Aktuelles April 2013

1. NETZWERK AM ENDE - SchülerVZ macht dicht
2. Unternehmer suchen Schutz im Franchise
3. Die schöne bunte Welt des Internets
4.Focus Studie: Auch Franchise-Systeme unter den besten Arbeitgebern
5. Dem Kunden auf der Spur: Stirbt der stationäre Handel aus?
6. E-Commerce in Europa wächst um elf Prozent jährlich
7. Smartphones intensivieren die Nutzung digitaler Angebote
8. Netzwerke „vergreisen“ – Nur Twitter-Nutzer werden jünger
9. Die Rechnung bleibt die sicherste Bezahlmethode
10. Digitales Erbe - Wer erbt eigentlich mein Facebook-Konto?
11. Mediation: Werte schaffen, Kosten senken
12. Günstige Alternative für Versicherer - Mediation statt Prozess
13. Unentdecktes Potential fürs Marketing: Kostenlose Presseportale
14. EU-Bankenkontrolle: KfW behält Sonderstatus
15. IPTC-Studie zum Umgang mit Metadaten sozialer Netzwerke
16. So beeinflusst Shareconomy Wirtschaft und Gesellschaft
17. Soziale Netzwerke für Marken und Produkte immer wichtiger

NETZWERK AM ENDE - SchülerVZ macht dicht

Bis Ende April sollten Nutzer ihre Daten bei SchülerVZ sichern oder löschen – das Netzwerk ist am Ende

Das soziale Netzwerk SchülerVZ  schließt zum 30. April seine Pforten. Etwa 200 000 verbliebene Nutzer sind betroffen und haben jetzt laut offiziellen Angaben bis zum Ende des Monats Zeit, ihre Daten zu sichern.
Danach werden alle Nachrichten, Fotos, Links und Pinnwandeinträge unwiederbringlich gelöscht.
Das Netzwerk wurde 2007 gestartet und zwischenzeitlich vom Holtzbrinck-Verlag übernommen. Seit 2012 gehört es der amerikanischen Investmentfirma Vert Capital und wird von der Firma Poolworks betrieben.

Folge des Niedergangs
Das Netzwerk für Minderjährige hat somit ausgedient – und das, obwohl noch vor wenigen Tagen Poolworks-Chef Joseph Nejman (32) voller Optimismus in die Zukunft geschaut hatte. Doch das nach massiven Einsparungen verbliebene 12-Mann-Team (von ursprünglich 200 Mitarbeitern) konzentriert sich wohl zukünftig auf das noch vorhandene Kerngeschäft.

Was bleibt nach der Schließung von SchülerVZ von einem der einst größten Netzwerke übrig? Vorerst zumindest bleiben mit StudiVZ und MeinVZ (ca. eine Mio. Nutzer) die erwachseneren Netz-Treffpunkte erhalten. Zuletzt wurde auch mit VZ-Fotobuch ein Angebot gestartet, dass offen für Konkurrenten wie Facebook ist und stark an das bereits vorhandene Pinterest erinnert.

Facebook & Fakes
Zum Vergleich: Facebook soll bereits mehr als eine Milliarde Nutzer haben. Das Mega-Netzwerk dürfte auch einer der wichtigsten Gründe für den Niedergang von SchülerVZ sein. Ein weiterer Grund für die Abwanderung der Nutzer könnte aber auch die offenbar immense Zahl von gefälschten Anmeldungen sein – daher auch der abfällige Spitzname "FakeVZ". Der Radiosender 1Live hatte sogar über ein „Paralleluniversum“ voller Fake-Accounts berichtet.

Das VZ-Netzwerk ist nicht der einzige ehemalige "Riese", der unter Druck steht. Auch Dienste wie MySpace kämpfen gegen die Übermacht von Facebook oder Google+ an. MySpace unternahm zuletzt mithilfe von Justin Timberlake einen Combeback-Versuch.
Ob StudiVZ und MeinVZ eine Zukunft haben? Für BILD.de war am Dienstag-Vormittag kein Sprecher in den Büros zu erreichen. Daher bleibt auch die Frage offen, ob vorhandene Daten eventuell auf andere VZ-Accounts übertragen werden können. Nutzer sollten ihre Daten daher schnellstmöglich sichern. (Quelle: Bild .de)


Unternehmer suchen Schutz im Franchise

Wachstum. In turbulenten Zeiten wie diesen gehen immer mehr Unternehmer im "Sicherheitsnetz" Franchising in Deckung. Auch heuer soll das Wachstum der Branche weitergehen.

Unternehmer suchen in Zeiten der Krise verstärkt Schutz in einem sichereren Umfeld - Franchising scheint dafür die passenden Rahmenbedingungen zu bieten. Seit 2010 ist die Zahl der Franchisenehmer in Österreich um 6,7 Prozent von 6700 auf 7150 gestiegen. "Viele sehen Franchising in Zeiten wie diesen als das richtige Modell", sagt Andreas Schwerla, Präsident des Österreichischen Franchiseverbands.

Neben großen Unternehmen wie Obi, McDonald's oder OMV finden auch kleinere und neue Franchisegeber wie Pacado, Lifestyle Ladies oder "Ehemann zu mieten" verstärkt Zulauf. Als Erfolgsbeispiel nennt Schwerla Sonnentor, aus dem Waldviertler "Kräuterladen" sei ein internationales Unternehmen geworden. Eines der jüngeren Beispiele ist die Damen-Fitnesskette Mrs. Sporty, die wenige Jahre nach dem Eintritt in den österreichischen Markt sehr expansiv unterwegs ist.

Von den 445 Franchisesystemen entfallen 43 Prozent auf den Handel, 40 Prozent auf Dienstleistungen und der Rest auf Gastronomie und Herstellung. Die Hälfte davon befindet sich laut Schwerla in der Expansionsphase.

Optimismus für 2013
Optimismus herrscht auch für das Jahr 2013.80 Prozent erwarten Umsatzsteigerungen, rund zwei Drittel der Franchisegeber planen, heuer Franchisenehmer aufzunehmen und 40 Prozent überlegen den Schritt ins Ausland.
Der Österreichische Franchiseverband zählt 150 Mitglieder - in den kommenden zwei bis drei Jahren soll die Zahl laut Schwerla auf 200 steigen. Franchisenehmer und-geber werden durch Beratung unter anderem in den Bereichen Kooperationen mit Banken und Neugründungen beraten sowie durch Erfahrungsaustausch und Lobbying im Bereich Förderungen unterstützt.
(Quelle: WirtschaftsBlatt, Print-Ausgabe)

Die schöne bunte Welt des Internets

Internet - damals und heute. Zwei Grafiken zeigen, wie sich Social Networking und Co mit der Zeit verändert hat.
Einem Jugendlichen darf man diese Frage heutzutage gar nicht stellen: Wie sah die Welt ohne Facebook, Twitter und Co aus? Dabei ist es noch nicht lange her, und statt Twitter nutzte man die kleinen gelben Haftnotizzettel. Instagram war noch nicht erfunden, dafür stand ein echtes Foto auf dem Schreibtisch. Statt WordPress nutzte man Papier. Ja, echtes Papier, aus echten Bäumen. Darauf schrieb man mit einem Stift!
Ist natürlich ein bisschen übertrieben, aber ein witziger Cartoon von John Atkinson stellt die Verbindung von virtueller und realer Welt wieder her:


(Quelle Grafik: wronghands1.wordpress.com)

Eine Minute im Netz
 Wie rasant sich allerdings der Datenverkehr im Internet entwickelt hat, zeigt die zweite Grafik von intelWas passiert innerhalb einer Minute im Netz? Fast 640.000 GigaByte an Daten werden minütlich bewegt! Diese Menge setzt sich aus den unterschiedlichsten Medien zusammen, so werden allein 30 Stunden Videos auf YouTube hochgeladen. Pro Minute, wohlgemerkt.
Weitere beeindruckende Zahlen: Mehr als 204 Millionen E-Mails werden minütlich versandt, 20 Millionen Fotos angeschaut, 6 Millionen Facebook-Seiten besucht. Und es ist kein Ende abzusehen, im Gegenteil: Durch die wachsende Verbreitung von mobilem Internet steigt auch die Datenmenge an. Kontinuierlich und pausenlos.

