziente Entscheidungsprozesse und wettbewerbsfähige Kostenstrukturen – werden auch nach "der Krise" Standard sein.

Die "wahren" Unterschiede von erfolgreichen und weniger erfolgreichen Unternehmen zeigt sich mehr und mehr in qualitativen Faktoren wie der Führung skultur sowie der Mitarbeitermotivation und -bindung.

Organisationen, die sich bei den Themen wie Führung und Leadership, Mitarbeitermotivation, individuelle Verantwortlichkeiten, Gestaltung der Unternehmenskultur sowie Change Management als kompetent wahrnehmen, sind wirtschaftlich erfolgreicher. Der wirtschaftliche Erfolg wurde aus dem EBIT des letzten Jahres und der langfristigen Gewinnmargenentwicklung gebildet.

Ein geringerer Einfluss auf den Geschäftserfolg ergibt sich aus der wahrgenommen Kompetenz im Bereich Kostenreduktion / Restrukturierung, Rolle der Zentrale / Corporate Governance sowie in Out-/Co-Sourcing und Offshoring-Themen.

Interventionen im "harten Bereich" wie z.B. Performance Management und Strukturveränderungen stehen am häufigsten auf der Agenda, bringen aber oft nicht den gewünschten Erfolg. Die Ergebnisse im "weichen Bereich" wie z.B. Verbesserung von Führung skompetenzen oder der bereichsübergreifenden Zusammenarbeit werden deutlich positiver beurteilt. Unternehmen, die auf "weiche Themen und Interventionen" setzten, sind gemessen an der langfristigen Umsatz- und Gewinnmargenentwicklung auch in der Krise erfolgreicher gewesen.

"Unternehmen müssen deutlich umfassender Organisationskompetenzen entwickeln, wobei Organisationsexpertise, inklusive HR Expertise und Linienmanagement eng verzahnt werden sollte." 

14 Millionen Deutsche wollen Geschenke im Web kaufen

Über 14 Millionen Deutsche kaufen in diesem Jahr Weihnachts­geschenke im Internet. Das sind ein Drittel mehr als im Vorjahr.

Das ergab eine Umfrage des Bitkom und des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Damit kaufe jeder fünfte Bundesbürger ab 14 Jahren Präsente im Netz. Hinzu kommen weitere 8,6 Millionen, die Interesse am Online-Kauf von Präsenten haben, aber noch unentschlossen sind. Vor allem junge Erwachsene ordern ihre Geschenke im Netz. In der Altersgruppe von 18 bis 44 Jahren geht jeder Dritte online auf Shopping-Tour. Dagegen wollen nur drei Prozent der Senioren ab 60 Jahren diese Möglichkeit nutzen.

Studie: B2B-Entscheider wenden sich sozialen Medien zu

Eine von Virtual Identity in Kooperation mit Google Deutschland durchgeführte Studie zeigt, dass das Web bei deutschen B2B-Entscheidern fester Bestandteil ihres Arbeitsalltags geworden ist. So nutzen bereits 40 Prozent der B2B-Entscheider regelmäßig Internet-Foren für berufliche Zwecke.

28 Prozent beteiligen sich sogar aktiv an den Dialogen im Web, und damit mehr als man aus dem B2C-Bereich gewohnt ist. Insgesamt verbringen B2B-Entscheider zwei Stunden täglich im Web. Vor allem Suchmaschinen und Anbietersites sind erfolgskritische Informationsquellen für die Vorbereitung einer Investitionsentscheidung, so die Studie. Grundlage für die Studie waren 750 Telefoninterviews mit B2B-Entscheidern. Im Mittelpunkt der Befragungen stand deren Informationsverhalten vor einer Investitionsentscheidung.

Welche Bedeutung hat Twitter für Unternehmen?

Der Micro-Blog Twitter, in dem registrierte User ihren „Followern“ in 140 Zeichen über sich berichten, erfreut sich in Deutschland wachsender Beliebtheit. Auch für Unternehmen spielt der Online-Dienst eine immer wichtigere Rolle, insbesondere als Marketing-Tool. Dabei gibt es verschiedene Varianten: Zum Teil wird Twitter einfach zum Verbreiten von Werbebotschaften genutzt. So sendet die Lufthanse über ihren Account regelmäßig aktuelle Angebote. Als zweite Variante ist die Verbreitung von Botschaften mit einem gewissen „Mehrwert“ für die Follower zu sehen. Dabei werden aktuelle Neuigkeiten aus dem Unternehmen selbst getwittert, aber auch Nachrichten und Interessantes aus der gesamten Branche. Diesen Weg verfolgt beispielsweise auch das FranchisePORTAL ( www.twitter.com/franchise_treff ).

