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Aktuelles Juli 2011

1. Studie: Wenig Vertrauen in F-Commerce
2. Neuer Google-Dienst So behalten Sie Ihr Online-Ich im Blick
3. Noch schneller zum Franchise-Partner -
WKÖ-Gründerservice in Österreich relauncht Franchisebörse

4. Sponsoring: Betriebsausgaben oder Spenden?
5. Gesetzentwurf zur Mediation
6. Bundesrat-Initiative für mehr Datenschutz in sozialen Netzwerken
7. Mit DFV-Checkliste zum unterschriftsreifen Franchise-Vertrag
8. Nielsen-Report: Mobile Werbung bleibt Trend
9. Börsengang:Facebook wird auf 100 Milliarden Dollar taxiert
10. Kompakt: Soziale Netzwerke
11. Deutsche nehmen Datenschutz nicht ernst
12. Online-Reputation-Management - Ihr guter Ruf im Web
13. Business-Netzwerke
14. Soziale Netzwerke 2011: Gewinner und Verlierer im Suchvolumen
15. Xing reagiert auf Facebook & Co.
16. Neuer Praxisratgeber zu Social Franchising erschienen
17. Deutscher Franchise-Verband gibt "Jahrbuch Franchising 2011" heraus
18. Preiskampf: So weit können Sie kurzfristig die Preise senken
19. Mediation und Evaluation
20. Nachhaltigkeit: Kunden bewerten Hipp als top, Kik als Flop
21. Höhere Bekanntheit und neue Kunden mit Social Media
22. Nennung von Facebook und Twitter in einigen Medien verboten
23. Deutscher Franchise-Verband gibt "Jahrbuch Franchising 2011" heraus



Studie: Wenig Vertrauen in F-Commerce

Während Konsumenten schon hohes Vertrauen in E-Commerce haben, sieht es beim Einkauf über Facebook – F-Commerce genannt – noch ganz anders aus.

Nur rund 45 Prozent der Befragten einer Studie der Zeppelin Universität in Friedrichshafen geben an, mit hohem oder sehr hohem Vertrauen über Facebook zu shoppen. Im Vergleich dazu haben 80 Prozent keinerlei Bedenken gegenüber dem E-Commerce, 15 Prozent nehmen eine neutrale Haltung ein. Studienautor Björn Zimmer glaubt, dass das Netzwerk selbst eine Mitschuld an der Situation trägt, denn die aktuelle Diskussion um die Einführung einer Gesichtserkennungsfunktion trage zum Imageverlust der Plattform bei. Dementsprechend halten 60 Prozent der Befragten Facebook für wenig vertrauenswürdig. Zimmer rät Händlern deshalb dazu, das Problem selbst in die Hand zu nehmen und das Portal mit befristeten Aktionen und interaktiven Elementen für Konsumenten attraktiver zu machen. Aufgrund des vergleichsweise größeren Vertrauens in die Händler, sollten Bezahlvorgänge außerdem derzeit noch über die Händlerseite abgewickelt werden.

Neuer Google-Dienst So behalten Sie Ihr Online-Ich im Blick

Mit Google+ lassen sich „Circles” (Kreise) von Nutzern anlegen, etwa für den Austausch mit Familienmitgliedern oder Arbeitskollegen. Der Dienst besteht aus mehreren Bausteinen. Bei „+Sparks” trägt man zum Beispiel seine Interessen ein und bekommt dann Web-Inhalte zum Thema. Mit der Videoplattform YouTube und Google News kann der Internet-Konzern hier aus dem Vollen schöpfen. Will man selbst etwas zum Thema beitragen, kann man andere Google-Nutzer mit demselben Hobby erreichen. Die Funktion von Facebooks „Gefällt mir”-Knopf übernimmt dabei die kürzlich gestartete Google-Alternative „+1”.

Bei „+Hangouts” sind Videochats in größerer Gruppe möglich oder eine Unterhaltung per Text. Um das Verbreiten von Fotos von unterwegs zu erleichtern, gibt es die Funktion „+Sofort-Upload”: Google schreibt dazu: „Mit eurer Erlaubnis fügt Google+ eure Fotos gleich nach der Aufnahme zu einem privaten Album in der Cloud hinzu, und macht sie für alle eure Geräte verfügbar.” Von dort kann man sie mit ausgewählten Menschen teilen.

Seit Monaten war darüber spekuliert worden, dass Google an einem Gegenentwurf zu Facebook arbeitet. Bisherige Vorstöße in die Welt der sozialen Netzwerke wie der Dienst Buzz hatten sich eher als Fehlschlag erwiesen, das Google-Netzwerk Orkut war nur in einigen Ländern erfolgreich.

Google ist aber praktisch gezwungen, Facebook etwas entgegenzusetzen, weil immer mehr Leute immer mehr Zeit dort verbringen – Zeit, die die Nutzer dann nicht bei Google sind. Beide Internetfirmen machen ihr Geld mit Werbung und deshalb ist es für sie überlebenswichtig, dass möglichst viele Menschen ihre Seiten besuchen.

Facebook experimentiert zudem gemeinsam mit dem Google-Erzrivalen Microsoft an einer „Sozialen Internet-Suche”, bei der Informationen aus dem Bekanntenkreis eines Nutzers stärker im Vordergrund stehen. Ein direkter Angriff auf das Google-Kerngeschäft – der Internet-Konzern verdient sein Geld schließlich immer noch vor allem mit Anzeigen im Umfeld der Suchergebnisse. Google-Mitbegründer Larry Page soll bei seiner Rückkehr an die Konzernspitze im Frühjahr den Erfolg bei sozialen Online-Diensten zu einer Top-Priorität ausgerufen haben.

Google+ läuft vorerst lediglich im Testbetrieb mit wenigen Nutzern. „Das Projekt kann momentan nur auf Einladung genutzt werden”, schrieb Gundotra. Wann es für die Allgemeinheit freigeschaltet wird, ist noch unklar.

Noch schneller zum Franchise-Partner -
WKÖ-Gründerservice in Österreich relauncht Franchisebörse

Dynamische Franchising-Entwicklung in Österreich: Bereits 420 Franchisesysteme mit 61.000 Mitarbeitern in Österreich =

Nach einem Relaunch präsentiert sich die Franchisebörse - www.franchiseboerse.at  des Gründerservice der WKO noch nutzerfreundlicher. Dank neuer Franchisebörse ist es für Franchise-Partner per Mausklick möglich, sich einen topaktuellen Überblick über die heimische Franchise-Szene zu verschaffen. Die Online-Börse listet alle Systeme auf, die gegenwärtig Partner in Österreich suchen. So können Franchise-Geber und Franchise-Interessierte direkt und ohne Zeitverzug miteinander in Kontakt treten.
Gründerservice ist erste Adresse für Franchise-Interessierte "Immer mehr Gründer interessieren sich für den unternehmerischen Erfolg im Netzwerk. Der Aufschwung bietet ein attraktives wirtschaftliches Umfeld für den Einstieg in ein Franchise-System. Das Gründerservice liefert dabei in allen Fragen kompetente Beratung und Hilfestellung", erklärt die Geschäftsführerin des Gründerservice Österreich in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Elisabeth Zehetner. 
  