(Quelle Grafik : scoop.intel.com)
(Quelle: marketingfish.de)

Focus Studie: Auch Franchise-Systeme unter den besten Arbeitgebern

Das Nachrichtenmagazin Focus hat nach eigenen Angaben "Deutschlands 370 beste Arbeitgeber" ermittelt. Im Rahmen der Studie wurden in Zusammenarbeit mit der Internetplattform Xing 820 Unternehmen mit 1.000 oder mehr Mitarbeitern untersucht. In der Bestenliste finden sich auch einige Unternehmen, die als Franchise-Systeme aktiv sind.
So findet sich beispielsweise auf Platz 29 der Kaffee-Riese Tchibo, der beim Betrieb seiner rund 800 Shops in Deutschland auch auf ein franchise-ähnliches Partnerkonzept setzt. Vertreten sind zudem drei Touristik-Unternehmen: die Franchise-Reisebüro-Kette Atlas Reisen/DER Reisebüro (Platz 72), der Konzern TUI (Platz 83) sowie Thomas Cook (Platz 121), die beide Franchise-Lizenzen für Reisebüros vergeben.
Auch die Franchise-Unternehmen Obi (159), Das Futterhaus (215) und Nordsee (219) sind im Ranking mit dabei. Das Franchise-System Kieser Training  rangiert auf Platz 238, Reno Schuhe auf Platz 239, das backgastronomische Franchise-Konzept Back-Factory auf Platz 322 und das Delivery-Franchise-System Call a Pizza auf Platz 343.
Das Ranking der besten Arbeitergeber beruht laut Focus auf dem Urteil von Arbeitnehmern aus allen Hierarchie- und Alterstufen. Inwieweit auch Mitarbeiter von selbstständigen Franchise-Nehmern der genannten Franchise-Unternehmen befragt wurden, geht aus der Studienbeschreibung nicht hervor. Das Heft "Focus Spezial: Deutschlands 370 beste Arbeitgeber" mit dem kompletten Ranking ist aktuell im Zeitschriftenhandel für 6,90 Euro zu haben. (Quelle: Franchise PORTAL)

Dem Kunden auf der Spur: Stirbt der stationäre Handel aus?

Der stationäre Handel stirbt aus? Es gibt zahlreiche Dogmen und Mythen rund um den Handel. Die aktuelle Handelsstudie „Dem Kunden auf der Spur“ räumt auf und benennt sieben Käufertypen.
Der stationäre Handel stirbt aus. Wirklich? Junge Leute kaufen nur noch im Internet. Ist das so? Die Realität ist wohl doch etwas komplizierter als die Pauschalaussagen. Allerdings sollte man die Komplexität des Themas nicht scheuen, wenn man im Handel aktiv ist. Nur so kann man die Herausforderungen der Zukunft meistern. Aber keine Sorge: Eine groß angelegte Handelsstudie unterstützt einen dabei ein wenig. Sie räumt mit einigen Dogmen auf und benennt Käufertypen. Der stationäre Handel stirbt? Mitnichten!
Die Studie

Dem Kunden auf der Spur: Wie wir in einer Multichannel-Welt wirklich einkaufen - Chancen für Handel und Hersteller“. So heißt die Handelsstudie, von der hier die Rede ist. Sie stammt von Roland Berger Strategy Consultants und dem Betreiber von Shoppingcentern ece. Die Untersuchung der aktuellen Situation im Handel, die für die Handelsstudie in Gang gesetzt wurde, ist umfassend.

  • Die Autoren der Handelsstudie haben in 64 Einkaufszentren in ganz Deutschland rund 42.000 Konsumenten zu ihrem Einkaufsverhalten befragt.
  • Knapp 2.000 Probanden führten im November 2012 jeweils ein persönliches Einkaufstagebuch.
  • Es gab Erkenntnisse aus sieben „Fokusgruppen mit insgesamt 51 Teilnehmern zum detaillierten Verständnis der Motive und Präferenzen beim Offline- und Online-Kauf“.
  • In die Handelsstudie flossen daneben die Ergebnisse einer Metaanalyse von 53 bereits vorhandenen Studien zum Thema Multichannel ein. 

Die sieben Käufertypen

Die Handelsstudie definiert sieben Käufertypen mit unterschiedlichem Einkaufsverhalten, unterschiedlichem Durchschnittsalter und -einkommen sowie weiteren charakteristischen Eigenschaften:

  • Mainstream Offline Shoppers
  • Traditional Senior Shoppers
  • Simplistic Shopping Minimalists
  • Joy-Seeking Multichannel Natives
  • Well-off Shopping Enthusiasts
  • Efficient Multichannel Shoppers 

Wie die jeweiligen Käufertypen charakterisiert sind, erfährt man in einer Kurzfassung der Handelsstudie, zu der ein Link weiter unten in diesem Artikel führt. Es gibt sicherlich auch andere Typisierungen von Käufern, die ebenfalls ihre Gültigkeit haben. Für Händler ist aber generell wichtig  Wer (on- wie offline) erfolgreich im Handel agieren möchte, sollte bei der Entwicklung von Marketingstrategien auch darauf achten, welche Käufertypen sich mit der jeweiligen Strategie gut und welche weniger gut ansprechen lassen.
Trotz der Unterschiede bei den einzelnen Käufertypen lassen sich auch typenübergreifende Aussagen treffen, wenn es in der Handelsstudie um die fünf Dogmen geht. 
Die fünf Dogmen