Eine interessante Möglichkeit der Twitter-Nutzung führte vor kurzem das Franchise-Unternehmen SAUSALITOS vor: Man kreierte den ersten Twitter-Cocktail „tweet-tail“, wer sich über Twitter zu dem neuen Getränk äußerte, erhielt einen Gutschein . Hier wird eine dritte Variante deutlich – Unternehmen können über Twitter direkt mit ihren Kunden in den Dialog treten.

Twitter hat sich darüber hinaus als erfolgreiche Echtzeit-Suchmaschine erwiesen (search.twitter.com): Unternehmer finden hier persönliche und aktuelle Kommentare über ihren eigenen Betrieb – und beweisen so deutlich mehr Kundennähe.

In jedem Fall lohnt es sich, seinen Markennamen bei Twitter zu registrieren. Wem das aktive Twittern zu aufwendig ist, kann dann auch passiv bleiben und einfach nur die Kommentare anderer User lesen. Eine Prognose sei gewagt: Die Bedeutung von Twitter für Unternehmen wird in Zukunft noch deutlich wachsen! 

Deutscher Franchise-Verband begrüßt geplante Gründerförderung der Regierungskoalition

Der Deutsche Franchise-Verband e.V. (DFV) begrüßt die Initiative der neuen Bundesregierung, die dazu beitragen will, aus Deutschland wieder ein Gründerland zu machen. Neben einer Gründerkampagne, dem Abbau von Bürokratielasten für Gründer und einem überarbeiteten Angebot an Mikrokrediten für Gründer und Kleinunternehmer sieht der Koalitionsvertrag eine Initiative 'Gründergeist in den Schulen' vor, die schon Kindern ein Interesse an unternehmerischer Selbstständigkeit vermitteln will.

DFV-Präsident Dieter Fröhlich betonte bei der Eröffnung der Start-Messe in Essen: "Wenn wir den Schülern nur beibringen, Bewerbungen zu schreiben, gehen alle nur in Richtung Arbeitnehmer. Wer aber soll 'Geben', wenn alle nur 'Nehmen' wollen? Bringen wir unseren Schülern doch besser auch bei, Businesspläne zu erstellen. Damit fördern wir die unternehmerische Kreativität in Deutschland". Der DFV unterstreicht zudem, dass zusätzliche Aufklärungskampagnen dazu beitragen können, langfristig unternehmerischen Erfolg zu sichern.

Der Deutsche Franchise-Verband e.V. ist seit 1978 Repräsentant der deutschen Franchise-Wirtschaft und vertritt die Branche auf nationaler und internationaler Ebene. Er überprüft seine Mitglieder bei der Aufnahme und legt verbindliche Richtlinien für faires Franchising fest.

Soziales Engagement zahlt sich für Unternehmen aus

Drei Viertel der Deutschen sind bereit, ihr Konsumverhalten zu ändern, wenn sie damit die Welt damit lebenswerter machen können. Jeder Zweite wünscht sich, dass ihm Marken dabei helfen.

Das geht aus der internationalen Studie "Goodpurpose" hervor, die die PR-Agentur Edelman in mehreren Ländern durchgeführt hat. 60 Prozent der befragten Deutschen erwarten demnach von einer Marke, dass sie einen guten Zweck unterstützt. 57 Prozent der deutschen Verbraucher (65 Prozent weltweit) blieben einer Marke in der Rezession treu, weil sie sich sozial engagiert. Marken profitierten davon, wenn sie sich für einen sozialen Zweck engagieren, der innerhalb ihrer Markenpositionierung sinnvoll und glaubwürdig ist, so die Autoren der Studie. Nicht nur, weil Verbraucher sich mehrheitlich für solche Marken entscheiden, auch wenn sie etwas teurer als andere sein sollten. Sondern auch, weil fast zwei Drittel (65 Prozent) der deutschen Verbraucher solche Marken Freunden weiter empfehlen.

Delphi-Studie 2030: Das mobile Netz wird Treiber der Medienentwicklung

TNS Infratest hat eine Delphi-Studie zur Entwicklung der IKT und der Medien vorgelegt. Zentraler Treiber der Mediennutzung soll das mobile Internet werden.

Spätestens im Jahr 2024 werden mehr als 95 Prozent der deutschen Bevölkerung das Internet und seine Dienste aktiv und regelmäßig nutzen. Bezogen auf den ganzen Globus soll es allerdings noch mindestens 20 Jahre dauern bis 75 Prozent der Bevölkerung Zugang zum Netz haben werden.