 420 Franchise-Systeme mit 61.000 Mitarbeitern
  
Franchising entwickelt sich in Österreich sehr dynamisch. Nach einer Studie der KMU Forschung Austria sind bereits 420 Franchise Systeme in Österreich an 8.000 Standorten vertreten. Sie beschäftigen insgesamt 61.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und setzen rund Euro 7,9 Mrd. um. Gründerservice unterstützt neue Franchise-Messe Die Franchise Dynamik in Österreich macht auch eine neue, von der WKO als Partner unterstützte, Franchise-Messe statt, die unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner und WKÖ-Präsident Christoph Leitl von 17.-18.11.2011 in der Wiener Stadthalle ihre Tore öffnet. Veranstalter sind die Agentur Cox Orange und der Österreichische Franchiseverband. Neben Mc Donald's als größtem Franchisegeber sind auf der Franchise-Messe u.a. die Hotelkette Accor, Miss Sporty, der Versicherungsmakler EFM, Autoreparaturen Lucky Car, das Schweizer Gastro-System Swiss Break, die Schülernachhilfe LernQuadrat, die deutsche Hydraulik-Firma Pirtek oder Viterma-Badezimmer vertreten. Alle Infos finden Sie unter: www.franchise-messe.at 

Sponsoring: Betriebsausgaben oder Spenden?

Der Bundesfinanzhof (BFH) hat beschlossen, dass die Sponsoring-Kriterien hinreichend geklärt sind. Die Entscheidung darüber, ob eine Sponsoring-Aktivität als Betriebsausgabe oder Spende einzuordnen ist, obliege dem Finanzgericht.
Als Sponsoring bezeichnet man üblicherweise Geld- oder Sachzuwendungen zur Förderung bestimmter Bereiche (z. B. Sport, Kultur, Wissenschaft, Kirche, Wissenschaft; soziale, ökologische oder ähnlich wichtige gesellschaftspolitische Bereiche). Die Sponsoring-Aufwendungen können entweder voll abzugsfähige „normale“ Betriebsausgaben, eingeschränkt abzugsfähige Spenden oder nicht abzugsfähige Kosten der Lebensführung sein.

Die Abgrenzung ist schwierig, da die Rechtsprechung generell Einzelfallentscheidungen trifft. Gleichwohl ist der BFH im Beschluss vom 2. Februar 2011 (Az. IV B 110/09) der Meinung, dass die Kriterien hinreichend geklärt sind und betont, dass die Entscheidung darüber dem FG als Tatsacheninstanz obliegt, ob beim Sponsoring Aufwand vorliegt oder eine Spende.

Chancen auf volle Abzugsfähigkeit erhöhen

Es erhöht jedenfalls die Chancen auf die volle Abzugsfähigkeit als Betriebsausgaben, wenn der Sponsor konkrete unternehmerische Motive - objektiv erkennbar - zum Ausdruck bringt. Dafür kann z. B. sprechen, dass der Gesponserte in Werbemitteln (Plakaten, Veranstal-tungshinweisen, Katalogen) auf das Unternehmen des Sponsors und dessen Produkte hinweist oder die Zuwendungen des Sponsors nur Kunden oder potentiellen Kunden (und nicht der Allgemeinheit) zu Gute kommen. Verstärken lässt sich der Eindruck unternehmerischer Motive noch dadurch, dass der Sponsor eigene Erklärungen über sein Unternehmen oder dessen Produkte abgeben kann.

Letztendlich bleibt es aber bei einer Einzelfallentscheidung, die sich ggf. auch vor Gericht erstreiten lässt.

Praxistipp
Bei einem krassen Missverhältnis zwischen der Zuwendung des Sponsors und dem erstrebten wirtschaftlichen Vorteil sind die Finanzämter gehalten, den Betriebsausgabenabzug zu versagen.

(BFH- Beschluss vom 2. Februar 2011 (Az. IV B 110/09)) (Quelle:Graf Kanitz Steuerberatungsgesellschaft mbH, Freiburg)

Gesetzentwurf zur Mediation

Anfang des Jahres hat das Bundeskabinett den Entwurf eines Gesetzes zur Förderung der Mediation und anderer Verfahren der außergerichtlichen Streitbeilegung beschlossen. Das Gesetz soll die EU-Richtlinie 2008/52/EG über bestimmte Aspekte der Mediation in Zivil- und Handelssachen umsetzen, geht allerdings in ihren Regelungen weit darüber hinaus. So wird nicht nur eine Rechtsgrundlage für grenzüberschreitende Mediationen geschaffen, vielmehr hat die Bundesregierung die Gelegenheit genutzt, um auch die rein nationale Mediation zu regeln. Unter anderem soll mit dem neuen Gesetz die gerichtliche Mediation und Mindestanforderungen an Mediatorinnen und Mediatoren festgeschrieben werden.

In ihrer Stellungnahme zum Referentenentwurf des Gesetzes kritisiert die BRAK insbesondere diese Festschreibung. Es ist zu befürchten, dass die Festschreibung gerade nicht dem Ziel des Gesetzes, die außergerichtliche Streitbeilegung zu fördern, dient und auch nicht zu einer weiteren Justizentlastung beiträgt, heißt es in der Stellungnahme. Außerdem wird kritisiert, dass durch den Entwurf keine Mediationskostenhilfe eingeführt wird. Mediation ist so nur für den nicht bedürftigen Rechtsuchenden eine Alternative zur Streitentscheidung durch ein Gericht.

Anders als die Bundesregierung hält die BRAK ein privates Zertifizierungssystem zur Qualitätssicherung der Mediatorentätigkeit für nicht ausreichend. Gemeinsam mit den anderen Mitgliedern einer entsprechenden Arbeitsgruppe hat sie daher den Entwurf einer Mediationsausbildungsverordnung erarbeitet. Der vorgelegte Entwurf sieht vor, dass sich als zertifizierter Mediator bezeichnen darf, wer über ein abgeschlossenes Hoch- oder Fachhochschulstudium oder mehrjährige Berufserfahrung verfügt und darüber hinaus eine Mediationsausbildung mit genau festgelegten Inhalten absolviert hat. Unter anderem müssen dabei Kenntnisse und Fähigkeiten zur Verhandlungstechnik, zur Gesprächsführung und zu rechtlichen Fragen der Mediation vermittelt werden. (Quelle: Bundesrechtsanwaltskammer)