Die Autoren der Handelsstudie haben insgesamt fünf Dogmen ausgemacht, die beim Thema „Online- und Offlinehandel sowie Multichannel“ immer wieder wie ein Mantra wiederholt werden. Sie alle sollen Tendenzen und/oder Anforderungen an den heutigen Handel beschreiben, die allgemein gelten, allerdings bisweilen bei den verschiedenen Käufertypen in unterschiedlichem Maße. Die fünf Dogmen wurden für die Handelsstudie analysiert und auf der Basis der Studienergebnisse bewertet.
Dogma 1: „Der stationäre Handel wird früher oder später in weiten Teilen durch den Online-Handel ersetzt.“
Laut Handelsstudie wächst der Onlinehandel in stärkerem Maße als bisher angenommen, wenn man seinen Anteil an allen Käufen UND allen Handelsumsätzen berücksichtigt. So erreichte der Onlineanteil bei den gut 84.000 im November 2012 untersuchten Transaktionen sieben Prozent, während der Anteil des Onlinegeschäfts beim Umsatz fast 16 Prozent erreicht hat.
http://www.marketingfish.de/fileadmin/artikelbilder/Sonstige_Bilder/Handelsstudie2.jpg
(Quelle: eformation.de)
Das spricht dafür, dass Onlinehandel durchaus eine Herausforderung für den stationären Handel ist, die auch zur Bedrohung werden könnte. Allerdings besitzt der stationäre Handel derzeit laut Handelsstudie noch „ein deutlich höheres Umsatzvolumen, eine höhere Kauffrequenz, gemischtere Warenkörbe und schließlich eine größere Spontankaufrate der Konsumenten“. Die Autoren der Handelsstudie sehen für ihn eine Vielzahl von Chancen, die er aber auch nutzen muss.
Dogma 2: „Online zählt nur der Preis, offline ist die persönliche Beratung entscheidend.“
Dieses Dogma hat sich laut Handelsstudie als falsch erwiesen. Käufer halten Produkte im Internet zwar häufiger für preiswerter im Vergleich zum stationären Handel als umgekehrt. Das wichtigste Kriterium bei der Entscheidung „Online- oder Offlinekauf“ ist aber der Produktempfang: sofortige Verfügbarkeit (offline) vs. bequeme Lieferung (online).
Dogma 3: „Der Offline-Handel verkommt zum Showroom für Online-Händler. Kunden gehen nur noch in den Laden, um sich Produkte genau anzusehen und sich darüber zu informieren. Gekauft wird dann doch online. Da kann der Umsatz auf der Fläche nur massiv sinken.“
Das sogenannte Showrooming ist laut Handelsstudie eher keine sehr große Bedrohung für den stationären Handel. Jeweils ein Fünftel der Konsumenten nehmen Informationen aus dem einen Kanal (on- oder offline), um dann anschließend im anderen zu kaufen. Durch den Weg „Online informieren, offline kaufen“ wurde aber mit 68 Milliarden Euro im Jahr 2012 deutlich mehr Umsatz erzielt als beim Weg „Offline informieren, online kaufen“ (6 Milliarden Euro).
Showrooming findet statt – und wird in Deutschland höchstwahrscheinlich in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen“, heißt es in der Handelsstudie. Ein Killerszenario ist das aber nicht. 
Dogma 4: „Die Jugend ist für den stationären Handel verloren. Die Digital Natives wachsen mit dem Internet auf und sind ständig in sozialen Netzwerken wie Facebook online. Zwangsläufig kaufen sie deshalb vor allem online ein, auch in Zukunft.“
In dieser Form ist die Aussage ein Mythos, urteilen die Autoren der Handelsstudie. Laut Studie bestehen auch in der Jugend Ansprüche wie der, etwas miteinander beim Einkaufen zu erleben, die nur der stationäre Handel in ausreichendem Maße bedienen kann. Ins Internet weichen viele junge Konsumenten aus Kostengründen aus.
Dennoch stellen die Mainstream Offline Shoppers mit einem besonders starken Interesse am Offlinekauf weiterhin etwa ein Viertel aller Kunden und Umsätze. Ein Fazit der Handelsstudie: Wenn stationärer Handel Kaufen zum Erlebnis werden lässt, hat er auch bei der Jugend viele Trümpfe in der Hand.
Dogma 5: „Mit Multichanneling wird alles wieder gut. Die Verzahnung von Online- und Offline-Angebot ist der einzig wahre Weg für den traditionellen Handel auch in Zukunft zu überleben.“
Laut Handelsstudie ist an dieser These zumindest etwas dran. „Vier der sieben identifizierten Kundensegmente kaufen multichannel ein. Dennoch dominieren die Offline-Kunden den Markt“:
http://www.marketingfish.de/fileadmin/artikelbilder/Sonstige_Bilder/Handelsstudie1.jpg
(Quelle: eformation.de)
Es kommt für den stationären wie den Handel im Internet darauf an, WIE Multichannel realisiert wird. Intelligentes Multichanneling funktioniert nur, wenn man die Motive der Käufer für Käufe hier und/oder dort versteht und diese Erkenntnisse in die Konstruktion passender Strategien einbindet. 

(Quelle: marketingfish.de)
E-Commerce in Europa wächst um elf Prozent jährlich

Laut European Online Retail Forecast von Forrester wird der Umsatz im europäischen Online-Handel bis 2017 auf rund 191 Milliarden Euro steigen. Im vergangenen Jahr wurden erst 112 Milliarden Euro umgesetzt. Mit dem US-amerikanischen Markt kann Europa aber lange nicht mithalten. Demnach betragen die jährlichen Wachstumsraten bis 2017 rund elf Prozent. Insbesondere in Deutschland und Großbritannien macht der Anteil der Umsätze, die der Handel online generiert, einen signifikanten Anteil aus. Laut Forrester ist überhaupt in vielen Märkten Wachstum nur deshalb möglich, weil immer mehr Verbraucher im Netz einkaufen.

Die größten Wachstumsraten wird es in den kommenden vier Jahren in Südeuropa geben. In Spanien und Italien wird sich der Trend zum Online-Shopping erst jetzt durchsetzen. Auf dem Weg dahin besteht allerdings noch Handlungsbedarf, denn viele Webshops hinken in Sachen Benutzerfreundlichkeit und Auswahl ihrer Konkurrenz aus dem Norden hinterher.

Während der Süden aufholt, stehen die Händler in Nordeuropa schon vor der nächsten Herausforderung, denn dort hat sich E-Commerce bereits weitestgehend als Alternativkanal etabliert. Hier geht es nun darum, vorhandene Shops zu optimieren und neue Innovationen hinzuzufügen.

Mit dem amerikanischen Online-Markt wird Europa noch lange nicht mithalten können. Dort wurden im vergangenen Jahr bereits 231 Milliarden US-Dollar umgesetzt. Bis 2017 prognostiziert Forrester Umsätze in Höhe von 370 Milliarden US-Dollar. (Quelle: Haufe Online Redaktion)

Smartphones intensivieren die Nutzung digitaler Angebote

Digital Natives gehören zu den Treibern mobiler Angebote.
Smartphones fungieren einer Studie von TNS Infratest zufolge als "digitaler Intensivierer". Die größten Profiteure dieser Entwicklung sind Suchmaschinen, Info-Tools sowie soziale Netzwerke. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, diese Dienste dank mobiler Geräte stärker zu nutzen.

Neben Suchmaschinen, Informations-Tools und Social Media nutzt auch die Hälfte der Befragten Routenplaner häufiger als zuvor. Etwa jeder Dritte hat das Hören von Radio oder Musik, Gaming und das Lesen von Nachrichten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport intensiviert.

Besonders ausgeprägt sind diese Effekte bei der Generation der Digital Natives im Alter zwischen 14 und 29 Jahren. Sie nutzen in erster Linie Suchmaschinen (60 Prozent) und soziale Netzwerke (66 Prozent). Daneben zählen Musikhören (50 Prozent), Routenplanung (49 Prozent), Gaming (43 Prozent) und das Lesen von Nachrichten (41 Prozent) zu den Lieblingsbeschäftigungen dieser jungen Altersgruppe. Für die Studie befragte Tns Infratest insgesamt 610 Smartphone-Besitzer mündlich zu ihren mobilen Aktivitäten. (Quelle: Haufe Online Redaktion)

Netzwerke „vergreisen“ – Nur Twitter-Nutzer werden jünger

Die Nutzer sind älter, als man glaubt: Bei Facebook liegt das sogenannte Medianalter bei 38,7 Jahren – vor einem Jahr betrug es noch 38,1 Jahre. Soziale Netzwerke sind insbesondere für jüngere Internet-Anwender zu einem festen Bestandteil des Alltags geworden. Nach einer aktuellen Studie sind aber viele Nutzer von Facebook & Co. älter als man gemeinhin denkt. Und sie werden immer älter.
Die Nutzer von sozialen Netzwerken werden laut einer aktuellen Berechnung immer älter. Auf Facebook liege das sogenannte Medianalter der Nutzer bereits bei 38,7 Jahren, ergab eine Erhebung der Marktforschungsfirma ComScore im Auftrag des Magazins „Focus“. Im Jahr zuvor lag der Wert bei 38,1 Jahren.

ComScore hat die Altersstruktur der Netzwerke im Dezember 2012 ermittelt. Der Vergleichswert wurde ein Jahr zuvor im Dezember 2011 festgestellt. Bei Facebook bedeutet das Medianalter von 38,7 Jahren, dass die Hälfte der Anwender älter als 38,7 Jahre ist und die andere Hälfte jünger.

Beim Business-Netzwerks Xing ist das Medianalter demnach um 2,1 Prozent auf 43,8 Jahre gestiegen, bei Wer-kennt-wen um 7,2 Prozent auf 44,6 Jahre. Noch höher liegt der Wert mit 46,2 Jahren bei den Nutzern von LinkedIn. Am ältesten sind Anwender des Netzwerks Stayfriends mit einem Medianalter von 48,2 Jahren.