Ein zentraler Trend wird die Entwicklung des mobilen Internets sein. Als gefragte Funktionen sieht die Studie zum Beispiel Location-based-Services oder Communities. Ab dem Jahr 2015 werden laut Studie mehr Menschen mobil ins Netz gehen als stationär.

Social Media werden laut Studie im Jahr 2020 mehr als die Hälfte der Deutschen nutzen. Allerdings wird die Medienkompetenz - gerade im Umgang mit den eigenen persönlichen Daten - nicht so schnell vorhanden sein. Und das obwohl Werkzeuge zur Verwaltung von Online-Identitäten spätestens in zehn Jahren weit verbreitet sein sollen.

Im Jahr 2024 soll das Internet laut Studie zudem zum Unterhaltungsmedium Nummer 1 geworden sein. Dabei werden die Konsumenten eine gewisse Treue zu klassischen Formaten an den Tag legen. Kurzformate wie Youtube-Videos werden die Mediennutzung nicht dominieren.

Deutsche Post: Briefbereich weiter rückläufig

Im Briefbereich war der Umsatz bei der Deutschen Post im dritten Quartal weiter rückläufig. Mit 3,3 Milliarden Euro lag er 3,9 Prozent unter dem Vorjahreswert.

Als Gründe nennt die Post sowohl die globale Wirtschaftskrise als auch die zunehmende Substitution des Briefs durch elektronische Medien. Auch die Arcandor-Pleite schlägt negativ zu Buche. Insgesamt verzeichnete die Deutsche Post im dritten Quartal einen Umsatzrückgang von 18,6 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro. Allerdings sehen die Verantwortlichen erste Signale für eine Stabilisierung der Transportmengen.

Viele Unternehmen differenzieren ihre Kunden nicht

Nicht einmal jedes zweite Unternehmen erfasst regelmäßig Basiskennzahlen wie beispielsweise Umsatz pro Kunde, Kundenzufriedenheit oder die Anzahl der Geschäftskontakte. Das hat eine Studie von Steria Mummert ergeben.

Darüber hinaus verfügen nur 43 Prozent der Unternehmen über ein Kunden-Scoring. Nur knapp 42 Prozent führen Kundenbewertungsverfahren durch, um beispielsweise die Deckungsbeiträge der Kundschaft zu ermitteln. Knapp drei Viertel der Fach- und Führungskräfte räumen entsprechend ein, dass alle Kunden gleich behandelt werden, unabhängig davon, welchen Umsatz sie für das Unternehmen generieren.

Auch verzichten 55 Prozent der Fach- und Führungskräfte darauf, profitable Kunden gezielt an das Unternehmen zu binden. Sogar nur jedes dritte Unternehmen identifiziert konsequent mögliche Cross-Selling-Potenziale und setzt sie bei profitablen Kunden in Geschäftserfolge um.

GmbH-Gesellschafterliste: Aktuelle Eintragungen sind Pflicht

Im Rahmen der GmbH-Reform wurde in § 16 GmbHG festgelegt, dass nur derjenige als Gesellschafter zu behandeln ist, der im Handelsregister in der Gesellschafterliste eingetragen ist. Wird die Liste bei einem Gesellschafterwechsel nicht aktualisiert, kann es zu Problemen mit dem Finanzamt kommen.

Scheidet beispielsweise ein Anteilseigener aus der GmbH aus und der neue Anteilseigner wird Gesellschafter-Geschäftsführer, muss die Gesellschafterliste im Handelsregister aktualisiert werden. Wird die Liste nicht aktualisiert und werden in Gesellschafterbeschlüssen Vereinbarungen zu Tantiemen und Sonderzahlungen an den neuen Gesellschafter-Geschäftsführer getroffen, wären diese Beschlüsse zivilrechtlich unwirksam. Und zivilrechtlich unwirksame Beschlüsse dürften auch steuerlich keine Chance auf Anwendung haben.

Das bedeutet, dass die fehlende Aktualisierung der Gesellschafterliste zu verdeckten Gewinnausschüttungen führen kann. In diesem Fall dürfen die Zahlungen den Gewinn der GmbH nicht mindern und beim Gesellschafter kommt es zu Einkünften aus Kapitalerträgen.

Praxis-Tipp

Um dem Finanzamt keine Angriffsfläche zu bieten, sollte deshalb in regelmäßigen Abständen die Gesellschafterliste einer GmbH im Handelsregister auf ihre Gültigkeit überprüft und gegebenenfalls angepasst werden. War die Gesellschafterliste im Zeitpunkt einer Beschlussfassung fehlerhaft, sollte der Beschluss erneut verabschiedet werden.

