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Aktuelles April 2010

  "Franchise-Fakten 2010"

Der Deutsche Franchise-Verband (DFV) hat eine Broschüre mit dem Titel "Franchise-Fakten 2010" veröffentlicht. die Publikation  neben allgemeinen Fakten zur deutschen Franchise-Wirtschaft  auch Ergebnisse von Umfragen unter DFV-Mitgliedern und Franchise-Interessierten.

Die auf einer Prognose beruhenden Zahlen zur deutschen Franchise-Wirtschaft gehen von einer Zunahme der in Deutschland aktiven Franchise-Geber von 950 im Jahr 2008 auf 960 im Jahr 2009 aus. Darüber hinaus ist im selbem Zeitraum die Zahl der Franchise-Nehmer von 57.000 auf 58.000 gestiegen, die Zahl der Bechäftigten wuchs von 450.000 auf 452.000. Der Gesamtumsatz der deutschen Franchise-Wirtschaft kletterte von 47 auf rund 48 Milliarden Euro. Dafür sprechen auch Umfrageergebnisse, nach denen 85 Prozent der Franchise-Geber und 84 Prozent der Franchise-Nehmer eigenen Nachwuchs ausbilden.

Ein Ergebnis der DFV-Umfrage unter Franchise-Interessierten: Angehende Franchise-Gründer fordern Qualität, Unterstützung und Mitbestimmung bei den Franchise-Gebern ein. Für die Umfrage hatte der DFV rund 100 potenzielle Franchise-Nehmer befragt und dabei die 15 wichtigsten Kriterien bei der Auswahl eines Franchise-Systems ermittelt.

Die Broschüre ist online kostenlos erhältlich unter www.franchiseverband.com erhältlich. Als gedruckte Ausgabe kann sie kostenfrei per E-Mail an taube@franchiseverband.com angefordert werden.

Verbessertes KfW-Sonderprogramm

Mit Wirkung zum 1. Februar 2010 haben Bundesregierung und KfW-Förderbank Verbesserungen im KfW-Sonderprogramm vereinbart. Vor allem die Konditionen sollen neu geordnet werden. In den bestehenden Programmvarianten soll eine Zinssenkung um 20 Basispunkte anvisiert werden.  

Um den Mittelstand zu stärken, sind zum 1. Februar neben der Zinssenkung eine Reihe weiterer Flexibilisierungen und Erweiterungen des Programms in Kraft getreten. So wurden unter anderem die Zinsbindungsfristen in allen Programmvarianten des KfW Sonderprogramms verlängert.

Für Investitionskredite wird zum Beispiel eine Zinsbindungsfrist von drei, fünf oder acht Jahren angeboten. Aber auch die Kreditlaufzeiten wurden verlängert. So können Kreditnehmer in Zukunft für Investitionen in langlebige Investitionsgüter wie etwa Immobilien und Projektfinanzierungen eine Kreditvariante mit einer Laufzeit von 20 Jahren bei einer tilgungsfreien Anlaufzeit von bis zu fünf Jahren wählen.

Flexiblere Programmelemente

Regierung und KfW-Bank gehen davon aus, dass auch das Jahr 2010 für viele Unternehmer noch große Herausforderungen im Hinblick auf die Finanzierung bereit hält. Durch die Verbesserungen des Kfw-Sonderprogramms will man deshalb die Kreditversorgung sicherstellen und den individuellen Finanzierungsbedürfnissen der Unternehmen besser Rechnung tragen.

Um den Unternehmen größere Gestaltungsspielräume bei der Deckung des Betriebsmittelbedarfs einzuräumen, wurde unter anderem auch die neue Programmvariante „Flexibel“ für Kredite bei Betriebsmitteln eingeführt. Der Kredithöchstbetrag von 50 Millionen Euro soll künftig bis zu 50 Prozent der Bilanzsumme des Antrag stellenden Unternehmens betragen können. Darüber hinaus bietet das verbesserte KfW-Sonderprogramm weitere Optionen bei der Kreditlaufzeit, der Zinsbindungsfrist sowie ein außerplanmäßiges Tilgungsrecht ohne Vorfälligkeitsentschädigung.(Quelle: ProFirma)

EU gibt Mikrokredite an Selbstständige

Für den Sprung in die Selbstständigkeit können Arbeitslose künftig Mikrokredite von der Europäischen Union erhalten. Nach dem Vorbild der Entwicklungsländer greift auch Europa nun Kleinstunternehmern mit solchen Mini-Darlehen von bis zu 25.000 Euro unter die Arme. Das beschlossen die Arbeitsminister der 27 EU-Staaten am Montag auf einem Treffen in Brüssel. Ab Juni wird das Geld fließen. 