Jünger werden dagegen die Nutzer von Twitter: Hier sank der Wert um 1,9 Prozent auf 41,3 Jahre. Vor allem bei großen Bevölkerungsgruppen gilt das Medianalter als bessere Kennzahl für das Alter als der simple Durchschnittswert, da es weniger schwankt. Das Medianalter teilt die Gruppe je zur Hälfte in jüngere und ältere auf. Das Medianalter der deutschen Bevölkerung lag 2010 bei 44,3 Jahre.
(Quelle: dpa)

Die Rechnung bleibt die sicherste Bezahlmethode

Die gute alte Rechnung ist auch im digitalen Zeitalter ganz vorne.
Selbst Internetexperten halten die Zahlungsart „Rechnung nach Lieferung“ nach wie vor für die sicherste. Verbraucher sehen das genauso. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts Ibi Research im Auftrag der Internet World Messe.

Dass ausgerechnet Branchenexperten weiter diese Meinung vertreten, überrascht dann doch. Immerhin 84 Prozent nennen die Rechnung als die ihrer Ansicht nach sicherste Zahlungsart. Allen Debatten um Datensicherheit zum Trotz stufen nur 56 beziehungsweise 39 Prozent der 1.000 Befragten Paypal und Kreditkarte als ebenso unbedenklich ein.

Vertrauen und Verlässlichkeit sind für Online- wie stationären Handel die Schlüsselfaktoren, sagen die Experten übereinstimmend. Nur zwölf Prozent hegen überhaupt keine Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit beim Einkauf im Netz. Immerhin jeder Achte kann über eigene negative Erfahrungen berichten. Meist ging es dabei um Werbe- und Spam-Mails sowie den Missbrauch von Kreditkarten.

Neue Herausforderungen kommen aber auch auf den stationären Handel zu, denn NFC-Technologien machen inzwischen auch kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone möglich. Zwar sind momentan noch sehr wenige Geräte mit einem entsprechenden Chip ausgestattet, 74 Prozent der Experten glauben jedoch an das enorme Potenzial dieser Technologie. Außerdem geht fast die Hälfte (46 Prozent) davon aus, dass künftig auch Tablets als Kassenterminal dienen werden.

Couch-Commerce erobert die Wohnzimmer
Überhaupt sind sich die Experten einig (92 Prozent), dass das Tablet in Zukunft häufiger beim Online-Shopping eingesetzt wird. Inzwischen besitzen 54 Prozent der Besitzer mobiler Geräte einen Tablet-Computer – Tendenz steigend. Der Einsatz von Desktop-Computern nimmt hingegen ab. Aktuell erscheint ihr Einsatz mit rund 66 Prozent im Vergleich zu Notebooks (91 Prozent) und Smartphones (88 Prozent) schon eher gering.

Auch nach der neuen EU-Verbraucherrechterichtlinie wurde gefragt. Bis Mitte des Jahres muss demnach in einer nationalen Gesetzgebung geregelt werden, dass Versandhändler bei Rücksendungen unabhängig vom Bestellwert die Rücksendekosten an die Verbraucher weiter geben dürfen. 66 Prozent der Befragten gehen aber davon aus, dass sich viele Online-Händler weiterhin an diesen Kosten beteiligen werden. Als Grund nennen ebenso viele die Möglichkeit, durch einfache und unkomplizierte Rücksendemodalitäten Umsätze steigern zu können. Die Mehrheit ist davon überzeugt, dass Online-Händler langfristig in die Warenpräsentation investieren müssen, anstatt Rückgabe und Umtausch zu erschweren. Dies trage dann auch zu einer langfristigen Kundenbindung bei, sagt Studienleiter Michael Wittmann, Consultant bei Ibi Research an der Universität Regensburg. Händler sollten alles daran setzen, durch geeignete Maßnahmen wie aussagekräftige Produktbeschreibungen, die Retourenquoten zu senken.

Bezüglich Payment gehen die Meinungen etwas auseinander. So hat das IFH Köln mitgeteilt, dass die Lastschrift stark im Kommen sei. (Quelle:Haufe Online Redaktion)

Digitales Erbe - Wer erbt eigentlich mein Facebook-Konto?

Online-Erbschaft: Auch Daten, Konten und Aktivitäten erben die Hinterbliebenen. Bei Facebook kann man sein Konto zu einer Gedenkseite umwandeln – oder sogar eine letzte Nachricht hinterlassen
Vielen Erben ist nicht klar, dass neben dem materiellen Nachlass auch ein „digitales Erbe“ auf sie wartet – und das kann teuer werden!
Denn: Die meisten Online-Mitgliedschaften enden nicht automatisch mit dem Tod des Nutzers. Die Erben sind in der Pflicht und müssen sich kümmern.

Doch die Zeitschrift „Finanztest“ zeigt in Ihrer aktuellen Ausgabe, dass es oftmals fast unmöglich ist, das digitale Erbe überhaupt anzutreten. Die meisten Internetnutzer machen sich Zeit ihres Leben wenig Gedanken darüber, was mit ihren Daten nach ihrem Ableben passiert. Die Hinterbliebenen wissen dann meist nichts über die Internetaktivität ihres Verwandten und/oder kennen die nötigen Zugangsdaten nicht.
Bei ausstehenden Zahlungen, Abos und Dienstleistungen kann das für die Erben ins Geld gehen: Sie sind auch für diesen Teil der Hinterlassenschaft verantwortlich.
Deshalb rät Finanztest Internetnutzern: Auch das digitale Erbe sollte in einem Testament erwähnt und nötige Zugangsdaten bei einem Notar hinterlegt werden.
Dann kann der Nutzer zu Lebzeiten sicher sein, dass zu keinem Zeitpunkt Schindluder mit seinen Daten getrieben wird.
Digitales Erbe – Darauf sollten Sie achten:

•             Tipps für Erben
Digitale Hinterlassenschaften sollten genau wie Schriftstücke aus Papier geprüft werden. Sammeln Sie Informationen über die Web-Aktivitäten des Verstorbenen. Versuchen Sie an Zugangsdaten sämtlicher Online-Konten zu gelangen und kündigen Sie kostenpflichtige Mitgliedschaften bei Online-Portalen schnellstmöglich. Viele Verträge enden nicht automatisch mit dem Tod der Person!

•             Testament
Setzen Sie ein Testament auf: Hier sollten Sie festlegen, was mit Ihren Daten geschieht. Hier können Sie auch regeln, wer Zugriff auf Ihre Daten erhält.

•             Vollmacht im Krankheitsfall
Sie können eine Person bestimmen, die sich um Ihre Daten kümmert, wenn Sie beispielsweise durch eine Krankheit außer Gefecht gesetzt sind.

