1. EU: Änderung im Arbeitsrecht schlecht für Franchise-Systeme
2.Deutscher Franchise-Verband:
12-Punkte-Empfehlung für erfolgreiche Franchise-Systeme
3.Top-Termin: Britische Franchise-Messe mit speziellen Angeboten für Frauen

Einem Bericht des Handelsblatts zufolge gibt es auf EU-Ebene Überlegungen, alle Verträge, in denen ein allein arbeitender Selbstständiger von dem anderen Vertragspartner wirtschaftlich abhängig ist, unter die Schutznormen des Arbeitsrechts zu stellen. Davon betroffen wären neben der Arbeit vieler Freiberufler auch die Franchisewirtschaft. Denn viele Franchise-Partner arbeiten allein, um so ihr Unternehmer-Risiko zu minimieren. Sollte das künftig zwangsläufig zu einem Anstellungsvertrag mit dem Franchisegeber führen, wäre der Geschäftszweig Franchise in Deutschland nahezu am Ende. Bundeswirtschafts- und Bundesarbeitsministerium erarbeiten derzeit in einer interministeriellen Arbeitsgruppe eine Stellungnahme.

Nachteile würden sich auch für viele mittelständische Unternehmen ergeben: „Wenn alle ,Freien' Arbeitnehmer würden, schreiben wir rote Zahlen,“ zitiert das Handelsblatt einen betroffenen Geschäftsführer. Auch im Bereich PC-Anwendungen wären die Folgen groß: Viele Unternehmen lassen ihre Administration von kleinen Selbstständigen betreuen – ein Angestelltenverhältnis wird oft von beiden Seiten nicht gewünscht.

(Quelle: Handelsblatt)

Der Deutsche Franchise-Verband e. V. (DFV) hat im Internet ein Dokument veröffentlicht, das die wichtigsten Voraussetzungen für den erfolgreichen Aufbau und Erhalt eines Franchise-Systems benennt. „Denn immer wieder setzten sich gute Geschäftsideen nicht durch, weil sich das Fundament als nicht tragfähig erweist“, erklärt DFV-Geschäftsführer Torben L. Brodersen die Gründe für die Publikation.

Die 12-Punkte-Empfehlung nennt u. a. einen durchdachten und vollständigen Businessplan, Wettbewerbs- und Zielgruppenanalysen und ein strategisches Marketingkonzept. Ein weiterer entscheidenden Erfolgsfaktor sei ein Pilotbetrieb, mithilfe dessen wichtige Erfahrungswerte über das eigene Franchise-Konzept gewonnen und Prozessabläufe für die Zukunft optimiert werden können. Auch die volle Erfüllung der vorvertraglichen Aufklärungspflicht des Franchise-Gebers zählt nach Auffassung des DFV zu den zentralen Aufgaben eines erfolgreichen Franchise-Systems. Das Dokument mit allen zwölf Punkten kann unter www.franchiseverband.com kostenlos abgerufen werden.

Der Deutsche Franchise-Verband e.V. ist seit 1978 zentraler Repräsentant der deutschen Franchise-Wirtschaft und vertritt die Branche auf nationaler und internationaler Ebene. Derzeit gehören dem Verband rund 250 Mitglieder an.

Am 23. und 24. März 2007 findet in London die "British & International Franchise Exhibition" statt. Ein besonderes Highlight ist dieses Jahr die so genannte "Women in Franchising Zone". Dort werden führende Unternehmerinnen speziell Existenzgründerinnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Präsentiert werden in dem Bereich zudem Erfolgsgeschichten von Franchise-Gründerinnen. Auch die Messe wird in diesem Jahr mit vielen besonders auch für Frauen geeigneten Franchise-Angeboten aufwarten. Kostenlose Messe-Tickets können unter www.franchiseexhibitions.co.uk bestellt werden, weitere Informationen stehen unter www.franinfo.co.uk bereit.