Bundesrat-Initiative für mehr Datenschutz in sozialen Netzwerken

Die Bundesländer haben sich auf einen Gesetzesvorschlag geeinigt: Betreiber sozialer Netze sollen dazu verpflichtet werden, für neue Nutzer zunächst die höchste Datenschutz-Sicherheitseinstellung vorzugeben.
Nachdem zuletzt wieder einmal Facebook mit der neu eingeführten Funktion der Gesichtserkennung für Unmut bei Datenschützern gesorgt hatte, haben sich nun die Bundesländer auf einen Gesetzesvorschlag zur Verbesserung des Datenschutzes auf Online-Plattformen mit nutzergeneriertem Content geeinigt.
Der Gesetzesantrag zur Änderung des Telemediengesetzes sieht vor, dass die Betreiber der Dienste für alle Anwender zunächst die nach dem Stand der Technik höchste Sicherheitsstufe zuweisen müssen.
Anwender sollen Datenschutzeinstellungen nur individuell lockern können
Ausgehend von diesen restriktiven Vorgaben sollen die Nutzer anschließend die Datenschutz-Einstellungen selbstständig lockern und nach ihren individuellen Anforderungen anpassen können. Die meisten aktuellen Angebote gehen derzeit den umgekehrten Weg und starten mit sehr niedrigen Einstellungen bzw. führen neue Funktionen mit negativen Auswirkungen auf den Datenschutz ein, ohne dass die Nutzer darüber ausreichend informiert werden.
Kein sofortiger Zugriff auf Profildaten
Weiterhin sieht die Gesetzesinitiative vor, dass externe Suchmaschinen nicht direkt auf die in den Profil-Informationen der Nutzer angegebenen Informationen zugreifen dürfen.
Ausgeweitet werden soll nach dem Willen der Bundesländer auch die Informationspflicht der Anbieter im Hinblick auf die Risiken, die durch eine Veröffentlichung persönlicher Daten in den Netzwerken entstehen. Darüber hinaus sollen die Nutzer jederzeit veranlassen können, dass die publizierten Daten wieder gelöscht oder gesperrt werden.
Der Bundestag ist nun am Zug
Schließlich spricht sich der Bundesrat in der Gesetzesvorlage auch dafür aus, dass die Bestimmungen über den Einsatz von Cookies und ähnlichen Werkzeugen, die in der EU-Datenschutzrichtlinie für die elektronische Kommunikation vorgesehen sind, bei der anstehenden Änderung des Telemediengesetzes berücksichtigt werden.
Über den Vorschlag des Bundesrats muss nun zunächst im Bundestag weiter beraten werden.

Mit DFV-Checkliste zum unterschriftsreifen Franchise-Vertrag

Ausführlicher Fragenkatalog bietet angehenden Franchise-Nehmern hilfreiche Unterstützung auf dem Weg zum Vertragsabschluss.
Die Unterschrift unter dem Franchise-Vertrag bildet die Grundlage für die partnerschaftliche Zusammenarbeit beider Franchise-Parteien. Selbst wenn jedes Vertragswerk individuell auf das System zugeschnitten ist, gibt es zahlreiche Regelungen, die in allen Franchise-Verträgen enthalten sein sollten. Worauf ein angehender Franchise-Nehmer hierbei achten sollte, kann er nun mit einer neuen Checkliste in Erfahrung bringen: Ab sofort steht ein sechsseitiges Dokument, das der Deutsche Franchise-Verband e.V. (DFV) entwickelt hat, auf der DFVWebsite unter www.franchiseverband.com/vertrag kostenlos und frei zugänglich zur Verfügung.
Die Praxis zeigt, dass Vertragsverhandlungen für Franchise-Nehmer und Franchise-Geber in der Regel komplex sind. Dabei wissen manche Franchise-Nehmer manchmal nicht genau, welche Aspekte der Vertrag beinhalten sollte. Die neue Checkliste will helfen, diese Wissenslücken zu schließen. Hierzu erklärt Torben L. Brodersen, Geschäftsführer des DFV: „Auch wenn wir vom Verband empfehlen, jeden Vertragsentwurf von einem im Franchising erfahrenen Rechtsanwalt prüfen zu lassen, soll die Checkliste als ergänzender Service verstanden werden. Der DFV möchte in erster Linie angehenden Franchise-Nehmern auf dem Weg in die Selbstständigkeit eine klare und verständliche Orientierung bieten.“
Der Deutsche Franchise-Verband e.V. vertritt die Interessen der deutschen Franchise-Wirtschaft im nationalen und internationalen wirtschaftspolitischen Umfeld. 2010 erwirtschafteten fast 1.000 Franchise-Geber, gemeinsam mit rund 65.500 Franchise-Nehmern und um die 463.000 Mitarbeiter etwa 55 Milliarden Euro Umsatz.

Nielsen-Report: Mobile Werbung bleibt Trend

Das Medienunternehmen Nielsen hat die wichtigsten US-amerikanischen Erkenntnisse über Werbeausgaben und Wirksamkeit im „State of the Media-Report“ zusammengefasst. Ein zentraler Trend ist demnach die mobile Werbung in Apps. Mobile Werbung kommt offenbar vor allem bei Teenagern an: 58 Prozent gaben an, sich „immer“ oder „manchmal“ mobile Spots anzusehen. Ebenso wirkungsvoll sind Empfehlungen von Bekannten und Freunden in Sozialen Netzwerken. 76 Prozent greifen gerne darauf zurück und 49 Prozent schenken diesen Verbrauchermeinungen besonders großes Vertrauen. Eine Steigerung um 22 Prozent seit 2006 verbuchen außerdem die Rundfunkanstalten und Kabelnetzwerke bei Product Placement in der Primetime. Dabei können sich Verbraucher besser an Marken erinnern, die bei Sitcoms gezeigt wurden, wohingegen Realityprogramme bei Verbrauchern vor allem hinsichtlich der Effizienz Erfolge erzielen. Insgesamt übertraf im ersten Quartal 2011 Fernsehwerbung rund 18 Milliarden Dollar, was einem Wachstum von knapp neun Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

Börsengang:Facebook wird auf 100 Milliarden Dollar taxiert

Der Facebook-Börsengang könnte im Frühjahr stattfinden. Da passen Zweifel an der „Wachstumsstory“ nicht ins Konzept. Tatsächlich scheinen einige Industrieländer gesättigt zu sein. Aber in Deutschland geht das Wachstum weiter.