Brüssel. Deutschland stimmte am Montag bei der Entscheidung im Ministerrat gegen den Beschluss. Grund dafür ist, dass die Bundesregierung bereits auf nationaler Ebene einen Mikrokreditfonds für Deutschland aufgelegt hat. Die EU plant bis zum Jahr 2014 ein Budget von 100 Millionen Euro ein - inklusive Geldern von anderen internationalen Institutionen soll so ein Kreditvolumen von 500 Millionen Euro bereit stehen.

Das würde für mehr als 45.000 Antragsteller reichen. Firmen mit weniger als zehn Mitarbeitern und bis zu zwei Millionen Euro Umsatz können Mikrokredite erhalten. Das Europaparlament hatte dem Vorschlag bereits zugestimmt, nun geht es an die konkrete Umsetzung. Mikrokredite sind vor allem aus Dritte-Welt-Ländern bekannt und unterstützen dort als Entwicklungshilfe die Ärmsten der Armen. Oft werden sie von speziellen Finanzdienstleistern vergeben wie der Grameen Bank des Friedensnobelpreisträgers Muhammad Yunus.

Die Europäische Union setzt auf Mikrokredite, um die steigende Arbeitslosigkeit einzudämmen. Denn die Wirtschaftskrise hat die Zahl der Menschen ohne Job auf einen Rekordstand getrieben. EU-weit liegt die Quote derzeit bei 9,5 Prozent, knapp 23 Millionen Männer und Frauen sind arbeitslos. Besonders schlimm ist Spanien betroffen, wo fast jeder fünfte ohne Arbeit ist. "Mikrokredite sind eine wichtige Antwort auf die Krise", sagte der spanische Arbeitsminister und derzeitige Ratsvorsitzender Celestino Corbacho.(Quelle: ProFirma)

Seit Einführung der Mini-GmbH m ehr als 22.000 Gründungen

Das Institut für Rechtstatsachenforschung zum Deutschen und Europäischen Unternehmensrecht der FSU Jena meldet:  Die als Antwort auf die zahlreichen Limited-Gründungen geschaffene Rechtsformvariante Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), umgangssprachlich auch Mini-GmbH genannt, wird sehr gut angenommen.

Seit der letzten Reform des GmbH-Gesetzes im November 2008 steht Unternehmensgründern eine neue Rechtsformvariante zur Verfügung – die Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt) , auch UG (haftungsbeschränkt ) oder umgangssprachlich Mini-GmbH genannt. Die aktuellen Zahlen des Instituts verdeutlichen Den Erfolg der neuen Gesellschaftsform. Knapp 13 Monate nach der Einführung der Mini-GmbH, zum Stichttag 26. Dezember 2009 waren 22.736 Unternehmergesellschaften (haftungsbeschränkt) im Handelsregister eingetragen. Die Nase vorn unter den Bundesländern hat Nordrhein-Westfalen mit 5.260 Unternehmergesellschaften , dicht gefolgt von Bayern mit 3.889 Neugründungen und Baden-Württemberg mit 2.462 Unternehmergesellschaften. Die Schlusslichter bilden Bremen (164), das Saarland (221) und Mecklenburg-Vorpommern (382).

Für Gründer besonders interessant: die Mini-GmbH 

Bei der in § 5a GmbHG geregelten Rechtsform handelt es sich um eine Sondervariante der GmbH , die aufgrund ihrer geringen Gründungskosten und niedrigen bürokratischen Einstiegshürden besonders für Existenzgründer interessant ist. Während bei der klassischen GmbH ein Stammkapital von 25.000 EUR notwendig ist, beträgt das Mindeststammkapital der UG nur einen EUR. Die Gründer müssen jedoch im Gegenzug  mindestens 25 Prozent des Jahresgewinns als Eigenkapitalrücklage zurücklegen. Die Jenaer Rechtstatsachenforscher werten die aktuellen Zahlen des Handelsregisters seit der Einführung der Unternehmergesellschaft aus und stellen diese monatsaktuell auf ihrer Webseite zur Verfügung. Weitere Informationen zur bisherigen Verbreitung der Unternehmergesellschaft können abgerufen werden unter: http://www.rewi.uni-jena.de/Forschungsprojekt_Unternehmergesellschaft-page-15120.html .