 

•             Schaffen Sie Ordnung
Machen Sie es den Bevollmächtigten leichter: Verschaffen Sie sich einen Überblick über Ihre Online-Aktivitäten, Zugangsdaten und wer später Zugriff auf was haben soll. Löschen Sie von Zeit zu Zeit sensible Daten, die niemandem in die Hände fallen sollen – nicht mal Ihren nächsten Verwandten. Hinterlegen Sie wichtige Zugangsdaten bei einem Notar. (Quelle: Bild)


Mediation: Werte schaffen, Kosten senken

Die Wirtschaftsmediation wird nun auch in Deutschland zunehmend als ein Instrument erkannt, dessen Einsatz unnötige Kosten durch aufgestaute Konflikte verschiedenster Eskalationsstufen in oder auch zwischen Unternehmen verhindert.
Die Kontrolle von Kosten und Ressourcen ist in angespannten Wirtschaftslagen für Unternehmen wichtiger denn je. Konflikte sind Faktoren, die für Firmen durchaus kostspielig werden können. Konfliktkostenstudien belegen ein hohes Einsparpotenzial, wenn Streitigkeiten in Unternehmen weit vor ihrer Eskalation durch den Einsatz der Wirtschafts mediation geklärt werden. Mit innovativer Methodik kann zudem ein Wettbewerbsvorteil geschaffen und die Fluktuation guter Mitarbeiter verhindert werden.
Fast jede Firma hat jährlich Konfliktkosten in fünfstelliger Höhe, die sie hätte für Wachstum einsetzen können. Diese Konfliktkosten sind zum Beispiel entstanden durch die resultierende eingeschränkte Produktivität und Effektivität der Mitarbeiter, durch steigende Krankheitsfälle bis hin zu Burn-Out, Mitarbeiterfluktuation, Auftragseinbußen oder Projektverfehlungen.
Oft auftretendes Konfliktbeispiel
Herr Schmidt ist zum Beispiel geschäftsführender Inhaber eines kleinen mittelständischen Unternehmens im Bereich E-Commerce mit 35 Mitarbeitern. Das Geschäft läuft seit sechs Jahren mit ca. fünf Millionen Euro Jahresumsatz gut. Vor drei Jahren hat er für den Bereich Marketing einen zweiten beteiligten Geschäftsführer, Herrn Müller, hinzugeholt, während im Verantwortungsbereich von Herrn Schmidt der Vertrieb liegt.
Um die interne Unternehmensführung kümmern sich beide in gleichem Maße mit verteilten Aufgaben. In den ersten beiden Jahren lief die gemeinsame Unternehmensführung sehr gut, die Umsatzzahlen stiegen und die Mitarbeiterstimmung war angenehm. Herr Schmidt fing nun jedoch an, sich zunehmend in den Bereich Marketing einzumischen und, aus Herrn Müllers Sicht, destruktive Marketingaktivitäten zu fordern, die Herr Schmidt und sein Vertriebsteam sich zur Optimierung ausdachten. Auch innerhalb der internen Unternehmensführung rieben sich die Herren häufiger aneinander auf, da hier die Strukturierung nie fertig aufgestellt wurde.
Zunehmend entwickelte sich eine angespannte Stimmung zwischen Herrn Schmidt und Herrn Müller sowie zwischen dem gesamten Vertriebs- und Marketingteam. Wichtige Informationen wurden nun teilweise nicht mehr weitergegeben, Prozesse verliefen holprig, aus Stolz agierten die beiden Geschäftsführer öfters gegeneinander. Dies hatte im gesamten Unternehmen zur Folge, dass die Motivation der Mitarbeiter sank, die Konflikte sich auch zwischen den Teams häuften, Aufträge schlecht bearbeitet wurden, die Zahl der Aufträge abnahm und der Umsatz einbrach. Andere Abteilungen litten ebenso unter dieser Stimmung. Zwei gute Mitarbeiter kündigten nach einem halben Jahr.
Konflikte kosten und schaden dem Image
Eine Konfliktgeschichte dieser Art ist kein seltener Fall. Auch in größeren Firmen finden solche Machtkämpfe häufig statt. Die entstandenen Kosten für den gesamten Konflikt belaufen sich auf 1.123.500 Euro für das erste Konfliktjahr (siehe Grafik). Je früher sich die Geschäftsführer Hilfe von außen geholt hätten, desto geringer wären die Konfliktkosten ausgefallen und desto weniger hätte das Betriebsklima darunter gelitten. Zudem sind Konflikte von außen, von Geschäftspartnern oder Kunden, spürbar und greifen das Image an.
Wenn man in diesem Fallbeispiel nach einem halben Jahr einen Wirtschaftsmediator hinzugezogen hätte und die Konfliktsituation zwischen Schmidt und Müller sowie dem Team geklärt worden wäre, hätten sich die Konfliktkosten lediglich auf 383.500 Euro belaufen. Die dafür notwendigen Mediationskosten betragen circa 7.540 Euro und hätten sich damit neben der personellen und imagebezogenen Schadensbegrenzung für eine wirtschaftliche Schadensbegrenzung mehr als gelohnt. (Quelle: Cash.Online)



Quelle: Cash.Online
Günstige Alternative für Versicherer - Mediation statt Prozess

Sie schlichten Streit mit Nachbarn, Behörden oder dem Arbeitgeber: Mediatoren vermitteln bei Konflikten. Langwierige Prozesse werden vermieden - davon profitieren auch die Rechtsschutzversicherer.

Die Deutschen gelten als "Prozess-Hansel". Doch statt sich jahrelang vor Gericht zu streiten, nehmen viele inzwischen die Unterstützung eines professionellen Vermittlers in Anspruch - eines Mediators. Die Gerichte werden entlastet und die Rechtsschutzversicherungen freut es. Denn eine Mediation ist in der Regel kürzer und billiger als ein Prozess. Die Mehrheit der Rechtsschutzversicherer bietet nach Angaben des Branchenverbandes GDV die Möglichkeit der Mediation an. "Viele Kunden sind froh, wenn der Streit beigelegt werden kann, bevor eine große Prozesslawine losgetreten wird", heißt es beim GDV.

Mediation oder Vermittlung
Etwa 50.000 Mediatoren gibt es nach Angaben des Bundesverbandes Mediation in Deutschland mittlerweile, Tendenz steigend. Viele sind Juristen oder Psychologen. Vor allem bei den Rechtsschutzversicherern sind immer mehr der Streitschlichter im Einsatz. Das Angebot reicht von der klassischen Mediation, bei der sich die Kontrahenten und der Mediator treffen und gemeinsam eine Lösung suchen, bis hin zu einer Vermittlung per Telefon oder E-Mail, die häufig als Shuttle-Mediation bezeichnet wird.

Dabei spricht der von der Assekuranz bestimmte Vermittler mit dem Versicherungskunden, dann mit dem Kontrahenten, anschließend unterbreitet er einen Kompromissvorschlag, beschreibt Rechtsanwalt Michael Burmann das Verfahren. "Aufgabe des Mediators ist es, den Streit mit ein paar Telefonaten zu lösen", sagt Burmann.
  
Bei kleinen Nachbarschaftskonflikten findet er das Verfahren durchaus sinnvoll. Bei Streitfällen zum Beispiel im Arbeits- und Mietrecht sieht der Jurist diese Form der Vermittlung allerdings kritisch. "Man schließt unter Umständen eine Vereinbarung mit großer Tragweite ab und ist sich dessen nicht bewusst", sagt der Jurist. Im Gegensatz zur klassischen Mediation werde den Betroffenen nicht empfohlen, rechtlichen Rat in Anspruch zu nehmen, um die Dimension des Kompromisses zu überprüfen. "Die Shuttle-Mediation dient dazu, keinen Rechtsrat in Anspruch zu nehmen", kritisiert Burmann, der selbst Mediator ist.

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) weist dagegen darauf hin, dass der Kunde Anspruch darauf hat, sich im Versicherungsfall anwaltlich beraten zu lassen.

Nachteile der Mediation
"Was der Kunde bekommt, ist nicht immer eine Mediation, die den Namen auch verdient", sagt aber auch Walter Letzel vom Bundesverband Mediation. Ihn stört unter anderem, dass der Vermittler den Lösungsvorschlag erarbeitet und nicht die Kontrahenten gemeinsam unter Vermittlung des Profis. Bei kleineren Streitereien, bei denen sich die Parteien auf Augenhöhe begegnen, könne die telefonische Streitschlichtung sinnvoll sein. Bei einem Konflikt mit einer Behörde oder einem großen Unternehmen rät Letzel jedoch davon ab. Das Übergewicht der einen Seite sei zu groß.