Die Bewertungen für das soziale Netzwerk Facebook steigen vor einem möglichen Börsengang immer höher. Nach einem Bericht des Wirtschaftssenders CNBC könnte der Börsengang im ersten Quartal des kommenden Jahres stattfinden, der Marktwert von Facebook könnte dann bei mehr als 100 Milliarden Dollar liegen.
Das würde die gegenwärtigen Marktkapitalisierungen von Technologie-Schwergewichten wie Hewlett-Packard, Cisco Systems oder Amazon.com übertreffen. Bei einer von der Bank Goldman Sachs geführten Privatplatzierung im Januar dieses Jahres war Facebook noch mit 50 Milliarden Dollar bewertet worden. Auf außerbörslichen Handelsplattformen wie Secondmarket und Sharespost sind seither noch höhere Bewertungen von 80 Milliarden Dollar und mehr angesetzt worden.
Der Facebook-Gründer und -Vorstandsvorsitzende Mark Zuckerberg hat in den vergangenen Jahren oft durchblicken lassen, dass er nur widerwillig an die Börse geht. Allerdings wird Facebook wohl noch in diesem Jahr die Schwelle von 500 Aktionären überschreiten. Dies wird das soziale Netzwerk dazu zwingen, seine Finanzergebnisse zu veröffentlichen. Bisher ist bekannt geworden, dass Facebook im vergangenen Jahr rund 2 Milliarden Dollar Umsatz und dabei 600 Millionen Dollar Gewinn erzielt hat. Damit würde Facebook mit weniger Umsatz einen höheren Gewinn als die Suchmaschine Google bei ihrem Börsengang im Jahr 2004 erzielen.
„Mehr als 50 Prozent loggen sich jeden Tag ein“
Die voraussichtliche Börsennotierung wird für Facebook den Vorteil bringen, dass die eigenen Mitarbeiter ihre Aktien leichter als bisher verkaufen können. Die bei Facebook für das Tagesgeschäft zuständige Managerin Sheryl Sandberg hat vor wenigen Wochen einen Börsengang als „unausweichlich“ bezeichnet. In der Branche wird schon seit einiger Zeit erwartet, dass Facebook seinen Börsenprospekt noch bis Ende dieses Jahres bei der Aufsichtsbehörde SEC einreicht und der Börsengang einige Monate später über die Bühne geht.
Allerdings steht Facebook unter Druck, die „Wachstumsstory“ aufrechtzuhalten, die das Unternehmen für seinen Börsengang braucht. Das Blog „Inside Facebook“ hat am vergangenen Wochenende berichtet, Facebook habe in den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Kanada im vergangenen Monat Nutzer verloren und damit Zweifel an dieser „Wachstumsstory“ geweckt.
Normalerweise reagiert Facebook auf solche Meldungen nicht, sieht sich nun aber zu einer Reaktion gezwungen. „Geschichten dieser Art nutzen Daten, die aus unserem Werbeplaner stammen. Sie zeigen aber nur eine Schätzung der Reichweite der Facebook-Werbung und sind nicht dafür gemacht, das Wachstum von Facebook zu messen“, teilte das weltgrößte soziale Netzwerk mit. „Wir sind sehr zufrieden mit unserem Wachstum und dem Engagement der Nutzer“, heißt es weiter. „Mehr als 50 Prozent unserer aktiven Nutzer loggen sich jeden Tag auf Facebook ein.“
„Facebook wächst in allen Ländern“
Tatsächlich zeigen Marktforschungsdaten, dass Facebook in aller Welt weiter schnell wächst. „Facebook wächst in allen Ländern“, heißt es zum Beispiel beim renommierten Marktforscher Comscore. Rund 700 Millionen Menschen nutzen inzwischen das soziale Netzwerk. Allerdings hat sich der Wachstumsschwerpunkt aus Industrieländern wie den Vereinigten Staaten und Großbritannien in die Schwellenländer verlagert.
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Die höchsten Zuwächse erzielt das Netzwerk nun in Ländern wie Brasilien (plus 134 Prozent in sechs Monaten), Ägypten (plus 65 Prozent) und Indien (plus 60 Prozent), wie die Internetseite Socialbakers.com gemessen hat. Diese Messungen basieren allerdings auch auf dem Facebook-Werbeplaner, der den tatsächlichen Zahlen meist etwas hinterherläuft. Facebook selbst gibt nur sporadisch Nutzerzahlen bekannt, zum Beispiel jüngst die Zahl von 20 Millionen für Deutschland.
In einigen englischsprachigen Industrieländern zeigt sich jedoch eine gewisse Sättigung. In den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Australien oder Hongkong nutzt inzwischen etwa die Hälfte der Gesamtbevölkerung das soziale Netzwerk. Dieser Wert von 50 Prozent scheint zurzeit eine Art Sättigungsgrenze für Facebook zu sein. Die monatlichen Zuwächse sind dort nur noch sehr gering, in manchen Monaten geht die Zahl der aktiven Nutzer auch schon mal zurück. In Norwegen, Hongkong oder Kanada ist die Facebook-Nutzung zuletzt wieder gefallen, nachdem sie sich dem Wert von 50 Prozent genähert hat.
Deutschland ist von dieser Sättigungsgrenze aber noch weit entfernt. Da Facebook hierzulande erst vergleichsweise spät gewachsen ist, beträgt die Nutzerquote erst rund 23 Prozent. Deutschland gehört nun zu den am schnellsten wachsenden Facebook-Ländern: Seit dem vergangenen September hat sich die Zahl der Nutzer von 10 auf 20 Millionen verdoppelt. Rund 10 Millionen deutsche Nutzer sind täglich auf Facebook unterwegs, sie verbringen dort mehr als 11 Prozent ihrer gesamten Online-Zeit. Nur noch Google weist eine ähnliche Größe im deutschen Internet auf. (Quelle: Text: F.A.Z. /Bildmaterial: F.A.Z., reuters)


Kompakt: Soziale Netzwerke

Millionen Deutsche sind in sozialen Netzwerken wie Facebook, Twitter und die VZ-Portale unterwegs. Im vergangenen Jahr waren es "nur" dreißig Millionen. Bei den unter-30-jährigen Internetnutzern sind sogar 96 Prozent Mitglied einer Social Community. In der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen sind es 80 Prozent; selbst jeder zweite Über-50-Jährige hat ein digitales Profil. Der Trend geht zum Zweit- und Drittnetzwerk. Durchschnittlich sind die Mitglieder in 2.4 Netzwerken. Jeder Dritte fand über Netzwerke neue Bekannte, sechs Prozent sogar einen Partner. (Quelle: Die Welt| )


Deutsche nehmen Datenschutz nicht ernst

Jeder zweite deutsche Internet-Nutzer hat Angst vor dem Missbrauch seiner Daten. Um deren Schutz kümmert sich dennoch kaum jemand.
Dies ist das Ergebnis einer Studie von Tns Infratest im Auftrag von Microsoft. Die Hälfte der Internet-Nutzer ist zwar davon überzeugt, dass sie selbst dafür verantwortlich sind, 64,2 Prozent geben jedoch gleichzeitig zu, dass sie zu wenig für ihren persönlichen Datenschutz tun. Bereits seit 2009 beobachtet Tns Infratest einen Rückgang der Datenschutzmaßnahmen. 20 Prozent verzichten demnach auf das regelmäßige Update des Virenschutzprogramms, 40 Prozent haben derzeit keine Firewall auf ihrem Rechner installiert. Stattdessen verlangen sie (70,6 Prozent) nach einer Regelung durch den Gesetzgeber: Jeder Zweite befürwortet ein Datenschutz-Siegel, das durch ein unabhängiges Institut kontrolliert wird.
Während die Angst vor Datenmissbrauch steigt, veröffentlichen Internet-Nutzer immer mehr Persönliches in Sozialen Netzwerken. Immerhin die Hälfte der Befragten gewährt uneingeschränkten Zugang zu privaten Inhalten. Lediglich ein Drittel agiert vorsichtiger und erlaubt nur Bekannten und Freunden den Einblick ins Private.