Apps 2012: Social Networks und Location Based Services gefragt

Laut einer Expertenumfrage des Verbandes der deutschen Internetwirtschaft (Eco) entwickeln sich Apps bis zum Jahr 2012 vom Unterhalter zum Helfer. Weit mehr als die Hälfte der Befragten -69 Prozent - seien davon überzeugt, dass Applikationen für Social Networks künftig am meisten genutzt würden.

54 Prozent sind der Meinung: Location Based Services würden in zwei Jahren zu den am meisten genutzten Applikationen gehören.neben der Funktion ist für Unternehme wichtig , die Apps zu Marketingzwecken einsetzen wollen, auch deren Auffindbarkeit in den App-Stores.

Ca. 50 Prozent gingen davon aus, dass auch in zwei bis drei Jahren die meisten Applikationen in den Shops der Endgerätehersteller heruntergeladen würden. Bei unabhängigen Portalen sehen 42 Prozent eine Mehrzahl der Downloads  .

Es gehen auch ca. 50 Prozent der Befragten davon aus, dass mobile Applikationen künftig durch Werbung unterstützt würde. Ein Geschäftsmodell sehen hingegen ein Drittel   in kostenpflichtigen Apps. 58 Prozent sind der Ansicht, dass vor allem die Application Stores an dem Verkauf verdienen, nur 11 Prozent sähen die Entwickler als Profiteure.

Uneinig sind die Experten darüber, ob die grundsätzliche Zahlungsbereitschaft für Apps den Weg für Bezahlinhalte im Internet frei machen.

Online-Mediation

  IT-Plattformen beeinflussen die Beratung.

Eine echte Alter native zur face-to-face Gesprächsführung  ist die sogenannte Web-Conferencing-Software und kann den Beratungsmarkt in bestimmten Bereichen sinnvoll ergänzen. Im Internet können angebotene "Räume" durchaus für Mediation verwendet werden . Dazu nehmen die beteiligten Personen an einem virtuellen Tisch Platz - sprich, sie loggen sich in dem entsprechend gebuchten Bereich ein und arbeiten miteinander.   Viele Formen der bekannten Kommunikation in die Software sind dabei übertragen worden: das "Gespräch" wird sowohl über Mikrofon per Sprache  als auch schriftlich und mit der Web-Cam sogar "live" geführt . 

Als Dokument-Dateien könnenden Beteiligten Materialien zugänglich gemacht werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Text- oder Bilddateien handelt. Die Anzahl der Teilnehmenden an einer Web-Konferenz ist beliebig. So wird eine Mediation zwischen Parteien möglich. Sogar eine Gruppensupervision kann erfolgreich durchgeführt werden. Die vielfältigen Vorteile von Web-Conferencing-Software liegen scheinbar auf der Hand:

  • Teure Reisekosten der beteiligten Parteien/Personen und vor allem des Mediators/Beratenden fallen weg.
  • Da an beinahe jedem Ort der Welt ein Internetzugang möglich ist, stellt sich die Terminfindung leichter dar .
  • die unmittelbare Begegnung der Medianten wird vermieden, das besonders in hoch eskalierten Konflikten von Vorteil ist.
  • Die Beratungsgespräche sind sofort dokumentiert, da überwiegend schriftlich miteinander kommuniziert wird und auch die sprachlichen Mitteilungen in digitalisierter Form vorliegen.
  • Nutzung der vielfältigen kreativen Möglichkeiten, die ein Computer so mit sich bringt, wie z.B. Sound, Bilder, Videosequenzen...
Ein Nachteile ist, dass der ganze Bereich der non-verbalen Kommunikation wegfällt, wen nicht über Videosequenzen kommuniziert wird. Bestimmte Techniken, wie z.B. Doppeln, sind gar nicht möglich. Der Berater muss die Technik gründlich beherrschen.Die Nutzung von Web-Conferencing-Systemen setzt ebenso eine gewisse Affinität für Mediennutzung bei den Klienten voraus. 