Annabel Oelmann von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen empfiehlt generell: "Bei komplizierten Rechtsfällen sollte man sich zunächst von einem Anwalt beraten lassen, bevor man eine von der Rechtsschutzversicherung angebotene Mediation annimmt". Wichtig sei zudem, dass der Vermittler frei gewählt werden könne. Stiftung Warentest zufolge legen viele Versicherer in ihren Bedingungen fest, dass sie den Mediator bestimmen, wenn sie die Kosten dafür übernehmen.(Quelle: dpa/anch/ RPO )


Unentdecktes Potential fürs Marketing: Kostenlose Presseportale

Kostenlose Presseportale rücken für Marketing-Profis zunehmend in das Zentrum der Aufmerksamkeit, da die Portale hohe Reichweiten für Marketingkampagnen bieten.

Die weitreichende Veröffentlichung von Marketingkampagnen ist ein entscheidender Faktor erfolgreicher Unternehmen. Kostenlose Presseportale sind wirksame Instrumente, eine hohe Reichweite zu erzeugen und potentielle Kunden direkt zu erreichen.

Der Presseportal-Report von PR-Gateway zeigt, dass die Besucher kostenloser Presseportale monatlich über 34 Millionen Artikel abrufen. Doch Presseportale können mehr. Über kostenlose Presseportale gelangen die veröffentlichten Marketingkampagnen zusätzlich in die Suchmaschinen und erreichen Zielgruppen direkt.

Kostenlose Presseportale – hohe Reichweite für Marketingkampagnen
Kostenlose Presseportale haben sich zu wertvollen Instrumenten erfolgreicher Marketer entwickelt. Über kostenlose Presseportale können Marketing-Profis auch mit geringem Marketingbudget ihre Kampagnen und Produktnews selbst veröffentlichen und erreichen eine Vielzahl potentieller Kunden. So verzeichnen die im Presseportal-Report untersuchten Presseportale alleine 5,5 Millionen Besucher monatlich.

Viele Unternehmen haben die Möglichkeiten der kostenlosen Presseportale schon erkannt, die Anzahl der veröffentlichten Meldungen auf den Portalen wuchs innerhalb von drei Jahren um knapp 845 Prozent.

Mehrfachveröffentlichungen erreichen mehr potentielle Kunden
Die Reichweite der Marketingkampagnen kann durch eine Veröffentlichung auf zahlreichen Portalen potenziert werden. Jeder veröffentlichter Beitrag auf einem Presseportal erzeugt eine bestimmte Reichweite, jedes weitere Presseportal steigert die Reichweite entsprechend.

Durch die Veröffentlichung auf mehreren verschiedenen Portalen indexieren Suchmaschinen wie Google die eingestellten Kampagnen mehrfach. So können Marketer die Reichweite und Sichtbarkeit ihrer Inhalte im Internet signifikant verbessern. Dies zeigen auch aktuelle Fallstudien, unter anderem von Mazda und dem Baur Versand (www.pr-gateway.de/case-study).

Über Google und Co zur Zielgruppe
Knapp 90 Prozent aller Internetnutzer verwenden Google und Co (Statista), für Konsumenten, Business-Entscheider und auch Journalisten sind Suchmaschinen Informationsquelle Nummer 1. Über die Veröffentlichung von Marketingkampagnen und Produktnews auf kostenlosen Presseportalen gelangen die Inhalte in die Suchmaschinen.

Kostenlose Presseportale bieten aktuelle und redaktionelle Inhalte, daher sind sie und die darauf veröffentlichten Beiträge in den Suchmaschinen gut gelistet. Über die Schlagwortesuche in Google und Co. gelangen Zielgruppen zu den auf den Portalen eingestellten Kampagnen.

Unterschiedliche Reichweiten und Möglichkeiten
Allein in Deutschland gibt es über 100 kostenlose Presseportale. Die Portale unterscheiden sich jedoch in ihrer Reichweite und Sichtbarkeit, zusätzlich bieten sie verschiedene Möglichkeiten zur Optimierung von Marketingkampagnen. Der Presseportal-Report bietet einen Überblick über die wichtigsten kostenlosen Presseportale mit essentiellen Kennzahlen zu Besuchern, Seitenaufrufen und Sichtbarkeit in den Suchmaschinen. Marketing-Profis erhalten somit wichtige Anhaltspunkte, wie sie kostenlose Presseportale für erfolgreiche Kampagnen nutzen können. Der Report kann kostenlos abgerufen werden unter: www.pr-gateway.de/white-papers. (Quelle: marketingfish.de)


EU-Bankenkontrolle: KfW behält Sonderstatus

Die staatliche Förderbank KfW fällt nicht unter die geplante europäische Bankenkontrolle. Das hat das Finanzministerium in einem Gesetzentwurf zur Änderung des KfW-Gesetzes festgelegt.

Danach sollen Bankgeschäfte des von Bund und Ländern getragenen Instituts künftig zwar strenger von der Finanzaufsicht Bafin zusammen mit der Bundesbank überwacht werden. Dies ändere aber nichts daran, dass die KfW weiter kein Kreditinstitut und kein Finanzdienstleister im Sinne des Kreditwesengesetzes (KWG) sei und auch weiterhin von den bankenaufsichtsrechtlichen Regelungen der Europäischen Union ausgenommen werde, heißt es in dem Gesetzentwurf, der am 13. März vom Kabinett beschlossen werden soll: "Die KfW gehört weiterhin zu den 'Einrichtungen des öffentlichen Bereichs'...."

Bei der geplanten Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank (EZB) sollen Förderinstitute ausgenommen werden. Die KfW zählt nicht nur zu den größten Geldhäusern in Deutschland. Mit einem Gewinn von voraussichtlich erneut mehr als zwei Milliarden Euro 2012 ist sie auch an die Spitze der ertragsstärksten Banken Deutschlands gerückt - noch vor der Deutschen Bank. Als Anstalt öffentlichen Rechts unterliegt die KfW bisher aber trotzdem nicht der normalen Bankenaufsicht. Wesentliche bankrechtliche Regeln setzt die KfW allerdings bereits auf freiwilliger Basis um.

Schon länger ist bekannt, dass die KfW angesichts von Größe und Komplexität der Geschäfte künftig der Bafin-Aufsicht und teils dem KWG unterstellt werden soll. Wie eine Geschäftsbank dürfte sie regelmäßig über Eigenmittel und Liquidität an die Finanzaufsicht berichten. Eine Rolle spielt auch die Pleite der früher zur KfW gehörenden Mittelstandsbank IKB spielen sowie die frühere Fehl-Überweisung an die Pleite-Bank Lehman Brothers durch die KfW.

Im Gesetzentwurf heißt es: "Es besteht jedoch - auch mit Blick auf eine effektive Beaufsichtigung der KfW - ein Bedürfnis, rechtsverbindlich und transparent festlegen zu können, welche bankaufsichtsrechtlichen Standards für die KfW entsprechend gelten..." Dabei müsse die besondere Rolle der KfW berücksichtigt werden. Per Rechtsverordnung soll das Bundesfinanzministerium "im Benehmen" mit dem Wirtschaftsministerium festlegen, "welche bankaufsichtsrechtlichen Vorschriften von der KfW beziehungsweise der KfW-Gruppe entsprechend anzuwenden sind". (Quelle: dpa)


IPTC-Studie zum Umgang mit Metadaten sozialer Netzwerke

Eine Studie des International Press Telecommunications Council (IPTC) zeigt, wie verschiedene soziale Netzwerke mit Metadaten in Fotos umgehen. Das ist gerade für professionelle Fotografen interessant, die durch Informationen zum Urheberrecht in Form von IPTC-Daten die Nutzungsrechte an ihren Fotos geltend machen wollen. Nach deutschem Urheberrecht muss beim Veröffentlichen eines Werkes der Urheber außerdem angegeben werden.

Im Rahmen der Studie untersuchte der Verband das Verhalten nach dem Foto-Upload von 15 verschiedenen Webseiten, darunter Facebook, Google+, Twitter, Flickr, Dropbox, 500px, Tumblr und Pinterest. Dabei unterschieden sie zwischen den technischen EXIF-Daten aus der Kamera, den vom Nutzer ergänzten inhaltlichen IPTC-Daten und speziell den "4C", also den für die Urheberschaft und zur Beschreibung wichtigsten Daten mit den Bezeichnungen Copyright, Credit, Creator und Caption.