Online-Reputation-Management - Ihr guter Ruf im Web

Soziale Netzwerke wie Facebook, Xing & Co., die Blog-Szene und natürlich Youtube und Google selbst haben in den letzten Jahren einen phänomenalen Aufschwung erlebt. Und damit wird eine Frage immer wichtiger: Was wird in Bewertungsportalen, Facebook, Foren etc. über mich oder mein Unternehmen geschrieben?

Es ist fast unmöglich, als Unternehmen eine durchgehend saubere Weste aufzuweisen. Denn fehlerfreies Wirtschaften gibt es nicht. Und selbst wenn es das gäbe - irgendwem passt immer irgendetwas nicht. Unzufriedene Kunden sind dabei genauso wichtig, wie kritische Wichtigtuer, die gar keine Kunden sind.

Also was tun, wenn eine Google Suche nach dem eigenen Namen oder nach dem Unternehmen negative Einträge bringt? Wenn in sozialen Netzwerken schlecht geredet wird - egal ob zu Recht oder zu Unrecht?

Zunächst muss man das überhaupt bemerken. Und dazu ist es nötig, die wichtigsten Kanäle "mitzuhören". Google, Facebook, Twitter, Youtube und die Blogosphäre sollten regelmäßig überwacht werden. Am besten mit einem sog. Social-Media-Dashboard.

Damit kann man den eigenen Namen, den seines Unternehmens, von Marken und Produkten, die Namen der Geschäftsleitung und wichtiger Mitarbeiter, Werbe-Aktionen, Wettbewerber, wichtige Kunden etc. online im Blick behalten.

Die Monitoring Software scannt danach regelmäßig Millionen von Webpages: Soziale Netze, Blogs, Medien- und News-Seiten, Videos, Bilder, Foren etc. und informiert über Treffer, die zu den definierten Suchbegriffen passen. Damit das Ganze effektiv ist, empfiehlt es sich, vorher eine detaillierte Suchbegriffs-Recherche machen zu lassen.

Die Trefferliste des Social-Media-Dashboards sollte Veröffentlichungsdatum, Quelle, Titel und Zusammenfassung jedes Treffers enthalten und nicht nur nackte Zahlen zeigen, sondern auch das Gewicht der Trefferseiten. Alle Meldungen sollten sich außerdem in positiv, negativ oder neutral einteilen lassen.

Wenn dabei Negativmeldungen identifiziert werden, gilt es besonnen und richtig zu reagieren. Jeder Kanal braucht eine besondere Strategie. So müssen Negativ-Treffer bei Google anders behandelt werden, wie aus dem Ruder gelaufene Diskussionen in der Blog- oder Social-Network-Welt.

Ganz grundsätzlich kann man jedoch sagen, dass die optimalen Mittel meistens keine juristischen sind. Denn eine Abmahnung oder Klage entwickelt im Internet schnell den viralen Charme eines mutierten Grippe-Erregers. Der so losgetretenen Welle von Blogposts, Tweets und Forumsbeiträgen ist juristisch nicht mehr beizukommen. (Quelle: Freie-PresseMitteilungen.de) 


Business-Netzwerke

Lieber Xing oder eher LinkedIn? Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn können ein Karrierebaustein sein.
Während soziale Netzwerke wie Facebook oder StudiVZ eher der Unterhaltung dienen, suchen Mitglieder von Business-Netzwerken wie Xing oder LinkedIn eher nützliche Kontakte und Karrierechancen. Wir stellen die zwei bekanntesten vor.
Facebook fragt: „Was machst du gerade?“ Xing hingegen lässt die Nutzer erklären, „Warum ich auf Xing bin“. Der Nutzwert für die berufliche Karriere steht im Zentrum der beiden Business-Netzwerke Xing und LinkedIn. Beide wurden 2003 gegründet, Xing zunächst unter dem Namen Open BC (Open Business Club). Heute sind bei LinkedIn weltweit mehr als 100 Millionen Menschen vernetzt, darunter mehr als eine Million in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Xing hat 10,8 Millionen Mitglieder, davon 4,7 Millionen im deutschsprachigen Raum.
„Netzwerke haben schon immer eine wichtige Rolle gespielt“, erklärt Xing-Vorstandsvorsitzender Stefan Groß-Selbeck. „Wir tragen dazu bei, dass sie demokratisiert werden. Sie finden nicht mehr im Hinterzimmer statt, sondern sind jetzt sichtbar für jeden und laden alle zur Teilnahme ein.“
Nie sei es wichtiger gewesen, die eigene berufliche Online-Identität zu pflegen, betont der Europa-Pressesprecher von LinkedIn, Richard George. Es sei üblich geworden, dass potenzielle Kunden, Geschäftspartner und Arbeitgeber bei neuen Kontakten erst einmal Informationen bei Google suchten. „Wenn man die Kontrolle über die eigene berufliche Online-Identität übernimmt, kann man sicherstellen, dass sie das eigene professionelle Profil finden, mit den Informationen zu Qualifikation und Erfahrungen - und eben nicht die Fotos von der letzten Party am Samstagabend.“ (Quelle: Mitteldeutsche Zeitung) 


Soziale Netzwerke 2011: Gewinner und Verlierer im Suchvolumen

Soziale Netzwerke sind der absolute Hype, aber längst nicht alle Netzwerke aus der Startphase sind auch heute noch richtig groß im Geschäft. Die folgende Infografik von Ignite zeigt, welche Netzwerke bis 2011 gewonnen und welche verloren haben. Noch dazu gibt es interessante Werte zum Thema Mann und Frau in den Netzwerken. Viel Spaß damit.

(Quelle: Ignite Social Media)

 


Xing reagiert auf Facebook & Co.



Neuer Auftritt, neue Kunden? Das soziale Netzwerk Xing erhofft sich durch einen Auftritt auch einen neuen Schub. Screenshot

Mit einem rundum erneuerten Auftritt will das Business-Netzwerk Xing (sprich: Crossing) den Wettbewerb um die Nutzer sozialer Netzwerke neu aufnehmen. Dafür sei die Struktur des Netzwerks "deutlich vereinfacht" worden. Das Erscheinungsbild sei nun klarer und übersichtlicher, und sowohl für Neulinge als auch für langjährige Mitglieder intuitiv zu bedienen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Die Kontakte der Nutzer sollen noch intensiver gepflegt werden. "Unserer Plattform ähnelt jetzt der einer mobilen Applikation", erklärt Stefan Groß-Selbeck, CEO der Xing AG. Die Hauptnavigation hat sich auf die fünf wesentliche Bereiche 'Mein Netzwerk', 'Jobs & Karriere', 'Gruppen', 'Events' sowie 'Unternehmen' verschlankt. Das Hauptaugenmerk des neuen Xing liege jedoch auf den Neuigkeiten aus dem eigenen Netzwerk. Sie stünden in allen Bereichen der Hauptnavigation zur Verfügung. So würden den Mitglieder im Bereich 'Jobs & Karriere' Netzwerkeinträge zu passenden Jobs angezeigt oder unter 'Events' anstehende Veranstaltungen präsentiert.