Online-Werbung: Rekordjahr 2009

2009: ein Rekordjahr für den Online-Werbemarkt. Im Vergleich zu 2008 stiegen die Umsätze mit Werbebannern, Pop-Ups und Streaming Ads um 17,8 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro.

Seit Beginn der Erhebungen 2006 war das vierte Quartal das umsatzstärkste .Die wichtigsten Werbekunden: Betreiber von Online-Diensten sowie Telekommunikationsanbieter , die im vergangenen Jahr zusammen Werbung in Höhe von knapp 400 Millionen Euro im Internet geschaltet haben. Dies bedeutet gegenüber 2008 einen Anstieg von 33,8 Prozent. Zu weitere Werbekunden die viel für Online-Werbung ausgaben zählen:  die Medien- und Entertainment-Branche, der Finanzsektor sowie die Handels- und Versandbranche. Die Angaben basieren auf einer Erhebung des Marktforschungsinstituts Thomson Media Control im Auftrag des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien Bitkom.

E-Mail-Marketing: Eine neue Online-Plattform informiert

Das Portal "Email Institute" ermöglicht es Marketingverantwortlichen, sich über Trends im E-Mail-Marketing zu informieren. Über die Website www.emailinstitute.com von Epsilon International werden neben Expertenmeinungen, Studienergebnissen und Veranstaltungshinweisen auch Praxistipps zur Newsletter-Gestaltung und -Aussendung geliefert. Die Beiträge stammen von Experten anderer Unternehmen und Organisationen als auch von Epsilon selbst.

 Das Konsumklima kühlt sich weiter ab - laut Erhebung der Gfk

In Deutschland kühlt das Konsumklima weiter ab.  Die steigende Angst vor Arbeitslosigkeit macht sich dabei vor allem negativ bemerkbar, wie die Gesellschaft für Konsumforschung (Gfk)in Nürnberg berichtete. Positiv wirken auf die Kauflaune: die vielen Preissenkungen im Handel . Für Februar hat die Gfk einen Konsumklima-Wert von 3,2 Punkten errechnet, das sind 0,2 Punkte weniger als im Januar. Damit sinkt der Indikator zum vierten Mal in Folge.

2009 war bereits ein schwieriges Jahr - 2010 dürfte jedoch für den Konsum ein noch schwierigeres Jahr werden . Experten gehen derzeit Wirtschaftswachstum für 2010 zwischen 1,5 und zwei Prozent aus. Damit würde aber der starke Einbruch der Konjunktur im vergangenen Jahr mit einem Minus von fünf Prozent nur zu einem geringen Teil kompensiert werden.

Durch stagnierende Konjunkturerwartungen, schätzen die Verbraucher auch ihre eigenen Einkommensaussichten eher verhalten ein. Die sogenannte Anschaffungsneigung - die Auskunft über die aktuelle Kauflaune der Verbraucher gibt - entwickelt sich derweil positiv : Der Indikator legte um 4,2 Punkte zu. Damit weise die Konsumstimmung nach wie vor ein überaus gutes Niveau auf.

Eine Studie hat ergeben : Der Kundendialog wird in Online-Shops vernachlässigt

Die meisten deutschen E-Shop-Betreiber (44 %) beschränken sich auf die reine Warenpräsentation und einzelne Dialog-Angebote. Nur rund jedes dritte E-Commerce-Unternehmen bietet seinen Kunden beispielsweise Platz für Produktbewertungen.

Dies ergab eine Erhebung von Novomind. Novomind fand heraus: das Interneteinkäufer immer häufiger darauf achten  , dass sie sich im virtuellen Ladenlokal mit anderen Usern austauschen und ihre Produkterfahrungen im Netz verbreiten könnten. Hilfreiche Empfehlungen, eine große Auswahl an Zahlungsverfahren, differenzierte Suchmöglichkeiten seien ein Muss.  Es wurden 200 Entscheider im IT-Bereich eines Online-Shops befragt.