NRW: 2009 mehr Selbstständige in Franchise-Partnerschaften

Nach einer aktuellen Erhebung des Bonner Mediendienstes Forum Franchise und Systeme ist 2009 die Anzahl der Franchise-Betriebe in Nordrhein-Westfalen gegenüber dem schwachen Vorjahr um 5,5 Prozent gewachsen. 32.000 Betriebe arbeiten hier mit einem Franchise-Konzept. Der Studie zufolge ist die Selbstständigkeit in einer unternehmerischen Partnerschaft für viele Arbeitnehmer wieder eine attraktive Alternative zum eigenen Arbeitsplatz.

Die Konsumzurückhaltung der Käufer spüren jedoch auch die Franchise-Unternehmen: Umsatz und Beschäftigung bleiben im Jahresvergleich in den Partnerbetrieben stabil, die Prognose der Franchise-Spezialisten zielt aber für 2009 mit durchschnittlich 1,3 Millionen Euro auf ein leichtes Umsatzplus von 0,8 Prozent. Neu am Markt ist der Trend, dass sich Franchise-Konzepte an bestimmte Berufsgruppen wie etwa Handwerker oder Zahnärzte wenden, die die Partnerschaft als zweites Standbein etablieren und damit zusätzliche Umsatzpotenziale nutzen.

Zahl der sozialen Netzwerker steigt weiter

26,4 Millionen aktive Nutzer pro Monat verzeichneten die Sozialen Netzwerke im dritten Quartal in Deutschland. Das sind laut Bitkom 3,6 Millionen mehr als im entsprechenden Vorjahresquartal.

Beliebtestes Netzwerk sind die VZ-Seiten (StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ). 14,6 Millionen Menschen nutzten im Monatsdurchschnitt diese Seiten. Auf Platz 2 rangiert mit 6,2 Millionen aktiven Nutzern das zur RTL-Gruppe gehörende Portal Wer-kennt-wen.de. Erstmals unter die drei größten sozialen Netzwerke in Deutschland schaffte es Facebook. Im dritten Quartal dieses Jahres verzeichnete Facebook 5,6 Millionen Nutzer. Stark zulegen konnte auch Xing. Dessen Nutzerzahl liegt mittlerweile bei fast 2 Millionen. Der größte Sprung allerdings gelang Twitter: In nur einem Jahr ging es von 72.000 auf 1,8 Millionen Nutzer nach oben. Damit landet Twitter auf Platz 10 der meistgenutzten Sozialen Netzwerke in Deutschland.

Soziale Netzwerke frustrieren viele Nutzer

Drei Viertel der befragten Nutzer empfinden das Aktualisieren ihrer Kontakte auf Social-Network-Plattformen als frustrierend. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Critical Path und Vanson Bourne.

Obwohl die meisten Nutzer von sozialen Netzwerken durchschnittlich über vier Adressbücher verfügen, aktualisieren rund 68 Prozent der insgesamt 3.000 Befragten ihre verschiedenen Adressbücher bei Änderungen nicht. Des Weiteren wünschen sich 82 Prozent der Nutzer eine Lösung, die ihre gesamten Adressbücher untereinander synchronisiert.

Mehr als drei Viertel sehen auch in der Usability Verbesserungspotenzial.

Neue Europa-Norm für Customer Care

Anfang 2010 wird es eine neue, europaweite Norm für die Qualitätszertifizierung von Call Centern geben. Die EN 15838 wird in den nächsten Wochen vom europäischen Normungsinstitut CEN veröffentlicht.

Anschließend wird sie in eine nationale DIN umgesetzt. An der Guideline arbeitet der Europäische Call Center Verband ECCCO mit.

Gfk-Studie: Die lokale Suche wird mobil

Telegate hat die Ergebnisse einer Gfk-Studie zur lokalen Suche vorgestellt. Ein Ergebnis: Bereits jede zehnte internetbasierte Suche kommt von I-Phone und Co.

Am häufigsten mobil gesucht werden Gastronomie, Ärzte und Friseure. Die Nutzer mobiler Endgeräte recherchieren zudem vier Mal häufiger nach lokalen Brancheninformationen als durchschnittliche Surfer. Insgesamt senden sie über 50 Millionen Suchanfragen pro Jahr. Das gesamte lokale Suchvolumen wird von der Gfk auf 1,3 Milliarden Anfragen beziffert.