Die neue Xing-Leiste befindet sich nun links auf allen Seiten der Plattform und umfasst sämtliche wichtigen Funktionen, die das Mitglied persönlich betreffen: Nachrichten, Eventeinladungen oder Kontaktanfragen. Sobald eine neue Meldung für den Nutzer vorliegt, wird er über die Leiste direkt benachrichtigt. Alle Themen können sofort in einer Lightbox bearbeitet werden, ohne dass der Nutzer den Bereich, in dem er sich gerade befindet, verlassen muss.

In den Neuigkeiten des eigenen Netzwerkes spricht Xing unterdessen Empfehlungen aus, die besonders gut auf das Mitglied zutreffen, wie zum Beispiel passende Jobempfehlungen oder auch Hinweise zur besseren Profilgestaltung. Das eigene Profil als zentrales Element zur Pflege ihrer Online-Reputation bietet den Mitgliedern neben einem tabellarischen Lebenslauf auch die Möglichkeit, eine Vorschau der 'Über Mich'-Seite anzeigen zu lassen.

Schließlich können Xing-Mitglieder über die bereits vor wenigen Wochen gestartete Mobile Web App 'touch.xing.com' unterwegs dieselben Kommunikationsmöglichkeiten nutzen wie am Desktop. Die App lässt sich mit allen HTML-5-fähigen Browsern aufrufen. Aufgrund der starken Entwicklung konkurrierender Netzwerke in Deutschland war Xing zum Handeln gezwungen worden. Verfügte Xing laut einer Erhebung von Google Ad Planner und Meedia im Juli 2009 mit 2,6 Millionen 'nur' über dreimal so wenige Besucher wie Facebook (Juli 2009: 7,4 Millionen), so hat sich diese Zahl mittlerweile dramatisch verändert: Im April 2011 zählte Facebook in Deutschland 38 Millionen Nutzer, während Xing nur von 3,5 Millionen Deutschen besucht wurde. Selbst via Twitter (4,6 Millionen), Stayfriends (6,8 Millionen) und Wer-kennt-wen (7,5 Millionen) tauschten sich mehr Deutsche miteinander aus als über Xing. (vm/cid) Diese News wurde am 2011-06-09 in der Kategorie Technologie mit den Stichwörtern "" abgelegt. (Quelle: Business-Panorama.de)

Neuer Praxisratgeber zu Social Franchising erschienen

Eine neue Publikation der Bertelsmann Stiftung und des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen gibt Praxistipps unter anderem zum Social Franchising, also der Vervielfältigung gemeinnütziger Projekte nach dem Prinzip des Franchising.

Unter dem Titel „Nachmachen - aber richtig! Qualität im Projekttransfer gestalten" erläutert der 59-seitige Ratgeber daneben auch andere Transfermöglichkeiten wie die Filialisierung und die „offene Verbreitung". Das Augenmerk liegt dabei auf der Frage, wie die Qualität der Arbeit beim Projekttransfer gewährleistet werden kann. Der Ratgeber kann unter www.stiftungen.org kostenlos heruntergeladen werden.


Deutscher Franchise-Verband gibt "Jahrbuch Franchising 2011" heraus


Mehr als 20 Fachbeiträge zur Franchise-Wirtschaft bietet das neu erschienene "Jahrbuch Franchising 2011", das der Deutsche Franchise-Verband (DFV) herausgegeben hat. Das Werk richtet sich an Interessierte aus der Wissenschaft und Franchise-Praxis und verspricht profunde Einblicke in die Franchise-Wirtschaft.
„Die Themen sind nicht nur für die Praktiker in den Franchise-Zentralen und den Outlets vor Ort relevant, sondern auch für den universitären Betrieb mit seinen Studierenden und Lehrenden. Denn die Franchise-Wirtschaft bietet viel Potenzial für die Wissenschaft. Konkrete Forschungsergebnisse können dazu beitragen, Franchising nachhaltig für die Zukunft zu stärken", sagt DFV-Geschäftsführer Torben L. Brodersen.
Themen der Aufsätze sind beispielsweise „Sicherung und Schutz von impliziten Wissen in Franchisesystemen" oder „Know-how-Transfer und (moderne) Kommunikation in Franchise-Systemen". Das neue Jahrbuch kostet 54 Euro und ist über ein Online-Formular auf der DFV-Startseite www.franchiseverband.com bestellbar.


Preiskampf: So weit können Sie kurzfristig die Preise senken

Die Neukalkulation von Preisuntergrenzen kann sich für Unternehmen vor allem in zwei ganz unterschiedlichen Situationen lohnen: bei sehr guter und bei sehr schlechter Auftragslage. Bei hohem Konkurrenzdruck gilt es, kurzfristig einen Preis zu finden, mit dem die variablen Kosten gedeckt sind und keine weiteren Verluste anfallen. Wie das geht und wie Sie im umgekehrten Fall bei sehr guter Auftragslage Ihren Gewinn erhöhen, lesen Sie hier.

Grundsätzlich muss Ihr Unternehmen in der Lage sein, alle Kosten und einen angemessenen Gewinn zu erwirtschaften. Die langfristige Preisuntergrenze wird daher durch diese Positionen bestimmt. Für kurzfristige Situationen - wie oben beschrieben - können aber durchaus auch aggressive Preise gerechtfertigt sein.
Vorbereitung
Die Preisuntergrenze wird aus den für das jeweilige Produkt anfallenden Kosten errechnet. Sie benötigen daher Angaben aus der Kalkulation für Ihre Leistungen und Aufträge. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen fixen und variablen Kosten.
Praxis-Tipp: Je exakter Ihre Informationen sind, desto besser ist das Ergebnis Ihrer Rechnung. Stellen Sie viele verschiedene Produkte her, hat jedes eine individuelle Preisuntergrenze. Um diese zu berechnen, benötigen Sie die Kosten zugeordnet zu den einzelnen Produkten, eine Aufgabe der Kostenrechnung.