Den Testern war wichtig, ob die Daten nach dem Upload angezeigt wurden, ob sie nach dem Sichern derselben Daten auf dem lokalen Rechner noch vorhanden waren, und ob sie nach dem Download über die Bedienoberfläche der Webseite noch vorhanden waren. Die Ergebnisse stehen im Web in Form einer kompakten Tabelle zur  Ansicht.

Social Media sites: photo metadata test results
We have uploaded a test image with embedded metadata and have checked if any of the embedded values are displayed and if so, which ones. As a next step we have tried to save the picture from a Social Media web site or system on our computer and then we checked what metadata fields are still embedded.       
Find the test results in the grid below - in short: a green light indicates good results, a yellow one not so good ones and the red light that the handling of metadata should be improved, grey means: has not been tested.

You want to know what the icons above stand for? In short: a green light indicates good results, a yellow one not so good ones and the red light that the handling of metadata should be improved, grey means: has not been tested. Go to this page and read about our ranking in detail.

Who Tested? Contributors to the photo metadata survey of controlledvocabulary.com and members of the Photo Metadata Working Group of the IPTC.
copyright © 2013 embedded metadata manifesto - iptc - international press telecommunications council - all rights reserved.

Das Ergebnis in Kürze: Facebook, Flickr und Twitter entfernen Metadaten beim Veröffentlichen vollständig. Google+ erhält die Metadaten, ebenso Tumblr und Dropbox. Insbesondere bei den getesteten sozialen Netzwerken spiegelt das dieNutzungsbedingungen von Facebook und diejenigen von Google+ wieder. Während Google+ darauf hinweist, dass die eingeräumten Rechte ausschließlich der Bereitstellung der genutzten Dienste dient, fehlt dieser Hinweis bei Facebook.

Der Managing Director of the IPTC, Michael Steidl, kritisiert, dass der Nutzer nichts davon erfährt, dass seine Daten gelöscht werden. Die Fotos werden durch durch das Löschen von Metadaten zu so genannten "Orphan Works" gemacht: "Wenn zu einem Werk keine Urheberangaben zu finden sind, kann man dieses Werk in immer mehr Ländern ohne jegliche Lizenzierung benutzen", sagte Steidl gegenüber heise online.

Nun kann man argumentieren, dass man aus den Metadaten allerhand ausspionieren kann, und die Daten zum Schutz des Nutzers entfernt werden. Wer seine Fotos allerdings bewusst mit Urheberrechtsangaben versieht, hat in der Regel ein Interesse daran, dass diese auch weiterhin bestehen. Nutzern von Facebook, Flickr und Twitter bleibt zur Wahrung ihrer Interessen nur der Griff zum Wasserzeichen. (akr)


So beeinflusst Shareconomy Wirtschaft und Gesellschaft

Neben Erfahrungen und Wissen wandern auch Gegenstände wie Werkzeuge oder Autos von einer Hand zur anderen.
Ein neuer gesellschaftlicher Trend setzt sich gerade durch: Shareconomy. Gemeint ist das Teilen sowohl digitaler Inhalte als auch physischer Gegenstände wie Autos, Werkzeuge oder Wohnungen mit Hilfe des Internets. Laut einer Bitkom-Umfrage machen bereits neun Millionen Menschen mit.
Der Umfrage zufolge teilen 83 Prozent aller Internetnutzer in Deutschland online digitale Inhalte: 44 Prozent lassen Andere an Erfahrungen mit Produkten oder Dienstleistungen teilhaben, ebenso viele teilen selbst gemachte Fotos, 29 Prozent eigene Texte und 15 Prozent selbst gedrehte Videos. Aber immerhin 17 Prozent der Befragten teilen inzwischen selbst Gegenstände wie Werkzeuge, Autos oder sogar ihre Wohnung.
Teilen für mehr Erfolg
Das Teilen von Erfahrungen, Wissen und sonstigen digitalen Inhalten habe vielfältige Auswirkungen auf die Wirtschaft. Denn wer Informationen über Produkte und Unternehmen teilt, entscheide mit über deren Erfolg oder Misserfolg, weiß Bitkom-Präsident Prof. Dieter Kempf. Unternehmen würden diesen Erfahrungsschatz für die Verbesserung ihrer Produkte nutzen. 13 Prozent der Onliner haben sich bereits aktiv an Innovationsprojekten beteiligt, weitere 25 Prozent können sich dies vorstellen. Deutlich mehr sind es unter den 14- bis 29-Jährigen von denen 18 Prozent bereits mitmachen und 32 Prozent ihre Bereitschaft bekunden.
Getrieben würde  die Ökonomie des Teilens durch moderne Informationstechnologien wie Cloud-Dienste oder Social Software, so Kempf. In der digitalen Welt laute das Motto immer häufiger „Nutzen statt besitzen!“. Den Verbrauchern gehe es dabei nicht nur darum, Geld zu sparen, sondern auch einen persönlichen Beitrag zur Ressourcenschonung zu leisten. 85 Prozent der Befragten zeigen sich offen gegenüber dem Teilen von Dingen. Rund die Hälfte (52 Prozent) ist davon überzeugt, dass dieser Trend an Bedeutung gewinnen wird. Immerhin neun Prozent haben bereits Produkte oder Dienstleistungen in einer Online-Börse getauscht. (Quelle: Haufe Online Redaktion)


Soziale Netzwerke für Marken und Produkte immer wichtiger

In den guten alten Zeiten des Internets, als sich die Nutzer im Netz lediglich informierten, aber nichts teilen konnten, war die Homepage einer Marke oder eines Produktes die maßgebliche Quelle, um etwas Neues darüber zu erfahren. In Zeiten von Web 2.0 hat sich das Bild gewandelt, soziale Netzwerke gewinnen an Bedeutung. Ein Viertel der deutschen Internetnutzer informiert sich via Facebook, Google+, Twitter & Co. über Marken und Produkte, weltweit sind es ist es mehr als die Hälfte (55%). Dies ist das Ergebnis einer Umfrage des international tätigen Marktforschungsinstitutes Ipsos.

Soziale Netzwerke sind für junge Konsumenten sehr wichtig
Für Digital Natives, die mit dem Internet aufgewachsen sind und es in ihren Alltag integriert haben, gehört Social Networking ganz selbstverständlich dazu: Vier von zehn Internetnutzer (43%) unter 35 Jahren in Deutschland informieren sich in dieser Form über Marken und Produkte, weltweit sind es sogar zwei Drittel. Je älter die Personen sind, umso seltener nutzen sie soziale Netzwerke für Informationen (35-49 Jahre: Deutschland 22%, weltweit 53%, 50-64 Jahre: Deutschland 14%, weltweit 40%). Ohne Frage gibt es hier für Unternehmen noch sehr viel Potenzial, ihre Präsenz in sozialen Netzwerken so auszugestalten, dass das Interesse aller Verbraucher gewonnen wird.

Social Networking auch für Unternehmen immer wichtiger
Die Befürchtungen von Unternehmen, dass die Konsumenten Social Networking gar nicht nutzen würden, haben sich nicht bestätigt: ein Viertel (24%) der Internetnutzer in Deutschland gibt derzeit an, regelmäßig Unternehmensseiten in sozialen Netzwerken zu besuchen, weltweit sind es 45 Prozent. Die Gründe dafür sind vielfältig: Rabattaktionen, Produktbeschreibungen, Austausch und Informationen über die Nutzung sowie eigene Meinungen oder Einstellungen zu einem Produkt werden veröffentlicht. Immer mehr Menschen fühlen sich bestimmten Marken und Produkten gegenüber verbunden und betrachten sie gewissermaßen als "Freunde". Für Unternehmen ist es daher wichtig, über die Marken immer wieder relevante Inhalte zu posten, um die Anhängerschaft bei Laune zu halten. In Deutschland sind es vor allem die jungen Konsumenten unter 35 Jahren (35%) und Männer (26%), die Social Networking-Seiten regelmäßig besuchen.