Abb. 1: Preisuntergrenze berechnen

Viel angenehmer für Unternehmen ist die zweite Situation, in der sich das Ermitteln einer Preisuntergrenze lohnt: Betriebliche Engpässe; wenn Sie also in der Situation sind, dass Sie die zusätzliche Nachfrage nach einem Produkt oder einer Dienstleistung nur dann befriedigen können, wenn Sie ein anderes Produkt nicht herstellen oder eine andere Leistung nicht erbringen. Wie hoch muss der Preis mindestens sein, damit sich dieser Verzicht für Sie lohnt? Auch diese Frage können Sie mittels der Preisuntergrenze beantworten. Prüfen Sie aber vor der Berechnung der Preisuntergrenze, ob Sie nicht kurzfristig einen Teil Ihrer Produkte fremdbeziehen können.
Sie müssen zunächst feststellen, welcher Teil in der Produktionskette oder im Leistungserstellungsprozess Sie an der Annahme des zusätzlichen Auftrages hindert. In kleinen Unternehmen ist das häufig die Kapazität Ihrer Mitarbeiter. Es ist jedoch auch denkbar, dass eine Maschine voll ausgelastet ist oder dass keine Transportkapazitäten mehr vorhanden sind. Die Beschaffung von Material für die Fertigung ist ebenfalls ein typischer Engpassfaktor.
Praxis-Beispiel
Die Gemeinde fragt einen Busunternehmer, zu welchen Konditionen dieser im kommenden Monat eine Gruppe von Grundschülern für drei Tage zu einem Schullandheim transportieren und dort für weitere Tagesfahrten zur Verfügung stehen kann. Das Busunternehmen ist noch neu in der Stadt und möchte diesen Auftrag trotz ausgelasteter Kapazität zu einem guten Preis anbieten, um später weitere Aufträge der Gemeinde zu erhalten.
Praxis-Tipp
Wenn der Engpassfaktor die Arbeitszeit ist und wenn Sie diesen Engpass durch Mehrarbeit beseitigen können, berücksichtigen Sie die Kosten der Mehrarbeit bei der Berechnung der Preisuntergrenze. Das heißt, Sie addieren zur kurzfristigen Preisuntergrenze die zusätzlichen Kosten, die durch die Engpassbeseitigung entstehen, und erhalten so Ihre Preisuntergrenze für diesen Auftrag.
Beispiel: Der Busunternehmer hat für den nachgefragten Zeitraum eine Kurzreise im Angebot, für die sich bereits zehn Reisende angemeldet haben. Aufgrund der allgemeinen Geschäftsbedingungen kann diese jedoch noch ohne Kosten wegen der geringen Anmeldezahlen abgesagt werden.

Mediation und Evaluation

Die Quadratur des Kreises

Evaluation in diesem Zusammenhang meint die Stellungnahme eines Dritten zu den Positionen, bzw. Lösungsvorschlägen, die an einem Verfahren beteiligte Parteien haben. Nicht behandelt wird die Evaluation eines Mediationsprozesses im Sinne eines Feedbacks zur Qualitätssicherung des Mediators. 

Evaluative Verfahren wie Gerichts- oder Schiedsverfahren, Schiedsgutachten und Schlichtungen zeichnen sich dadurch aus, dass ein neutraler Dritter Position zur zu verhandelnden Sache bezieht. Dabei sind einige Grundsätze zu beachten, wie beispielsweise das rechtliche Gehör, auf das näher eingegangen wird. Ein Rechtsgrundsatz, der bereits seit 1801 beschrieben und mittlerweile Verfassungsrang erhalten hat. Über alle Informationen und Einschätzungen der verhandelnden Parteien und des Dritten sind alle Beteiligten in Kenntnis zu setzen und bei der Entscheidungsfindung zu berücksichtigen. Dabei haben die Parteien jeweils die Möglichkeit zu erhalten, zur anderen Position Stellung zu beziehen.

Demgegenüber lebt das Mediationsverfahren gerade von dem Anspruch des Mediators, keine Lösungsvorschläge zu unterbreiten, sondern die Parteien zu einer eigenen Lösungsfindung anzuregen. Dazu ist es unter Umständen erforderlich, getrennte Gespräche zu führen, über deren Inhalt Stillschweigen vereinbart wird, also eine Nichtbeachtung des rechtlichen Gehörs.

Werden Evaluation und Mediation miteinander kombiniert, hat das unter Umständen eine Pflichtverletzung zur Folge, weil es sich um einen Verfahrensfehler handelt. Beispielsweise, weil keine ausreichende Beweisverfahren durchgeführt werden oder dem rechtlichen Gehör nicht entsprochen wird. Andererseits kann bei expliziter Zustimmung der beteiligten Parteien durchaus eine Evaluation möglich sein. Klärt der Mediator über die Nichteinhaltung optimaler Bedingungen auf und weist auf seinen Bewertungsmaßstab hin, kann eine Stellungnahme vorgenommen werden. Die Gefahr eines damit verbundenen Vertrauensverlustes und damit dem Abbruch der Mediation durch eine Partei ist allerdings sehr hoch.
Folglich sollte bei einem Wechsel der Methodik von einer nicht-evaluativen Mediation zu evaluativen Verfahren der Dritte ausgewechselt werden. 

Was als Grundsatz der Mediation eigentlich schon immer klar war, dass ein Mediator keine Lösungsvorschläge zu unterbreiten- höchstens darauf drängen kann, weitere Lösungsvorschläge zu erarbeiten - und auch nur vorsichtig zu bewerten hat - besser ist es in jedem Fall die Parteien mögliche Konsequenzen selber bewerten zu lassen - wird hier mit dem juristischen Grundsatz des rechtlichen Gehörs abgrenzend beschrieben.


Nachhaltigkeit: Kunden bewerten Hipp als top, Kik als Flop

Aus Sicht der deutschen Verbraucher sind Hipp, der ADAC und Dm die am nachhaltigsten handelnden Unternehmen. Schlecht schneiden hingegen die Deutsche Telekom, Kik, Schlecker und die Deutsche Bahn ab.
Das ist das Ergebnis einer Studie von Facit Research im Auftrag von Serviceplan, für die 2.500 Personen befragt wurden. Die Studie analysierte den Einfluss nachhaltigen Handelns auf das Image der Unternehmen, die Kaufbereitschaft der Kunden sowie die Kundenbindung. Die Ergebnisse spiegeln die Sicht der Verbraucher wider. Dabei ging es um deren subjektive Wahrnehmung, wie Unternehmen sich in Sachen Ökologie, Ökonomie und Sozialem Engagement präsentieren. Verbraucher legen demnach großen Wert auf Ehrlichkeit, Authentizität, Fairness oder Kundenwertschätzung. Die sei ein Grund, so Patrick Rudolf, Geschäftsführer von Facit, für das schlechte Abschneiden der Deutschen Bahn. Unter den Top Ten finden sich außerdem Miele, BMW, Audi, Toyota, Mercedes-Benz, Haribo und Dr. Oetker.