Engagement statt Information
In Deutschland folgen 43 Prozent der jungen Internetnutzer unter 35 Jahren ihren Marken aktiv, das heisst "liken" z.B. Marken, teilen Posts, Bilder und Inhalte, kommentieren Aktionen in sozialen Netzwerken, sprechen Weiterempfehlungen aus; weltweit ist mehr als die Hälfte (55%) der unter 35-Jährigen auf diese Weise im Netz unterwegs. Auch hier lässt das Engagement nach, je älter die Nutzer werden: Während global betrachtet jeder Vierte zwischen 50 und 64 Jahren (27%) Informationen über Produkte und Marken postet oder tweetet, ist es in Deutschland nur noch jeder Zehnte (12%). Insgesamt folgen in Deutschland 27 Prozent der Internetnutzer den Marken oder Produkten, denen sie sich verbunden fühlen, aktiv, weltweit sind es 44 Prozent.

Posten mit Verstand
Für die Follower von Marken oder Produkten ist der gepostete Inhalt keinesfalls egal. So verstärken lustige oder interessante Posts für ein Viertel (26%) der deutschen Internetnutzer, die mindestens einer Marke in sozialen Netzwerken folgen, ihre Verbundenheit zu der Marke, weltweit ist es ein Drittel (34%). Derartige Verbreitung von Informationen hilft dabei, dass sich die Konsumenten in sozialen Netzwerken für die Marke engagieren und auf der Suche nach Neuigkeiten regelmäßig wiederkommen. Die Konsumenten wollen also Relevanz und keine Flut von Posts, die sie nicht interessiert.

Potenzial in Deutschland noch nicht ausgeschöpft
In Deutschland steht die Entwicklung von Social Networking für Marken und Produkte noch am Anfang, der Großteil der Verbraucher nutzt diese Quelle noch nicht, um sich zu informieren. Das Schlusslicht in Europa ist jedoch Frankreich, hier ist die Nutzung noch geringer. Konsumenten in der Türkei dagegen gehen ganz selbstverständlich mit sozialen Netzwerken in Verbindung mit Marken und Produkten um, weltweit ist es die Bevölkerung in Indien und Indonesien.
Für Unternehmen sollte es das Ziel sein, die Verbraucher über die sozialen Netzwerke zu involvieren, ihnen eine Stimme zu geben und relevanten Inhalt zu generieren, der bei der Zielgruppe auch ankommt und gewünscht ist. Es ist noch viel Potential, das ausgeschöpft werden kann, um die Produkte und ihre Verbraucher näher zusammenzubringen.
Der Ipsos Global@dvisor ist ein monatlich in 24 Ländern weltweit durchgeführter syndizierter Online-Service, aus dem Informationen und Daten für Medien und Kunden gewonnen werden, unter anderem auch die Daten für die vorliegende Socialogue(TM) Studie. (Quelle/Autor: Pressetext (PM) )

Knapp 85% der Versicherungsunternehmen, die eigenständig eine Rechtsschutzversicherung anbieten, übernehmen inzwischen Kosten der Mediation in Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden, wie eine Studie des Internetportals ergeben hat, die Anfang April 2013 veröffentlicht wurde. Die angebotenen Leistungen unterscheiden sich dabei wesentlich voneinander.
Untersucht wurden 61 Versicherungsunternehmen, die Rechtsschutzversicherungen für Privatkunden anbieten, wobei nur 37 der Unternehmen eigenständig eine Rechtsschutzversicherung mit eigenen Bedingungen anbieten, 24 der Unternehmen bieten Rechtsschutzversicherungen in Kooperation mit einem unabhängigen Rechtsschutzversicherer oder eine spezialisierten Versicherer im eigenen Konzern an.
Die Rechtsschutzversicherungen springen beim Thema Mediation auf einen Trend und stützen durch die Übernahme von Kosten prinzipiell die Akzeptanz des Verfahrens wesentlich. Allerdings liegt die Vermutung in vielen Fällen nahe, dass die Rechtsschutzversicherungen dabei nicht immer die Interessen Ihrer Versicherungsnehmer in den Vordergrund rücken sondern Mediation vor allem als Mittel zur Kostendämpfung und Gewinnsteigerung nutzen.

Die Versicherer bedienen sich gerne des Mediationsgesetzes, dass im Juli 2012 verabschiedet wurde,um ihre Innovationsfähigkeit und Leistungen im Markt darzustellen. Sie haben aber ihre Versicherungsbedingungen den Festlegungen des Gesetzes noch nicht angepasst. So ist was seitens der Versicherer als Rahmenbedingung für Mediation vorgesehen ist, nicht immer als Mediation im Rahmen der gesetzlichen Regelungen zu verstehen, bzw. verstößt eindeutig gegen das Gesetz.
Trotz allem ist natürlich das Vorgehen der Versicherer zu befürworten, weil dadurch ihren Kunden Lösungen bei Streitigkeiten ermöglicht werden, die den Bedürfnissen der Kunden entsprechen. Viele Versicherungsnehmer müssen nämlich bei Verfahren vor Gericht feststellen, dass ,,Recht haben und Recht bekommen" nicht immer dasselbe ist. Gerade die Nachhaltigkeit einer in der Mediation gefundenen Konfliktlösung ist ein wesentliches Argument. Zudem gilt für die Versicherer auch bei Nutzung der Mediation als Verfahren immer noch die Kostenübernahmepflicht beim Gerichtsverfahren, falls das Mediationsverfahren scheitern sollte. Bis heute gibt es zumindest noch keine Versicherung, die ausschließlich die Mediation abdeckt und die Kostenübernahme in einem anschließenden Gerichtsverfahren ausschließt.
"Da es wesentliche Unterschiede im Leistungsangebot zur Mediation gibt, empfehlen wir ausdrücklich den genauen Vergleich von Angeboten und Abgleich mit den persönlichen Präferenzen des Versicherungsnehmers" so Klaus-Olaf Zehle, Geschäftsführer der Mediation GmbH fairmitteln&fairfinden, die die Studie im Auftrag des Internetportals zur Mediatorsuche erstellt hat.
"Unterschiede ergeben sich nicht nur in der Höhe der Kosten, die übernommen werden, auch die Möglichkeiten der vom Mediationsgesetz vorgesehenen freien Wahl eines Mediators durch die Konfliktparteien sind unterschiedlich stark eingeschränkt" so der Mediator Zehle weiter.

In der Studie sind unter anderem die Bedingungen zur Deckung der Kosten eines Mediators für alle Versicherer detailliert aufgeführt. Die Kostenübernahme reicht von lediglich 500 EUR pro Jahr für Mediationsverfahren bis zur Abdeckung ohne definierten Obergrenze bzw. lediglich an der Haftungssumme orientiert. Ebenso wird die Freiheit, die Art der Verfahrensführung dem jeweiligen Konfliktfall angemessen zu wählen, durch einige Versicherer stark eingeschränkt.
Die Versicherungen propagieren oft als kostengünstigen Weg im eigenen Interesse eine sogenannte ,,Telefonmediation" und finanzieren bereits mehrere tausend solcher telefonischen Konfliktlösungen im Monat. Diese Art der Lösungsfindung ist in einigen Fällen auch im Sinne der Versicherten sicherlich ein effizienter Weg der Konfliktlösung. Sie wird aber seitens professioneller Mediatoren trotz allem als sehr kritisch betrachtet, zumal fraglich ist, ob die gewählte Vorgehensweise überhaupt als Mediation bezeichnet werden kann bzw. den gesetzlichen Vorgaben entspricht.
 (Quelle: iPark-Media GmbH / pressbot.net)