Die Platzierungen der Unternehmen und Marken macht deutlich, dass es in den Augen der Verbraucher keine „guten“ oder „bösen“ Branchen mehr gibt, sondern jedes Unternehmen selbst verantwortlich dafür ist, wie es von Kunden wahrgenommen wird.
Höhere Bekanntheit und neue Kunden mit Social Media

Durch den Einsatz von Social Media erhoffen sich Unternehmen, ihren Bekanntheitsgrad zu steigern und neue Zielgruppen zu erreichen. Zu diesem Ergebnis kommt das DIRK-Stimmungsbarometer, einer Befragung unter Investor-Relations-Managern.

42 Prozent der börsennotierten Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind der Meinung, dass sich über die gezielte und kanalisierte Informationsverbreitung neue Zielgruppen erreichen lassen. Fast ebenso viele (41 Prozent) wollen „Meinungen und Strömungen über das eigene Unternehmen“ einfangen. Auf den Plätzen drei bis fünf der Motivliste folgen „die Positionierung des Unternehmens als innovativ“ (36 Prozent), „der Anstieg der Interaktivität (34 Prozent) sowie „die Erhöhung des Bekanntheitsgrades“ (31 Prozent). In Österreich ist die „Bekanntheit“ mit 71 Prozent sogar der treibende Faktor. Über die drei Länder hinweg gelten Journalisten als wichtigste Zielgruppe bei der Social-Media-Kommunikation (50 Prozent), gefolgt von privaten Investoren und Interessenvereinigungen.

Nach anfänglichem Aktionismus, setzen Investor-Relations-Manager inzwischen auf eine strategische Verankerung Sozialer Medien im Unternehmen. In Deutschland verfolgen bereits 45 Prozent aller Befragten - bei DAX-Gesellschaften sind es sogar 65 Prozent - eine Social-Media-Strategie. Weitere 21 Prozent planen, eine solche Strategie in den kommenden zwölf Monaten aufzusetzen. In Österreich hat über die Hälfte und in der Schweiz jeweils zwei Drittel der Unternehmen ein entsprechendes Strategiepapier ausgearbeitet oder plant diesen Schritt innerhalb der nächsten zwölf Monate. (Quelle: Redaktion Aquisa)

Nennung von Facebook und Twitter in einigen Medien verboten

Französische Radio- und Fernsehsender dürfen ihre Empfänger ab sofort nicht mehr auffordern, ihnen auf Facebook oder Twitter zu folgen. Die zuständige Aufsichtsbehörde sieht darin eine Art Schleichwerbung.
Ihre Popularität wird den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter in Frankreich jetzt zum Verhängnis. Bisher war es üblich, dass Radio- und Fernsehsender zu ihren Sendungen begleitende Informationen in den Netzwerken bereitstellten. Darauf wiesen sie Zuhörer und Zuschauer zum Beispiel mit den Worten "Folgen Sie uns auf Twitter" hin. Das ging der Aufsichtsbehörde Conseil Supérieur de l'Audiovisuel (CSA) nun zu weit. Die Behörde stufte derartige Hinweise als verbotene Schleichwerbung ein und untersagte sie mit Verordnung vom 27. Mai 2011. Auslöser der Entscheidung war die Beschwerde einer Senderkette vom April dieses Jahres.
In Zukunft dürfen die Sender in eigener Sache keine Hinweise mehr auf spezifische soziale Netzwerke bringen. Stattdessen sollen sie beispielsweise empfehlen: "Folgen Sie uns in den sozialen Medien." Eine derartige Formulierung wäre "informativ" statt "bewerbend", meint die Behörde CSA.
Laut der Tageszeitung Le Figaro soll die Verordnung allerdings nicht so ausgelegt werden, dass die Erwähnung von Facebook, Twitter und anderen Anbietern generell verboten sei. Als Gegenstand der Berichterstattung sei die Nennung der jeweiligen Namen weiterhin erlaubt.

European Konferenz on Cross-Border Mediation

Zur European Conference on Cross-Border Mediation vom 19 bis 21. Oktober 2011, werden in Florenz/Italien etwa 300 internationale Experten und Gäste erwartet. Ab sofort können sich Interessierte unter www.ima-mediation.com/conference/registration anmelden.

Die Mediation bei grenzüberschreitenden und interkulturellen Konflikten gewinnt als außergerichtliches Konfliktlösungsverfahren zunehmend an Bedeutung. Besonders im Unternehmensbereich wird Mediation oft angewandt, um Konflikte zwischen, aber auch im Unternehmen zu lösen. Im Zuge vernetzter globalisierter Wirtschaftsbeziehungen wächst auch das Konfliktpotenzial in interkulturell zusammengesetzten Teams.

Die „European Conference on Cross-Border Mediation“ präsentiert Trends und Entwicklungen zum Thema Mediation und Konfliktlösung in Europa. Schwerpunktthema der Konferenz ist die Überbrückung räumlicher Distanzen bei der Konfliktlösung mittels Online-Mediation. In zwanzig praxisnahen Workshops werden unter anderem Themen wie Online Dispute Resolution, Intercultural issues in cross-border mediations, Cross-Border Mediations in the Automotive Industry, Crossing the borders – Psychological aspects of mediation beleuchtet.

Für die Konferenz konnten international anerkannte, namhafte Referenten aus Praxis, Wissenschaft und Justiz gewonnen werden. Unter anderem William Ury, der Mitbegründer des Harvard Programms über Verhandlung und gegenwärtiges Seniormitglied des Harvard Negotiation Projekts. Allein sein Buch „Das Harvard-Konzept“ wurde in unzähligen Sprachen millionenfach verkauft. Er gilt als weltweit gefragter Experte für Verhandlung und Mediation.

Neben dem Konferenzprogramm wird es auch genügend Raum und Zeit zum Austausch und zur Netzwerkbildung geben. Ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Opening für geladene Gäste und World Café bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, mit Kollegen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik ins Gespräch zu kommen.

Organisiert wird die Konferenz von der International Mediation Alliance (IMA).

Über IMA
Die International Mediation Alliance ist ein Zusammenschluss spezialisierter, führender Anbieter aus Mediation und interkultureller Unternehmensberatung. Als leistungsstarker, international agierender Spezialist ist IMA in Lage, auch komplexere Projekte und Fälle zu begleiten.

Die Handlungsfelder sind
• Mediation bei grenzüberschreitenden oder interkulturellen Konflikten
• Beratung in Fragen des interkulturellen Konfliktmanagements
• Training von interkultureller Mediation und Konfliktkompetenz
Höchste Qualität, eine enge Verzahnung von Wirtschaft und Wissenschaft und ein besonderes Verständnis für interkulturelle Besonderheiten zeichnen die Arbeit von IMA aus.

Ansprechpartner:

Sylwia Chalupka-Dunse
National Projeckt Manager Germany
c/o culture.communication
Hildesheimer Straße 29
30169 Hannover
fon. +49 (0)511 220647-80
fax. +49 (0)511 220647-99
www. www.ima-mediation.com
email. s.chalupka-dunse@ima-mediation.com